Ausbildungsoffensive: Die Jugendberufsagentur unterstützt beim Finden einer Ausbildung

Nach einem turbulenten Jahr stehen die Chemnitzer Schulabsolventen vor einer wich-tigen Entscheidung – was kommt nach der Schule? Aktuell sind persönliche Gesprä-che und Einblicke in die betriebliche Wirklichkeit gefragt. Das gilt für Schülerinnen und Schüler sowie für Betriebe. Die sächsischen Arbeitsmarktakteure unterstützen dies mit einem Beratungs- und Vermittlungsangebot in den Jugendberufsagenturen. Aktuell sind in Chemnitz 446 junge Menschen als Bewerber gemeldet, die noch keinen Ausbil-dungsplatz finden konnten. Gefragt sind nach diesem fordernden Schuljahr auch die Eltern. Deshalb richtet sich insbesondere ein Angebot der Jugendberufsagentur an sie.

„Für Schülerinnen und Schüler in den Abgangsklassen ist die Berufsorientierung und die Aus-bildungsplatzsuche während der Pandemie schwer. Persönliche Kontakte zu den Unterneh-men, Karrieremessen, Praktika und der Besuch des Berufsberaters in der Schule blieben weitestgehend aus. Jetzt müssen wir Begegnungen schaffen, damit Bewerber und Ausbil-dungsbetriebe zusammenfinden. Die Jugendberufsagentur Chemnitz unterstützt die Schüler und deren Eltern bei der Orientierung und Vermittlung. Dafür gibt es Online-Angebote, Bera-tung per Telefon oder Video und spezielle Aktionen. Eine davon richtet sich Ende des Monats an die Eltern. Am 30. Juni findet ab 18:00 Uhr ein Virtueller Elternabend statt. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Chemnitzer Wirt-schaftsförderung laden wir alle interessierten Eltern ein, sich zu informieren. Wo sich eine Bewerbung um eine Ausbildung in diesem Jahr noch lohnt, was Eltern beachten müssen, wenn ihr Kind keinen Ausbildungsplatz findet und welche alternativen Wege es gibt, sind nur einige Themen des Abends. Im Anschluss ist die Berufsberatung telefonisch von 19 bis 20 Uhr unter der 0371/567 1990 für individuelle Fragen zu erreichen. Alle Infos zur Anmeldung gibt es bald auf der Homepage der Chemnitzer Arbeitsagentur“, sagte Angelika Hugel, Vor-sitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Chemnitz.

Seit Oktober 2020 meldeten sich in Chemnitz insgesamt 1.007 Mädchen und Jungen in der Jugendberufsagentur Chemnitz, um sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten zu lassen. Das sind neun Jugendliche oder 0,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurden der Chemnitzer Arbeitsagentur 1.295 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 148 bzw. 12,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Aktuell sind noch 446 Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Demgegenüber stehen 614 freie Aus-bildungsstellen. Es gibt also gute Chancen für die noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber.

Bei der Unterstützung Jugendlicher und ihrer Eltern ziehen alle Akteure an einem Strang

„Die Spuren der Corona-Pandemie auf dem Ausbildungsmarkt sind nicht zu übersehen. Alle Anstrengungen lohnen sich, denn für die Jugendlichen geht es um nichts weniger als um ihre berufliche Zukunft und für die Unternehmen um den so wichtigen Fachkräftebedarf. Der Kon-takt zur Jugendberufsagentur ist ein erster wichtiger Schritt. Die Beraterinnen und Berater in den Jugendberufsagenturen vor Ort haben den genauen Überblick über freie Stellen und kön-nen bei der Suche helfen, gleichzeitig bieten sie individuelle Begleitung und Beratung für eine optimale Unterstützung. Eine Ausbildung ist die beste Zukunftsvorsorge – sowohl für Schul-abgänger als auch für unsere Unternehmen“, sagte Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

„Die Berufsorientierung wurde trotz Schulschließungen und Wechselunterricht vor allem durch das Engagement der Praxisberater weiter fortgeführt und durch Angebote wie der Vir-tual-Reality-Brillen, wo Schüler die Welt der Berufe durch 360-Grad-Videos erleben können, aufgewertet. Mit der nun schrittweisen Rückkehr zum Regelbetrieb, müssen wir den Bera-tungsort Schule wieder stärker mit der Praxis und den Ausbildungsbetrieben zusammenbrin-gen“, sagte Christian Piwarz, Sächsischer Staatsminister für Kultus.

„Für die Unternehmen heißt duale Ausbildung vor allem Fachkräftesicherung – das gilt auch und besonders in der aktuellen Situation. Für junge Menschen ist sie wiederum Grundlage für den Berufseinstieg und die spätere berufliche Zukunft. Das wichtigste ist jetzt, aktiv zu werden! Betriebe sollten freie Lehrstellen und Plätze für Praktika an die IHK-Lehrstellenbörse melden, die zukünftigen Auszubildenden müssen sich informieren – die sächsischen IHKs bieten hierzu vielfältige Instrumente der Berufsorientierung“, sagte Dr. Andreas Sperl, Prä-sident der IHK Dresden und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der sächsischen In-dustrie- und Handelskammern.

„Das sächsische Handwerk sucht immer nach Nachwuchs in einem der über 130 verschiede-nen handwerklichen Ausbildungsberufe. Damit Betriebe und Interessierte zueinander finden, nutzen wir in diesem Sommer vor allem die digitalen Möglichkeiten. Egal ob Lehrstellenbör-sen, Online-Vorträge oder -Elternabende, Whatsapp-Sprechstunden, Geschichten rund ums Handwerk und die Menschen dahinter in den sozialen Medien, oder (virtuelle) Aktionstage. Das sächsische Handwerk kommt gern auch über die Bildschirme zu den Schülern nach Hause und unterstützt bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, denn wir brauchen die Auszubildenden, um unseren großen Bedarf an Fachkräften in den verschiedenen Gewerken decken zu können. Wir laden alle Interessierten, Eltern, Schüler und auch Betriebe ein, die Angebote der drei sächsischen Handwerkskammern zu nutzen und sich auf den Webseiten der Kammern darüber zu informieren“, betont Frank Wagner, Vorsitzender der Arbeitsge-meinschaft der sächsischen Handwerkskammern.

„Die Ausbildung unserer Kinder ist die Grundlage ihres beruflichen Erfolgs. Wir als Eltern können – gemeinsam mit den Jugendberufsagenturen – unterstützen, damit unser Nachwuchs den passenden Beruf findet und somit ein solides Fundament für die ersten Schritte in den Berufsalltag gelegt wird“, sagte Nadine Eichhorn, stellvertretende Vorsitzende des Landes-ElternRat Sachsen.

Die Beraterinnen und Berater der Jugendberufsagenturen sind für die Jugendlichen da – per Telefon, Videokommunikation oder E-Mail. Unternehmen können ihre freien Lehrstellen je-derzeit an ihren Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur melden.

Alle Kontaktwege zu den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und Ju-gendberufsagenturen sind unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-sachsen/jugend-berufsagenturen-in-sachsen zu finden.

Weiterführende Informationen und Links

Weitere Informationen für Schüler und Eltern sowie alle Online-Angebote der BA sind zu finden unter: https://www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarma-chen/

Die Jugendberufsagenturen

Unter dem Dach der Jugendberufsagenturen sind die Beraterinnen und Berater der Agentur für Arbeit mit dem Jobcenter und der Jugendhilfe aktiv und arbeiten mit der jeweiligen Schule und den regionalen Wirtschaftsvertretern (z. B. Industrie- und Handelskammern sowie Hand-werkskammern) eng zusammen, damit Jugendliche und Betriebe zusammenfinden. Auch bei individuellen Problemen – die während der Berufswahlphase auftreten können – helfen die Akteure der Jugendberufsagentur, einen gemeinsamen Plan zu erarbeiten. Die Berufsbera-terinnen und Berufsberater der 13 Jugendberufsagenturen in Sachsen gehören zu den wich-tigen Anlaufstellen für (un-)entschlossene junge Menschen, wenn es um die Berufsorientie-rung und -beratung sowie Ausbildungssuche geht. Sie kennen den regionalen Arbeitsmarkt, aktuelle Trends, Berufe und deren Zukunftschancen. Die Berufsberaterinnen und Berufsbe-rater der Jugendberufsagenturen nutzen verschiedene Wege, um während des Lockdown mit jungen Menschen in Kontakt zu treten: per Telefon, Videokommunikation oder E-Mail.

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