Ab 29. Mai: 22. Internationales Literaturfestival „Poetry on the DIGITAL road“

Alles bleibt anders im Frühjahr 2021 – und das Literaturfestival „Poetry on the road“ geht im 22. Jahr seines Bestehens neue Wege, um die Vielfalt der zeitgenössischen Poesie auch in der Pandemie sichtbar, hörbar und fühlbar zu machen. Statt auf die Bühnen der Stadt geht es auf den Bildschirm. Am 29. Mai 2021 fällt der Startschuss: Auf poetry-on-the-road.com werden Dichterinnen und Dichter virtuell zu Wort kommen.

Wir haben namhafte Autorinnen und Autoren eingeladen, uns Beiträge für das Online-Festival zu schicken. Von der Küchenlesung über den Bluesohrwurm bis zu zufällig generierten Theaterstücken reicht die Bandbreite der Einsendungen. Poesie lebt – auch in Zeiten der Distanz.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2021
Nora Gomringer, Jan Wagner, Ulrike Almut Sandig und Grigory Semenchuk aka LANDSCHAFT, Anja Kampmann, Bas Böttcher, Sebastian 23, Michael Fehr, Raphael Urweider und Marion Poschmann, Trägerin des Bremer Literaturpreises 2021.

Den diesjährigen Schreibworkshop mit Studierenden und Oberstufenschülerinnen und -schülern leitet Marica Bodrožić, der vor wenigen Tagen der Manès Sperber-Preis für Literatur 2021 für ihr Gesamtwerk zugesprochen wurde.

Sendung bei Bremen Zwei zu „Poetry on the Road“
Am Sonntag, 30.5., feiert Bremen Zwei, die Kulturwelle Radio Bremens, „Poetry on the Road“ mit einer zweistündigen Sendung. Zwischen 12 und 14 Uhr dreht sich hier alles um die Poesie. Moderatorin Katrin Krämer wird etwas vom originalen Live-Zauber des Festivals ins Radio holen.

ZEBRA Poetry Film Festival
Erstmals kooperiert „Poetry on the road“ auf der Online-Seite auch mit dem ZEBRA Poetry Film Festival. Das „Haus für Poesie“ in Berlin präsentiert eine Auswahl der besten Poesiefilme, die in den letzten Jahren im Wettbewerb des ZEBRA Poetry Film Festival liefen. Es war die erste und ist die größte internationale Plattform für Kurzfilme, die auf Gedichten basieren – die Poesiefilme: Animationen, Dokumentarfilme, Experimental- und Spielfilme aus aller Welt, die auf den Gedichten u. a. von Ghayath Almadhoun, Brendan Constantine, Lydia Daher, Eduard Escoffet, Neil Gaiman, Heinrich Heine, Friedrich Hölderlin, Ulrike Almut Sandig und Hind Shoufani basieren.
Moderation: Thomas Zandegiacomo Del Bel, Künstlerischer Leiter des ZEBRA Poetry Film Festivals

Wann: Zu sehen ab dem 29.5.2021
Wo: www.poetry-on-the-road.com
Präsentiert von Bremen Zwei

Über das Internationale Literaturfestival “Poetry on the road”
Seit über zwei Jahrzehnten ist das jährliche Festival fester Bestandteil der Bremer Kulturszene. Autorinnen und Autoren der Weltliteratur Seite an Seite mit hochinteressanten Neuentdeckungen – die Themen so vielfältig wie die Präsentationen: „Poetry on the road“ überrascht in jedem Jahr mit dem erstaunlichen Formen- und Medienreichtum zeitgenössischer Poesie, stellt Lyrik in Verbindung mit anderen Künsten vor, als visuelle Poesie, als Performance und als Rap.

Mehr als 650 renommierte und international hoch angesehene Autor*innen aus 65 Nationen sind seit Beginn des Festivals in der Hansestadt aufgetreten. Bremen hat seinen Platz gefunden auf dem literarischen Globus – als Freihafen und weltoffene Metropole der internationalen Poesie.

Internationale Größen der Poesieszene, wie die Nobelpreisträgerin Herta Müller, Lars Gustafsson, Cees Nooteboom, Judith Holofernes, Hans Magnus Enzensberger, Les Murray, Etta Scollo, Oskar Pastior, Durs Grünbein, Ulla Hahn, Christoph Meckel, Thomas Kling, Madame Nielsen, Raoul Schrott, Adrian Mitchell, Ko Un, Nora Bossong, Paul Maar, Inger Christensen, Günter Kunert, Anne Waldmann, Bei Dao, Reiner Kunze, Adam Zagajewski, TJ Dema, Eugen Gomringer, Gerhard Rühm, Zena Edwards, Christoph Hein, Volker Braun, Ernesto Cardenal, Wolf Biermann, Gioconda Belli und Juan Gelman – um nur einige zu erwähnen – haben inzwischen weltweit die Kunde verbreitet, dass in der Heimat der Stadtmusikanten auch Dichterstimmen mit einer außerordentlichen Publikumsresonanz rechnen können. Wenn zum Beispiel alljährlich zehn der internationalen Festivalgäste im Rahmen einer Matinee vor Schülerinnen und Schülern auftreten, dann sind nicht nur die 600 Jugendlichen davon begeistert, sondern auch die Vortragenden aus aller Welt

Über die Jahre ist das Festival kontinuierlich gewachsen und lockt immer mehr Publikum, füllt neue Säle. Möglich war das nur, weil die Förderer und Freunde von „Poetry on the road“ nie locker ließen, weder unter den üblichen Sparzwängen noch im Zeichen wirtschaftlicher Krisen.

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