„In der Krise braucht es einen kühlen Kopf“

Genau heute vor einem Jahr nahm Corona am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus konkrete Formen an: Am 13. März 2020 hat der CTK-Corona-Krisenstab erstmals getagt. Seit diesem Tag ist Frank Engelking Leiter des Krisenstabs.  Bei ihm laufen alle Fäden zusammen, ein Job rund um die Uhr. Sieben Tage die Woche. Täglich begrüßt er Punkt 10 Uhr die Teilnehmer des Krisenstabs – die komplette Geschäftsleitung, Ärzte-Vertreter und die Krankenhaus-Mikrobiologin. „Die Pandemie war für uns alle Neuland – auch für mich. Obwohl ich durch meine berufliche Vergangenheit – ich war 15 Jahre Offizier bei der Bundeswehr –  Stabsarbeit u.a. auch im Auslandseinsatz gewohnt bin. Aber es war mir damals nicht bewusst, dass ich 356 Tage fast rund um die Uhr Krisenstabsarbeit mache. Stabsarbeit im zivilen Katastrophenumfeld ist nicht selbstverständlich. Stabsarbeit bedeutet u.a. Daten zu sammeln, um Entscheidungen herbeiführen zu können oder Informationen zu kanalisieren oder Auskunft geben zu können. Und das eigentlich ständig. Denn die Entscheidungen, die wir heute getroffen haben, können morgen schon wieder hinfällig sein. Das hat Corona uns ganz deutlich gezeigt. Das macht die Entscheidungsfindung sehr schwierig.“

Sein Tag beginnt meist morgens gegen 7 Uhr, dann muss er sich einen Überblick über die Corona-Lage verschaffen. Sowohl über die Lage in der Region, aber auch die Lage im CTK. Z.B. wie viele Patienten sind aktuell im Haus, wieviel Personal steht zu deren Betreuung zur Verfügung? Oft genug in der Pandemie eine Herausforderung. Nicht selten dauert der Arbeitstag im CTK bis 18 Uhr – und dann ist meist noch nicht Schluss. „Ich habe nicht gezählt, wie oft das Telefon zu Hause noch geklingelt hat.“

Kurz vor Weihnachten kam dann ein ganz unerwarteter Anruf aus dem CTK: Frank Engelking wurde positiv getestet, später auch alle weiteren Familienmitglieder. „Als ich den Anruf bekommen habe, dachte ich, mich trifft der Schlag. Ich habe sehr penibel auf alle Hygieneregeln geachtet und weiß bis heute nicht, wo ich mich infiziert habe.“

Doch so anstrengend Corona beruflich und privat ist – Frank Engelking nimmt aus dieser fordernden Zeit auch viel Positives für sich mit. „Ich habe einen ganz anderen Blick auf das Klinikum bekommen, auf die unterschiedlichen Bereiche, auch die Zusammenarbeit war spannend. Denn wenn man im Krisenmodus ist, hat das auch viel damit zu tun, wie kann ich miteinander interagieren“. Gerade dabei bewahrt Frank Engelking immer einen kühlen Kopf, auch wenn mitunter hitzig diskutiert wird. „Sicher gab es auch mal einen Moment, wo ich innerlich fast an die Decke gegangen wäre. Aber dann ist es in der Krise ganz, ganz wichtig, dass man gelassen und zielorientiert bleibt. Es war bisher eine wahnsinnig anstrengende Zeit und aus aktueller Sicht muss ich sagen, wir sind leider noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Aber ich bin glücklich und dankbar, wenn Corona endlich vorbei ist. Ich hoffe ja, dass wir im Sommer mit dem Gröbsten durch sind.“

Pläne für die Zeit ‚nach Corona“ hat er schon. Endlich wieder weite Reisen planen. Und noch eins steht für den passionierten Cineasten an erster Stelle: Endlich wieder ins Kino gehen!

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