Digitalisierung in der Pflege: Arbeitserleichterung oder Jobkiller?

Im Rahmen eines Praxisprojekts haben fünf Student* Innen aus dem Studiengang Wirtschaftspsychologie der Hochschule Fresenius Wiesbaden in Zusammenarbeit mit Pusch-Terkl Personalconsult Executive Search aus Königstein im Taunus eine wissenschaftliche Studie zum Thema „Digitalisierung in der Pflege“ durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte per Onlinebefragung, die den aktuellen Stand in den Einrichtungen und die Einstellung der teilnehmenden Pflegekräfte gegenüber der Digitalisierung erfasst hat. Befragt wurden Pflegekräfte aus ambulanten, stationären und teilstationären Alten- und Pflegeheimen.

Den Studienergebnissen zufolge unterscheidet sich der Digitalisierungsstand der Pflegeeinrichtungen ganz erheblich. Einerseits erfasst die Mehrheit der Teilnehmer die Daten der Pflegebedürftigen mit Hilfe eines Endgeräts (Laptop, PC, Smartphone), andererseits liegen in vielen Einrichtungen die Daten der Pflegekunden noch immer ausschließlich in Papierform vor. Die Pflegekräfte zeigen eine einheitlich positive Einstellung in Bezug auf die Sinnhaftigkeit der Digitalisierung einzelner Dokumentationselemente. Als besonders sinnvoll erachten die Teilnehmer die Digitalisierung der Dokumente der Standardausstattung (z.B. Pflegebericht, Stammdaten) und auch der optionalen Dokumentationselemente (z.B. Vitalwerte, Sturzprotokoll). Grundsätzlich nehmen die Teilnehmer viele Vorteile hinsichtlich der Digitalisierung wahr. Die größten Vorteile werden der Lesbarkeit und der übersichtlicheren Darstellung der Vitalwerte der Patienten zugeschrieben. Auch die Umweltfreundlichkeit wird positiv herausgestellt. Auffällig ist, dass die Pflegekräfte dem Aspekt “Mehr Zeit für die Pflege” wenig Gewicht beimessen.

Neben den Vorteilen erkennen die Teilnehmer auch die damit verbundenen Herausforderungen und betrachten diese mit gewissen Bedenken. Am häufigsten werden die Verantwortungsübernahme für Schulungen und die Verfügbarkeit von technischer Ausstattung genannt. Am wenigsten bedenklich wird die Auswirkung auf die pflegerische Beziehung zum Pflegekunden angesehen.

„JETZT LIEGT ES VOR ALLEM AN DEN EINRICHTUNGEN SELBST, DIE DIGITALISIERUNG ANZUGEHEN“

Zusammenfassend lässt sich aus den Ergebnissen der Studie feststellen, dass eine Digitalisierung der Pflegedokumentation von den zuständigen Mitarbeitern generell gerne gesehen wird, die Umsetzung jedoch nur langsam abläuft. Diese Studie bestätigt die Relevanz der Implementierung von Digitalisierungsprozessen im pflegerischen Bereich. Aber trotz der vielen positiven Effekte, die die Digitalisierung in Pflegeeinrichtungen mit sich bringt, darf besonders der Aufwand der Erstinvestition nicht unterschätzt werden. Kosten für die Erstanschaffung der Technik und für Mitarbeiterschulungen sowie die IT-Sicherheit und der Datenschutz müssen einkalkuliert werden. Jetzt liegt es vor allem an den Einrichtungen selbst, die Digitalisierung anzugehen. Auch wenn die Erstinvestition eine gewisse Hürde darstellt, wird sich dieser Aufwand definitiv lohnen und die Pflege in ihrer Qualität klar profitieren.

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