Deka legt Jahreszahlen vor: Boom bei Sparplänen im Pandemie-Jahr

  • Nettovertriebsleistung um rund 80 Prozent auf 32 Mrd. Euro gestiegen
  • Starker Trend zum Wertpapiersparen: netto 776.000 neue Sparpläne abgeschlossen
  • Zufriedenstellendes positives Konzernergebnis: Wirtschaftliches Ergebnis bei 269 Mio. Euro
  • Risikovorsorge deutlich auf -178 Mio. Euro erhöht
  • Harte Kernkapitalquote unverändert mit 14,2 Prozent auf gutem Niveau

Der Absatz von Fonds und Zertifikaten der Deka-Gruppe ist im Pandemie-Jahr 2020 kräftig gestiegen. Erstmals lag die Nettovertriebsleistung der Deka-Gruppe mit 32,1 Mrd. Euro deutlich über 30 Mrd. Euro und stieg damit um rund 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (18,0 Mrd. Euro). Davon entfielen 12,6 Mrd. Euro (11,1 Mrd. Euro) auf das Retailgeschäft und 19,5 Mrd. Euro (6,9 Mrd. Euro) auf das Geschäft mit institutionellen Kunden. Bei den Privatanlegern waren mit 4,7 Mrd. Euro (3,2 Mrd. Euro) vor allem Aktienfonds gefragt, 2,5 Mrd. Euro (2,1 Mrd. Euro) legten sie zusätzlich in Immobilienfonds an.

Der Boom bei Wertpapiersparplänen hielt auch 2020 an: Mit netto 776.000 neu abgeschlossenen Verträgen verzeichnete die Deka ein deutliches Wachstum (Vorjahr: 620.000). Damit hat sich die Zahl der Sparpläne in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt. Die Deka verwaltet mittlerweile über 5,9 Millionen Sparverträge (Ende 2019: 5,1 Millionen).

Dr. Georg Stocker, Vorstandsvorsitzender der DekaBank: „Sowohl Privat- als auch institutionelle Anleger haben uns in der Krise in hoher Zahl ihr Geld anvertraut, weil wir ihnen die richtigen Lösungen bereitstellen konnten. Das Sparbuch der 2020er Jahre ist der Wertpapiersparplan. Die hohen Absatzzahlen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch immer weite Teile der Bevölkerung an dieser Entwicklung nicht partizipieren.“

Trotz des schwierigen Umfelds stiegen die Total Assets im Vergleich zum Vorjahr um 26 Mrd. Euro auf 339 Mrd. Euro (Ende 2018: 313 Mrd. Euro). Die Wertentwicklung war auf Jahressicht leicht positiv. Demgegenüber standen Ausschüttungen an die Fondsanleger von insgesamt 3,5 Mrd. Euro und Fälligkeiten bei den Zertifikaten in Höhe von 3,3 Mrd. Euro.

Das Wirtschaftliche Ergebnis der Deka-Gruppe liegt für 2020 bei 269 Mio. Euro (Vorjahr: 434 Mio. Euro). Der Grund für den Rückgang zum Vorjahr ist die Erhöhung der Risikovorsorge auf -178 Mio. Euro, um auf potenzielle Ausfälle infolge der Corona-Krise vorbereitet zu sein. Zudem haben erneute zinsinduzierte Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen belastet (-50 Mio. Euro).

Dr. Georg Stocker: „Mit unserem Konzernergebnis sind wir angesichts des historisch schwierigen Umfeldes zufrieden: Unser Geschäftsmodell hat sich als stabil und krisenfest erwiesen. Wir liegen operativ über Vorjahr und mit der kräftigen Erhöhung der Risikovorsorge haben wir für potenzielle Ausfälle bei einer fortschreitenden Corona-Krise auskömmlich vorgesorgt.“

Die Erträge der Deka beliefen sich auf 1.388 Mio. Euro (Vorjahr: 1.561 Mio. Euro). Der Rückgang in Höhe von 11 Prozent ist in erster Linie auf die höhere Risikovorsorge für die von der Corona-Krise besonders betroffenen Transportmittel- und Immobilienfinanzierungen zurückzuführen. Ohne die Risikovorsorge lagen die Erträge nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Davon entfielen 94 Prozent auf das Provisionsergebnis in Höhe von 1.309 Mio. Euro (1.344 Mio. Euro). Das Zinsergebnis lag mit 165 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (203 Mio. Euro).

Die Risikovorsorge im Kredit- und Wertpapiergeschäft erhöhte sich auf insgesamt -178 Mio. Euro (-11 Mio. Euro). Der signifikante Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Kreditgeschäft in Höhe von -162 Mio. Euro (-9 Mio. Euro). Das Finanzergebnis summierte sich auf 165 Mio. Euro und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert (198 Mio. Euro). Das Finanzergebnis aus Handelsbuch-Beständen stieg dabei um 7 Prozent auf 195 Mio. Euro (183 Mio. Euro im Vorjahr). Das Finanzergebnis aus Bankbuch-Beständen sank hingegen auf -30 Mio. Euro (15 Mio. Euro). Der wesentliche Grund für den Rückgang waren die negativen Bewertungsergebnisse bei Wertpapierbeständen.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug -73 Mio. Euro (-173 Mio. Euro). Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Verluste bei Pensionsrückstellungen in Höhe von -50 Mio. Euro. Dabei wirkte sich vor allem der Rückgang des Rechnungszinses auf 0,70 Prozent (Ende 2019: 1,10 Prozent) negativ aus. Die versicherungsmathematischen Effekte sind in der IFRS-GuV nicht enthalten, da sie direkt über das Eigenkapital gebucht werden. Bei der Deka werden sie jedoch im Wirtschaftlichen Ergebnis berücksichtigt.

Die Aufwendungen in Höhe von 1.119 Mio. Euro sanken leicht gegenüber dem Vorjahr (1.127 Mio. Euro). Dies gelang durch aktives Kosten-management, trotz eines Anstiegs der Bankenabgabe um 12 Mio. Euro auf 52 Mio. Euro (40 Mio. Euro) und höherer Pflichtbeiträge zur Sicherungsreserve (20 Mio. Euro vs. 17 Mio. Euro im Vorjahr).

Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis stieg auf 70,2 Prozent (Vorjahr: 69,1 Prozent). Die bilanzielle Eigenkapitalrentabilität (vor Steuern) sank auf 5,5 Prozent (9,0 Prozent).

Die Finanz- und Vermögenslage der Deka-Gruppe ist weiterhin solide: Die harte Kernkapitalquote lag zum Jahresende 2020 unverändert bei 14,2 Prozent. Die aufsichtsrechtliche Anforderung wurde damit jederzeit deutlich übertroffen.

Die Leverage Ratio (fully loaded) erhöhte sich auf 5,6 Prozent (4,9 Prozent) per Jahresende 2020 und lag damit signifikant über der ab Juni 2021 einzuhaltenden Mindestquote von 3,0 Prozent.

Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist von den Unsicherheiten der fortdauernden Pandemie geprägt. Aktuell wird erwartet, dass das Wirtschaftliche Ergebnis etwa das Niveau des Durchschnitts der vergangenen fünf Jahre (rund 400 Mio. Euro) erreichen wird. Die Nettovertriebsleistung wird 2021 auch aufgrund eines erwarteten Einmaleffekts voraussichtlich deutlich unterhalb des hohen Werts des Vorjahres liegen.

Über DekaBank Deutsche Girozentrale

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 340 Mrd. Euro (per 31.12.2020) sowie über 5 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.

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