Psychische Belastung in der Corona-Pandemie: Virtuelle und persönliche Unterstützungsangebote helfen

Seit über einem Jahr stellt die Corona-Pandemie das private und gesellschaftliche Leben auf eine harte Probe. Insbesondere die seit November geltenden verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung, wie Kontaktbeschränkungen und Home Office-Pflicht, belasten viele Menschen zunehmend psychisch. Diese Entwicklung bemerkt auch Dr. Hans-Peter Unger, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, und rät dringend dazu, bestehende Beratungsangebote zu nutzen.

Mehr als 70% der Deutschen empfinden die aktuelle Situation, den seit Dezember geltenden „zweiten Lockdown“, als bedrückend – im Sommer letzten Jahres waren es gerade einmal 36%, so eine Studie der Deutschen  Depressionshilfe. Dieser Anstieg ist durch verschiedene Faktoren bedingt: Das Fehlen sozialer Kontakte, mangelnde Bewegung, viel Zeit vor Bildschirmen und das Fehlen kultureller und gesellschaftlicher Aktivitäten. „Wir stellen fest, dass die Corona-Maßnahmen mittlerweile ihre Nebenwirkungen zeigen. Denn Einsamkeit, Überforderung, Angst oder Jobverlust können starke Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben“, so Dr. Unger. Insbesondere Ungewissheit und fehlende Perspektive spielen eine wesentliche Rolle. „Wenn die Anstrengungen und Ängste bleiben, die Zuversicht aber schwindet, geht das auf Dauer an die psychische Substanz“, erklärt der Experte. Die Nachfrage an psychologischer Unterstützung und Behandlung nimmt zu. Am Asklepios Klinikum Harburg finden fast alle Angebote im stationären, tagesklinischen und ambulanten Bereich – auch Gruppentherapien – unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln weiterhin statt. Chefarzt Dr. Unger appelliert an alle Betroffenen, die Angebote wahrzunehmen – dazu zählen auch weiterführende ambulante Beratungs- und Kontaktangebote.

Hilfe vor Ort: Harburger Bündnis gegen Depression e.V.

Seit mehr als 15 Jahren besteht der Zusammenschluss aus Einrichtungen im psychosozialen Bereich und Angehörigen- und Selbsthilfegruppen unter dem Namen „Harburger Bündnis gegen Depression e.V.“. Die Vereinigung kümmert sich vor allem um Aufklärung und Information über depressive Erkrankungen und deren Auswirkungen. Jan Ole Schumacher, Leiter Ergotherapie am Asklepios Klinikum Harburg, ist gleichzeitig als Koordinator der Initiative tätig. „Nicht nur während der Pandemie, sondern zu jeder Zeit ist es enorm wichtig, dass es Beratungsangebote und Kontaktmöglichkeiten, wie zum Beispiel Selbsthilfegruppen oder Gesprächsmöglichkeiten, gibt. So können sich Betroffene akut Hilfe suchen und eine langfristige Unterstützung erfahren“, betont Schumacher. Durch die Corona-Maßnahmen sind einige Angebotsformen des Bündnisses derzeit nicht in gewohnter Form möglich, deswegen bieten viele Einrichtungen ihre Unterstützung per Telefon oder Video an. Dadurch kann die gewohnte Qualität der Hilfe mit einem hohen Maß an Sicherheit gewährleistet werden.

Eine Übersicht aller Angebote und Hotlines finden Sie online unter: https://www.asklepios.com/hamburg/harburg/experten/psychiatrie/

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