Lang herbeigesehnter Nachwuchs zum Frühlingsstart

Während allerorts Abstand halten gilt und Kontakte reduziert werden, ist bei den pelzigen Bewohnern im Tierpark Berlin davon nichts zu spüren. Hier wird gekuschelt, umarmt und den Frühlingsgefühlen ganz offensichtlich freien Lauf gelassen. Nun gab es sogar seltenen Nachwuchs bei den bedrohten Halsbandmakis im Tierpark Berlin.

Mit festem Griff hält sich das Jungtier in der Schenkelbeuge seiner Mutter Elodie (3 Jahre) fest. Rund um die Uhr ist das kleine Äffchen im Körperkontakt mit seiner Mutter, nur ab und zu lugt der kleine Kopf aus dem roten Fell der Mutter hervor. Nach rund 120 Tagen Tragzeit kam das bislang noch namenlose Jungtier am 9. April 2021 zur Welt. Nach seiner Mutter Elodie ist der kleine Affe erst der zweite in Deutschland geborene Halsbandmaki überhaupt. „Als einziger Halter Deutschlands haben wir eine besondere Verantwortung für diese seltene Tierart. Wir stehen daher mit anderen Einrichtungen weltweit im Austausch, eines unserer Tiere ist im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms sogar nach New York City gezogen“, erklärt Zoo und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Im natürlichen Lebensraum sind die kleinen Primaten bedroht. Die Hauptgefahr für den Halsbandmaki stellt die Zerstörung seines Lebensraums durch Brandrodungen und Holzkohleerzeugung dar, auch illegale Wilderei hat die Bestände drastisch reduziert. Die Weltnaturschutzunion IUCN schätzt, dass die Gesamtpopulation in den letzten drei Jahrzehnten um mehr als 30 % zurückgegangen ist und listet die Art daher als stark bedroht.

Die kommenden Wochen wird der kleine Affe noch fest an seiner Mutter hängen. Sein Vater Thierry (4 Jahre) lebt zwar gemeinsam mit dem Nachwuchs in einer Gruppe, ist aber bei der Jungtieraufzucht nicht beteiligt. „Ab einem Alter von zwei bis drei Monaten ist der Nachwuchs stark genug um die ersten eigenständigen Schritte, Manöver und Sprünge zu wagen. Dann werden wir im Rahmen eines Tierarzt-Checks auch das Geschlecht erkennen können und den kleinen Lemuren mit einem Chip versehen, welcher vom Bundesnaturschutzamt für bedrohte Tiere vorgeschrieben wird“, erklärt Kurator und Tierpark-Tierarzt Dr. Andreas Pauly. Im Tierpark Berlin leben die Halsbandmakis in einer harmonischen Wohngemeinschaft mit weiteren Arten aus dem Lebensraum Madagaskar. Neben Roten Varis sind dort auch Rotbauchmakis und Strahlenschildkröten zu finden.

Neu: ab sofort Teststationen an den Tierpark-Eingängen

Für einen sicheren Besuch bei Halsbandmaki und Co. ist im Rahmen der bundesweiten Notbremse eine Testpflicht für die Zoologischen Gärten Berlin eingeführt worden. Seit heute verfügt der Tierpark Berlin direkt an beiden Eingängen über eine Test-to-Go Station, in welcher jeder Gast vor seinem Besuch einen kostenfreien PoC-Antigen-Schnelltest durchführen lassen kann. Ohne Voranmeldung können Tierparkgäste von 9-17 Uhr sich hier testen lassen. Weitere Informationen zu den Teststationen bekommen Sie bei den Mitarbeiter*innen im Call-Center (030/555792829) oder unter https://www.stadtapotheke-berlin.de/leistungen/corona-schnelltest

Zudem müssen Besucher*innen ab 6 Jahren während des Aufenthalts in Zoo oder Tierpark Berlin einen Mundschutz tragen. Somit gibt es in Berlin zu diesen speziellen Zeiten vermutlich kaum einen sichereren Ort, um die Alltagssorgen für einige Stunden hinter sich zu lassen.

Das Aquarium Berlin und sämtliche Tierhäuser sind momentan geschlossen. Weitere Informationen zum Tierpark-Besuch in bewegten Zeiten finden Sie hier: www.tierpark-berlin.de/corona

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Zoologischer Garten Berlin AG
Hardenbergplatz 8
10787 Berlin
Telefon: +49 (30) 25401-0
Telefax: +49 (30) 25401-255
http://www.zoo-berlin.de

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel