Sozialverband VdK fordert mehr Angebote für Kinder und Jugendliche in der Pandemie

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  • Studie: Fast jedes dritte Kind ist durch die Pandemie psychisch belastet.
  • Bentele: „Die Rechte von Kindern müssen mehr denn je auf die politische Agenda.“

Die Corona-Pandemie wirkt sich stark auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus: Fast jedes dritte Kind zeigt ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie psychische Auffälligkeiten. Das hat die zweite Befragung der bundesweiten COPSY-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ergeben. Dabei sind besonders Kinder und Jugendliche aus finanziell schwächeren Verhältnissen betroffen. VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Kinder und Jugendliche sind der Pandemie anders ausgeliefert als Erwachsene. Sie können noch nicht gut ausdrücken, was ihnen fehlt. Sie haben wenig Einfluss darauf, wie sie ihren Alltag gestalten. Sie werden nicht gehört. Die Ergebnisse der COPSY-Studie verleihen dem stillen Leiden der Kinder und Jugendlichen jetzt eine Stimme: Fast jedes dritte Kind sagt, dass es seelisch belastet ist. Ein niedriger Bildungsabschluss oder fehlende finanzielle Ressourcen der Eltern verstärken das Auftreten von psychischen Auffälligkeiten – das war schon vor Corona so. In Deutschland wachsen fast drei Millionen Kinder und Jugendliche in Armut auf. Wenn wir sie jetzt im Stich lassen, rauben wir ihnen aktiv die Zukunft. Wir brauchen dringend mehr Angebote für Familien und Alleinerziehende. Es braucht Konzepte, wie Kinder sich unter Bewahrung der Abstände wieder begegnen können. Auch Betreuungsgemeinschaften unter Nachbarn müssen erlaubt werden. Kinder haben das Recht auf soziale Kontakte, Bildung und Aufwachsen in Gesundheit. Die Rechte von Kindern müssen deshalb mehr denn je nach oben auf die politische Agenda!“

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