Beyond States. Über die Grenzen von Staatlichkeit

Haben Sie schon einmal mit einem Spion telefoniert? Aus welchen Nationalitäten setzt sich Ihr digitaler Fingerprint zusammen? Wussten Sie, dass es auch in Deutschland unklare Grenzen gibt? Kennen Sie die ersten Grenzverletzungen der Luftfahrt und wissen Sie, ab welcher Höhe sich Grenzen auflösen? In der Ausstellung „BEYOND STATES. ÜBER GRENZEN DER STAATLICHKEIT“ werden diese und weitere Fragen beantwortet, diskutiert und durch künstlerische Positionen reflektiert. 

Die partizipative Arbeit Call-A-Spy des Peng! Kollektivs fordert die Besucher*innen auf,  Geheimdienste anrufen und Einzelgespräche mit Agent*innen zu führen. Die Arbeit Citizen Ex von James Bridle berechnet durch unser Userverhalten auf eindrückliche Weise unsere individuelle algorithmische Staatsbürgerschaft, die nicht an ein bestimmtes Staatsterritorium gebunden ist. Das Seasteading Institute hat sich seit 2008 zum Ziel gesetzt, autonome Gemeinschaften auf schwimmenden Plattformen in internationalen Gewässern zu errichten. Jacob Hurwitz-Goodman und Daniel Keller reflektieren kritisch in ihrer Videoarbeit Seasteaders, wie diese Mikrostaaten als Unternehmen auf einem freien Markt agieren sollen und potenziellen „Kund*innen“ die bestmögliche Gesellschaft zur Auswahl stellen. Wie stark das Fliegen unser Verständnis von Grenzen geprägt hat, wird parallel zu den zeitgenössischen Positionen in der Ausstellung thematisiert. Der Luftraum kann öffentliche Sphäre grenzüberschreitender Mobilität, nationalstaatlich und supranational regulierte Sphäre oder Kriegsschauplatz sein. 

Gezeigt wird die interdisziplinäre Ausstellung im Zeppelin Museum am Bodensee. Auch hier verschwimmen die Grenzen der Staaten. So ist der Bodensee internationales Grenzgewässer, das Deutschland, Österreich und die Schweiz verbindet. Der genaue Grenzverlauf ist jedoch bis heute ungeklärt.

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