Ausstellung: The Future of Living

 

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Das Thema der Berlin Design Week 2021 (BNDNWK) lautet »New Traditions«. Krisen erfordern einen Diskurs für zukunftsweisende Strategien. Klares, nachhaltiges und richtungsweisendes Design kann eine neue Normalität einleiten. Wirtschaft, Forschung und Entscheidungsträger brauchen die kreative Kraft des Design, seine frischen Ideen, neue Strategien und Konzepte für eine Gesellschaft im Wandel und umgekehrt. Mit der Ausstellung The Future of Living zeigen wir auf der BNDNWK 2021, wie das slowenische Design auf zukünftige Herausforderungen mit Produkten antwortet, die lokale Materialien auf innovative Weise mit traditionellem Handwerk verbinden.

Die Ausstellung wird in der Potsdamer Str. 81-83 in Berlin eröffnet. Das Geschäft hat ein 20 Meter langes Schaufenster in hervorragender Lage an einer der meist frequentierten Straßen Berlins, was der Sichtbarkeit der Ausstellung sehr zu Gute kommen wird.

Die Ausstellung ist eine Koproduktion zwischen dem Centre for Creativity/MAO, dem Außenministerium und dem Kulturministerium der Republik Slowenien, der Botschaft der Republik Slowenien und SKICA – dem Slowenischen Kulturzentrum in Berlin. Dieses Projekt ist eine der größeren Werbeveranstaltungen im Rahmen der kommenden slowenischen EU-Ratspräsidentschaft. Die Ausstellung The Future of Living wurde in Wien erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und wird nach Berlin noch in Zagreb, Budapest, Paris, London, Dänemark, Finnland, Ägypten, Israel, USA sowie an vielen weiteren Orten zu sehen sein. Insgesamt wird die Ausstellung an 25 Standorten gezeigt. 2021 wurde in Slowenien das Jahr der Kreativwirtschaft ausgerufen.

Die Projekte, die bei The Future of Living gezeigt werden, stehen im Zeichen einer nahen Zukunft, in der es an Rohstoffen mangeln wird. Produktionsprozesse und der Einsatz von Arbeitskraft werden künftig rationalisiert und Produkte für eine neue Generation von verantwortungsbewussten Verbraucher:innen entwickelt werden müssen. Es werden Geschichten kleinerer Marken hervorgehoben, die für Funktionalität, Lebensfreude und die Liebe zur Natur stehen. Dabei werden innovative Verarbeitungsmöglichkeiten lokaler Rohstoffe – besonders Holz – sowie neue, auf regionalem Handwerk und den fortschrittlichsten nachhaltigen Technologien basierenden Produktionsmethoden entwickelt werden müssen.

In der Ausstellung werden 43 der 90 Produkte präsentiert, die in den letzten zwei Jahren das Qualitätssiegel »Made in Slovenia« erhalten haben. Die Kollektion steht in vielerlei Hinsicht für das Wirken des Centre for Creativity, das innerhalb des Museums für Architektur und Design in Ljubljana tätig ist und sich die Förderung der Kreativwirtschaft und des Kultursektors Sloweniens und deren Vernetzung mit Akteuren aus der Wirtschaft, Wissenschaft und dem Bildungswesen zum Ziel gesetzt hat.

Bei vielen der ausgestellten Objekte der Designer:innen stehen innovative Anwendungen von traditionellem Handwerk im Mittelpunkt. Darja Malešič stützt sich mit ihrer Serie geflochtener Wasserflaschen auf slowenisches Korbflechthandwerk, um die Glasflaschen mit Material wie Weideruten, Mais- und Roggenstroh zu umhüllen. In ihrem freistehenden Weinschrank führen Vulgaris Woodcut erstklassiges Schreinerhandwerk mit einem filigranen Holzschnitt zu einem erstaunlichen Objekt für Weinliebhaber:innen zusammen. Bei Belabela bezieht man in den Produktionszyklus ihrer Produkte fürs Heim auch die VerbraucherInnen mit ein, die sich in einer traditionellen Sticktechnik üben können, mit der sie die mit Lasern angefertigten Untersetzer vollenden. Das modulare Weinregal Helga des Architekturbüros Sadar + Vuga ist in Zusammenarbeit mit einer lokalen Töpferei entstanden und verwendet traditionell gefertigte glasierte Keramikkacheln. Studio Moste besteht aus zwei jungen Architekt:innen, die jedes ihrer Stücke von Hand anfertigen. Sie stellen sich mit der »dekonstruierten« Kommode Nr. 2 und aus Edelholz-Resten gefertigten Schnittbrettern vor.

Die zweite Gruppe der Designer:innen, die in der Ausstellung präsentiert werden, zeichnet sich vor allem durch das Upcycling von verworfenem Material aus. Die praktische Leuchte Cup von Studio Aklih wird mit 3D-Druck aus einem Mix aus biologisch abbaubarem Plastik und Holz produziert. Die Schmuckstücke und Zierobjekte Darilo prihodnosti von Floios bestehen aus wiederverwendetem Silber aus Elektroabfall, was von der Philosophie des Studios zeugt, dass es nicht aus Designer:innen sondern »Sammler:innen und Suchenden« besteht. Das Unternehmen Donar bemüht sich mit seinen Stühlen, wie Nicoless und Collodi, die Welt ein Stück weit von Plastikabfall zu befreien. All ihre Stühle sind eine Antwort auf die Notwendigkeit, CO2-Emissionen zu verringern und Abfälle als Industriematerial der Zukunft zu begreifen. Das Upcycling ist ein wesentlicher Teil des verantwortungsvollen und nachhaltigen Designs.

Die Ausstellung The Future of Living ist eine Auftaktveranstaltung im Rahmen der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft.

Das Centre for Creativity wird von der Europäischen Union (Fonds für regionale Entwicklung) und der Republik Slowenien unterstützt.

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1000 Ljubljana
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