10 Jahre nach Fukushima: BBU unterstützt internationale Unterschriftensammlung

Das japanische Bündnis gegen Atomanlagen „No Nukes Asia Forum Japan“ sammelt anlässlich des bevorstehenden 10. Jahrestages der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan, 11.3.2021) weltweit Unterschriften zur Unterstützung einer Petition, die an die Regierungen von Japan und von Südkorea gerichtet werden soll. Die Petition wird auch vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt. Weltweit wird die Petition inzwischen von 311 Organisationen in 24 Staaten, von Australien bis hin zu den USA, unterstützt. Mehr zur Petition und zur Möglichkeit der Unterschrift im Internet: http://chng.it/SxwrRGjt <http://chng.it/SxwrRGjt>

(Englische Version: http://chng.it/djybxBBC <http://chng.it/djybxBBC>

Die Kernforderungen der Petition lauten:

– Die japanische Regierung sollte das radioaktiv kontaminierte Wasser aus dem AKW Fukushima Daiichi nicht ins Meer ableiten

– Die südkoreanische Regierung sollte die tatsächliche Ursache der Strahlungslecks im AKW Walson klären

– Den Fortbestand der AKWs stoppen und die erneuerbaren Energien ausbauen

– Keine Laufzeitverlängerung für marode Altreaktoren

– Kein Atommülllager ohne Zustimmung der Anwohner

In der Begründung der Petition heißt es u. a.: „Die japanische Regierung plant das hochradioaktive Wasser, das am AKW Fukushima Daiichi gelagert wird, ins Meer zu leiten. Die endgültige Entscheidung dazu soll bald getroffen werden. Viele Leute, insbesondere der Präfektur Fukushima sind jedoch strikt dagegen. (…)

Hierbei handelt sich um mehr als 1,24 Mio. Tonnen hochradioaktives Wasser, so dass erhebliche Bedenken hinsichtlich nachteiliger Auswirkungen auf den menschlichen Körper durch den Verzehr von Meeresfrüchten bestehen.

Es wäre vernünftiger das hochradioaktive Wasser weiterhin in den Tanks zu lagern, mit Mörtel zu stabilisieren, bis die Radioaktivität ausreichend abgesunken ist.

Die südkoreanische Regierung hatte zwar einen Atomausstieg befürwortet, baut aber weiterhin neue Atomkraftwerke. Es sind auch schon schwerwiegende Zwischenfälle aufgetreten, wie z.B. Austritt von Tritium im AKW Walson und ein Riss im Sicherheitsbehälter im AKW Hanbit.

Taiwan will als erstes asiatisches Land bis 2025 aus der Kernenergie aussteigen. Allerdings findet im August ein "Referendum über die Inbetriebnahme des vierten AKWs" statt. (…)

Das „Ende" der Atomkraftära hat begonnen und die Welt verlagert sich in die Ära der erneuerbaren Energien!“

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) begrüßt zehn Jahre nach Fukushima die internationale Unterschriftenaktion gegen die weitere Nutzung der Atomenergie. Der BBU fordert grundsätzlich die sofortige Stilllegung aller Uranmine, Atomkraftwerke und sonstiger Atomanlagen.Mehr zum Engagement des BBU unter https://bbu-online.de <https://bbu-online.de>

Den Petitionstext gibt es insgesamt in zehn Sprachen:

Deutsch:http://chng.it/SxwrRGjt <http://chng.it/SxwrRGjt>

Englisch:http://chng.it/djybxBBC <http://chng.it/djybxBBC>

Französisch:http://chng.it/fypX2JfF <http://chng.it/fypX2JfF>

Italienisch:http://chng.it/WJpGsKXCCc <http://chng.it/WJpGsKXCCc>

Japanisch:http://chng.it/rQ2DWbJk <http://chng.it/rQ2DWbJk>

Koreanisch:http://chng.it/CPtZwx9W <http://chng.it/CPtZwx9W>

Russisch:http://chng.it/P9t7RWQr <http://chng.it/P9t7RWQr>

Spanisch:http://chng.it/LRk9PbmRGF <http://chng.it/LRk9PbmRGF>

Taiwan Mandarin:http://chng.it/XgzQzHz6 <http://chng.it/XgzQzHz6>

Türkisch:http://chng.it/QLygqbjq <http://chng.it/QLygqbjq>

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Über den Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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