Chinesische Nachfrage treibt Stahlpreis

Nach fast zwei Jahren mit rückläufigen Trend haben sich die Stahlpreise in den letzten Monaten deutlich erholt. Der Stahlpreisindex ist binnen Jahresfrist um etwa 40 % gestiegen. Gründe sind der eingeschränkte Produktionszuwachs und deutlich erhöhte chinesische Nachfrage. Auch der Anstieg des Eisenerzpreises stützt den Stahlpreis. Belastet werden die Margen der Unternehmen, die den Preisanstieg nicht an ihre Kunden weitergeben können.

Der Kreditversicherer Credendo sah im Jahr 2020 eine annähernd stabile Stahlproduktionsmenge weltweit, aber erhebliche Unterschiede in verschiedenen Regionen. In der EU und der NAFTA-Region gab es einen Rückgang um über 15 %, in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion dämpfte die chinesische Nachfrage den Rückgang auf 9 %. In Asien und Ozeanien stieg die Produktion um 2,1 %. Haupttreiber war China mit +6 %, wodurch der Rückgang in Indien mit -11 % ausgeglichen wurde. Insgesamt erwarten die Credendo-Branchenexperten in 2021 Steigerungen, die aber nicht ausreichen werden, um das Vorkrisenniveau zu erreichen.

Die Nachfrage zog hingegen wesentlich stärker an. Alleine Chinas Importe wuchsen um 65 %, getrieben von Infrastrukturinvestitionen. Andere große Volkswirtschaften entwickelten sich deutlich zurückhaltender. Die starke Abhängigkeit von China sieht Credendo als Risiko für die weitere Entwicklung. Dem chinesischen Nachfrageschub sind Grenzen gesetzt, u. a. wird sich der Immobiliensektor abkühlen. Auch der Umbau zu einer eher dienstleistungsorientierten Wirtschaft wird sich auswirken. Der Rückgang der Inlandsnachfrage bei gleichzeitiger Steigerung der inländischen Produktionskapazitäten wird den Preis unter Druck setzen. Spätestens 2022 erwartet Credendo ein Trendumkehr.

Auch die Beziehungen zwischen China und den USA sowie der Fortgang der Coronapandemie können Auswirkungen auf den Stahlpreis haben.

 

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