Coface Barometer: Wer schneller impft, erholt sich früher

In seinem vierteljährlichen Risiko-Barometer verbessert der Kreditversicherer Coface seine Einschätzung für insgesamt fünf Länder, darunter führende Impfnationen wie Israel, Chile und das Vereinigte Königreich. Die Prognose für das globale Bruttoinlandsprodukt wird für das laufende Jahr von 4,5% auf 5,1% korrigiert. Die Konjunkturprognosen für viele europäische Volkswirtschaften werden hingegen nach unten korrigiert. 

Für insgesamt fünf Nationen hat Coface seine Länderrisikoeinschätzung heraufgestuft. Israel konnte sich von A3 auf A2 verbessern, obwohl die jüngsten Wahlen den politischen Patt rund um die Ministerpräsidentschaft Benjamin Netanjahus nicht lösen konnten. In erster Linie tragen die deutlichen Fortschritte der Impfkampagne zur Aufwertung bei. Weit über die Hälfte der Bevölkerung ist bereits vollständig geimpft. „Ein erneuter Lockdown wird dadurch immer unwahrscheinlicher. Das gibt der israelischen Wirtschaft eine positive Perspektive. Darüber hinaus kommen die wichtigsten Exportmärkte USA, UK und China ebenfalls gut voran bei der Eindämmung der Corona-Pandemie“, sagt Coface-Volkswirtin Christiane von Berg.

Die Bewertung der Vereinigten Arabischen Emirate, hier sind 40% der Bevölkerung vollständig geimpft, steigt von A4 auf A3. Gleiches gilt für Chile, das auch zu den zehn Ländern mit der höchsten Impfquote zählt. Ebenfalls auf A3 verbessert sich das Länderrisiko des Vereinigten Königreichs. „Neben der starken Impfkampagne spielt hier vor allem das neue Handelsabkommen mit der Europäischen Union eine wichtige Rolle, welches nach Jahren der Unsicherheit endlich Planungssicherheit bietet“, sagt Christiane von Berg. Heraufgestuft wird auch Guatemala, von Risikoklasse D auf C. Die Länderrisikoeinschätzung von Coface spiegelt die Wahrscheinlichkeit von erhöhten Zahlungsausfällen in einem Land in den nächsten sechs Monaten wider.

Globale BIP-Prognose auf 5,1% korrigiert

Die globalen Konjunkturaussichten fallen für das Jahr 2021 weiterhin positiv aus. Coface hat die Prognose für das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das Jahr 2021 von 4,5% auf 5,1% korrigiert. Dies ist in erster Linie einer besseren Entwicklung der wirtschaftlichen Aktivität in vielen Schwellenländern zum Ende des Jahres 2020 geschuldet. Da die zweite Pandemiewelle deutlich größere und längere Ausmaße angenommen hat, als dies vorab angenommen wurde, starteten viele große Volkswirtschaften in Europa mit einem negativen BIP-Wachstum ins Jahr 2021. Das drückt die Konjunkturprognosen für Frankreich (BIP-Wachstum für 2021 von zuvor 7,1% auf 5,4% revidiert), Spanien (von 6,4% auf 6,1%) und Italien (von 5,1% auf 4,2%) ebenso wie für das Vereinigte Königreich (von 5,9% auf 4,0%). Für Deutschland, das in Risikoklasse A3 verbleibt, prognostiziert Coface einen BIP-Anstieg um nahezu unverändert 3,6% zum Vorjahr. Hier ging man bereits zum Jahreswechsel von einer vorsichtigen Konjunkturbelebung 2021 aus.

Christiane von Berg erläutert diese und weitere Risikoeinschätzungen beim Kongress Länderrisiken am Donnerstag, 6. Mai, ab 10 Uhr. Infos und kostenlose Anmeldung: https://www.laenderrisiken.de/#jetzt-anmelden

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