Kühlschrank, Kaffeefilter, komplexe Roboter

Zum Welttag der Kreativität und Innovation am 21. April hat das Deutsche Patent- und Markenamt seine Postergalerie bedeutender Erfindungen überarbeitet und erweitert – DPMA-Präsidentin: Fundgrube für spannende Geschichten  Erfindergeist hat viele Triebfedern: Carl Linde, Professor für Maschinenlehre in München, machte sich vor fast 150 Jahren angeregt durch ein Preisausschreiben Gedanken, wie man Kälte maschinell erzeugen könnte. 1877 ließ er sich seine Kälteerzeugungsmaschine beim Kaiserlichen Patentamt patentieren – und revolutionierte so die Kühltechnik. Diese und viele andere bedeutende Erfindungen aus Deutschland hat das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in den vergangenen Jahren in einer Postergalerie gesammelt und anschaulich aufbereitet. Anlässlich des Welttags der Kreativität und Innovation am 21. April hat das DPMA die Galerie grundlegend überarbeitet und um neue Poster ergänzt. 41 Erfindungen einschließlich der dazugehörigen Patentschriften gibt es nun auf den Internetseiten des DPMA unter www.dpma.de zu sehen. Von A wie Automobil bis Z wie Zeppelin, vom Kühlschrank von 1877 – dem Gründungsjahr des Deutschen Patentamts – bis hin zum taktilen Roboter von 2015.   

„Von genialen Alltagserfindungen bis hin zu Ergebnissen hochkomplexer Forschung: Unsere Postergalerie zeigt, was Menschen in unterschiedlichsten Bereichen mit Kreativität und Innovationsgeist leisten können“, sagt DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. „Die Sammlung gibt einen Überblick über deutsche Technikgeschichte, ermöglicht grundlegende Einblicke in die Funktionsweise vieler Erfindungen – und ist zugleich eine Fundgrube für spannende Geschichten und Anekdoten.“  

Wussten Sie zum Beispiel, dass Rudolf Diesel bei der Erfindung seines Motors von den Vorlesungen Carl Lindes inspiriert wurde? Dass Melitta Bentz den Urtypen ihres berühmten Kaffeefilters mit Nagel, Hammer und Löschblatt konstruierte? Dass von der Erfindung des Airbags bis zu seinem alltagstauglichen Einsatz 30 Jahre vergingen? Und dass ein Bremer Schumacher schon einige Jahre vor Adidas-Gründer Adi Dassler einen serienreifen Schraubstollen-Fußballschuh entwickelte?   In der DPMA-Postergalerie finden sich Erfindungen aus fast allen Regionen Deutschlands. Die ältesten zum Patent angemeldeten Erfindungen wie beispielsweise die elektrische Straßenbahn, das mechanische Fernsehen oder der Papierlocher stammen aus dem 19. Jahrhundert und somit aus den Anfangsjahren des – damals noch „Kaiserlichen“ – Patentamts. Wie bedeutend neue technische Vorrichtungen oder Verfahren tatsächlich sind, zeigt sich oft erst nach Jahren oder Jahrzehnten. Dennoch gibt es auch moderne Erfindungen in der Galerie, wie die Magnetresonanztomographie in Echtzeit, das Komprimierungsverfahren mp3 und lern- und tastfähige Roboter. „Der Innovationsstandort Deutschland ist und bleibt lebendig und äußerst dynamisch“, betont die DPMA-Präsidentin. „Ich bin sicher, dass uns der Stoff für unsere Postergalerie nicht ausgehen wird.“   Die Poster aus der Galerie sind im A3-Format bei der DPMA-Pressestelle erhältlich. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail, unter presse@dpma.de.  

Über Deutsches Patent- und Markenamt

Erfindergeist und Kreativität brauchen wirksamen Schutz. Das DPMA ist das deutsche Kompetenzzentrum für alle Schutzrechte des geistigen Eigentums – für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Als größtes nationales Patentamt in Europa und fünftgrößtes nationales Patentamt der Welt steht es für die Zukunft des Erfinderlandes Deutschland in einer globalisierten Wirtschaft. Seine knapp 2 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten – München, Jena und Berlin – sind Dienstleister für Erfinder und Unternehmen. Sie setzen Innovationsstrategien des Bundes um und entwickeln die nationalen, europäischen und internationalen Schutzsysteme weiter. Weitere Informationen unter www.dpma.de

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