Neues Hans Christian Andersen Museum in Odense/Dänemark kooperiert mit 12 internationalen Künstlerinnen und Künstlern

Das diesen Sommer eröffnende H.C. Andersens Hus wird ein künstlerisches Gesamterlebnis: 12 internationale Künstlerinnen und Künstler werden in Zusammenarbeit mit der britischen Designagentur Event Communications ortspezifische Arbeiten schaffen. Neben der spektakulären Architektur erleben die Besucher durch die speziell für den Ort geschaffenen künstlerischen Interventionen Andersens Märchen auf eindrückliche Weise.

Ziel ist es, das Erlebnis von Andersens literarischem Universum räumlich erfahrbar zu machen und neue Perspektiven auf einen der beliebtesten und kreativsten Erzähler der Weltgeschichte zu bieten. Gemeinsam ist allen mitwirkenden Künstlern – darunter der brasilianische Installationskünstler Henrique Oliveira, der britische Puppenmacher Andy Gent und die dänische Drehbuchautorin Kim Fupz Aakeson –, dass ihre Kunst auf die eine oder andere Weise mit dem Werk von Hans Christian Andersen verbunden ist.

„Wir haben Künstler identifiziert, die mit dem Andersen-Universum und seinen Kernwerten korrespondieren. Wir wollten Kunst integrieren, die für sich selbst existiert und sich gleichzeitig in das Gesamtprojekt einfügt: Ein H.C. Andersens Hus zu schaffen, in dem Landschaft, Architektur, Ausstellungen, Design und Kunst zu einem kohärenten Erlebnis verschmelzen", erklärt Henrik Lübker, Creative Director des H.C. Andersens Hus.

Einzigartige Geschichten erzählt durch Musik und Klang

Die Hörerlebnisse im Museum stammen unter anderem von der dänischen Autorin Kim Fupz Aakeson und dem amerikanischen Schriftsteller Daniel Handler, auch als Lemony Snicket bekannt. Beide gehören zu einer kleinen und exklusiven Gruppe von Autoren, die – ähnlich wie Hans Christian Andersen – Geschichten erzählen können, die bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Anklang finden.

Weitere akustische Highlights bieten die vier Originalwerke der dänischen Komponistin Louise Alenius, die Andersens Die Nachtigall, Die Schneekönigin, Das hässliche Entlein und Die kleine Meerjungfrau exklusiv für das H. C. Andersens Hus interpretiert. Louise Alenius ist bekannt für ihre ungewöhnliche kompositorische Erzählweise: sie stückelt die Formate und fordert ihr Publikum zu einem Wechselspiel zwischen der Musik und dem, was sich jenseits des Hörbaren abspielt, heraus.

Kunstinstallationen aus Papier und recyceltem Holz

Eine riesige Papierinstallation der Dänin Veronica Hodges erwartet die Besucher, inspiriert von der Schwalbe im Märchen Däumelinchen. Zuvor hat Veronica Hodges 2018 die märchenhafte Installation Cherish in der Kopenhagener Marmorkirche geschaffen, bei der 15.000 Kirschblüten aus Papier von der Decke der Kirche schwebten.

Neben der papierbasierten Kunst wird auch die massive Bauminstallation des brasilianischen Installationskünstlers Henrique Oliveira zu sehen sein, die von dem Märchen Das Feuerzeug inspiriert ist. Henrique Oliveira ist international für seine dreidimensionalen Arbeiten aus recyceltem Holz bekannt und erlangte vor allem durch Kunstinstallationen wie Baitogogo, eine Art Gordischer Knoten, der im Palais de Tokyo in Paris zu sehen war, und die riesige labyrinthartige Holzinstallation Transarquitetonica, die im MAC in Sao Paulo ausgestellt wurde, Bekanntheit.

Um Andersens Geschichten lebendig werden zu lassen, hat sich das Museum mit dem britischen Puppenmacher Andy Gent zusammengetan, der seit mehr als 25 Jahren Puppen speziell für Stop-Motion-Filme herstellt. So hat er zum Beispiel Puppen für Tim Burtons Stop-Motion-Film Corpse Bride geschaffen, und er ist auch die Person hinter den mehr als 1.000 Hundepuppen, die für Wes Andersons Isle of Dogs hergestellt wurden. Im Rahmen der Ausstellung werden die Besucher Andy Gents Puppen in den folgenden Märchen erleben: Der standhafte Zinnsoldat, Die kleine Meerjungfrau, Die Schneekönigin und Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern.

Poetische Illustrationen und Animationen

Andersens Märchen werden des Weiteren auch mit sinnlichen Illustrationen und Animationen unterlegt. Diese stammen unter anderem von der spanischen Illustratorin Sandra Rilova, die mit ihren subtilen und poetischen Arbeiten ein Wechselspiel mit dem Konkreten und dem Symbolischen schafft, indem sie mehrere Geschichten in einem einzigen Bild erzählt. Der Künstler und Kurzfilmregisseur Timothy David Orme wird das Publikum einladen, ihn auf einer allumfassenden und animierten Filmreise in den fantasievollen Geist von Hans Christian Andersen zu begleiten.

Als solches wird das Museum ein komplettes Kunsterlebnis mit einer Fülle von Dimensionen präsentieren.

„Das Publikum wird auf eine Reise gehen und in eine Welt eintreten, in der Humor und Spiel mindestens so wichtig sind wie Antworten und Blickwinkel. Die Besucher werden eine Welt erleben, in der man in surrealistische Spielshows einsteigt oder von den Elementen herumgewirbelt wird, als wäre man ein Zinnsoldat. Eine Welt, in der man sich auf dem Grund des Ozeans befindet und als kleine Meerjungfrau auf eine andere Welt blickt oder die gleichen schrecklichen Dinge ertragen muss wie das hässliche Entlein. Die Zuschauer erwartet eine Welt, die für alle Altersgruppen und Zeiten ist, für Familien wie für den Einzelnen", führt Henrik Lübker aus.

Über das H.C. Andersens Hus

Das H.C. Andersens Hus wurde von dem japanischen Stararchitekten Kengo Kuma und seinem Team entworfen, die auch für das neue Olympiastadion in Tokio verantwortlich sind. Bei der Gestaltung hat sich der Architekt von Andersens Märchen Das Feuerzeug inspirieren lassen, in dem ein Baum eine unterirdische Welt offenbart, die auf magische Weise neue Perspektiven direkt vor dem Auge des Betrachters eröffnet.

Das Museumsgelände umfasst eine Fläche von 5.600 Quadratmetern, von denen zwei Drittel unterirdisch liegen und sich zu einem zauberhaften Kinderuniversum verbinden. Umgeben ist es von einem magischen Garten, der von den Landschaftsarchitekten MASU-Planning entworfen wurde. Darüber hinaus verfügt das Museum über modernste Technologie und Bühnengestaltung, um Andersens Märchen-Universum zum Leben zu erwecken.

Unterstützung durch Stiftungen

Das neue Museum ist eines der größten und ehrgeizigsten Museumsprojekte Dänemarks in den letzten Jahren. Ermöglicht wurde es durch eine beträchtliche Spende der A.P. Møller Stiftung sowie durch Beiträge von Nordea-fonden, der Augustinus Stiftung, Knud Højgaards Fond und der Stadt Odense.

COVID-19 – so sorgt das Museum für Sicherheit

Die Entwicklungen rund um COVID-19 werden sehr genau beobachtet und alle Richtlinien und Einschränkungen der dänischen Gesundheitsbehörde befolgt, wenn das Museum im Sommer 2021 eröffnet. Neben den gesetzlichen Vorgaben zu Masken, Desinfektionsmittelspendern, sozialer Distanzierung, klarer Beschilderung, zusätzlicher Reinigung und einem hohen Maß an Hygiene wird das H.C. Andersens Hus auch eine Reihe eigener Maßnahmen ergreifen, um einen komfortablen und sicheren Besuch zu gewährleisten, darunter die Online-Buchung von Eintrittskarten, die Begrenzung gleichzeitiger Gäste und so weiter. Laufend gemäß den aktuellen Richtlinien und den eigenen Sicherheitsinitiativen des Museums aktualisierte Informationen hierzu stehen auf der Website bereit.

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