Autoregion: Euro 7-Norm bedroht Arbeitsplätze in der Großregion

„Wir fordern die deutsche Politik massiv auf, gegen die geplante Euro 7-Norm der EU zu intervenieren. Sie bedeutet ab 2026 das endgültige Aus für den Verbrennungsmotor in Europa. Damit stehen bundesweit Hunderttausende Arbeitsplätze auf dem Spiel und viele Tausend auch in der Großregion.“ Das befürchtet Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion, der die industriellen Interessen der Fahrzeugzulieferer in der Großregion vertritt. „Das Problem ist nicht der Verbrennungsmotor, sondern der fossile Kraftstoff. Die Diskussion wird bewusst plakativ zu einseitig geführt“.

Daher muss der Einsatz so genannter E-Fuels schnellstmöglich vorangetrieben werden. Dabei handelt es sich um synthetische Kraftstoffe, die mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) hergestellt werden und in allen Verbrennungsmotoren umweltfreundlich eingesetzt werden können. Damit kann der drohende Kahlschlag bei den Zulieferer-Arbeitsplätzen gestoppt werden. Auch der jüngste Alarmruf zur geplanten Euro 7-Norm von ZF-Chef Wolf-Henning Scheider über den drohenden Arbeitsplatzverlust im Konzern und im Automatik-Getriebe-Werk an der Saar sollte die Politik endlich alarmieren. „Wir erwarten von der saarländischen und rheinland-pfälzischen Landesregierung die Mobilisierung all ihrer Kräfte, um in dieser Phase der größten Transformation unserer Schlüsselbranche massive Arbeitsplatzverluste zu verhindern“, sagte Gehl. Selbstverständlich bekennen wir uns auch als autoregion klar zu den Umweltschutzzielen: „Aber sie müssen auch physikalisch umgesetzt werden können. Wir sind langsam an der Grenze des Machbaren angelangt“. Die Automobilzulieferer in der Großregion hängen stark am Verbrennungsmotor. Falls die EU-Ziele so wie geplant umgesetzt werden, droht der Großregion eine riesige Strukturkrise mit all ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen.

Gehl forderte eine realistische Diskussion über die die Fahrzeugantriebe der Zukunft: „Man kann auch nicht 2030 oder 2035 einfach mal so 40 Millionen Fahrzeuge im Bestand mit Verbrennungsmotor stilllegen, das wäre eine gigantische Enteignung.“ Im Übrigen gibt es Regionen auf dem Globus, wo weiterhin der klassische Verbrennungsmotor noch auf unabsehbare Zeit aus Kostengründen und wegen fehlender Infrastruktur für die Mobilität der Menschen unverzichtbar ist.

Auch die Präsidentin des VDA, Hildegard Müller, warnt vor einem Kahlschlag in der Automobilbranche durch die Einführung von Euro 7 auf der jetzt vorliegenden Basis.

Die EU würde so allerbeste Motorentechnik aussortieren ohne eine Alternative für die Menschen aufzuzeigen. Politische Pläne müssen schon realisierbar sein – solche auf Euro 7 – Basis geforderten Lösungen sind es nicht!

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