Ich habe es an keinem Tag bereut: Im Selbstversuch gegen den inneren Schweinehund

Seit 2013 findet jährlich der internationale Winter-Fahrradpendlertag oder Winter Bike-to-Work Day statt. Ins Leben gerufen wurde er von den beiden finnischen Aktivisten Timo Perälä und Pekka Tahkola, um auch im Winter mehr Leute für das Radfahren zu begeistern. Inzwischen registrieren sich dafür Teilnehmer in über 40 Ländern. Auch in Deutschland wird das Fahrrad für den Weg zur Arbeit immer beliebter, doch in den kalten Wintermonaten bevorzugen noch viele das warme Auto. Wer aber in dieser Jahreszeit über seinen Schatten springt, hat mit dem Fahrrad eine tolle Alternative. Das dachte sich auch Sebastian Albert und hat sich einen Monat lang einem Selbstversuch gestellt.

Auf unbefestigten Wegen über die Felder von Windehausen. Danach durch die Kreisstadt Nordhausen und über den Taschenberg. Anschließend auf dem Harzrundweg nach Harztor. Das ist der tägliche Arbeitsweg von Sebastian ‚Basti‘ Albert. Eigentlich eine idyllische Strecke, perfekt für das Rad – wäre es nicht Winter. Doch für den 43-jährigen sind Schnee und Eis eher eine Herausforderung. Er arbeitet in einem Fahrrad-Geschäft und betreibt den Blog Ritzelzeit. Dort schreibt er seine Gedanken zu allen möglichen Rad-Themen auf. Ein Radler durch und durch also.

„Gegenwind formt den Charakter“ ist der Untertitel von Ritzelzeit. Und dieses Motto schreibt Basti nicht einfach nur so. Für den Januar 2021 hat er sich die persönliche Challenge gesetzt, jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit zu fahren – hin und zurück jeweils 15 Kilometer, egal bei welchem Wetter. Seine Erlebnisse und Eindrücke hat er dann in täglichen Blog-Posts aufgeschrieben.

Doch warum nicht einfach mit dem Auto fahren? „Für die Artikel meines Blogs setze ich mich mit den verschiedensten Fahrrad-Themen auseinander“, sagt Basti über sein Experiment, „ich lebe in einem kleinen Dorf mitten auf dem Lande. In den Medien wird oft über Konzepte urbaner Mobilität in den Großstädten geschrieben, doch was ist mit der Mobilität auf dem Land? Oder bei Leuten, die kein Auto besitzen? Genau das wollte ich mit meinem Selbstversuch herausfinden. Das Fahrrad in Kombination mit Öffis ist in ländlichen Gegenden wegen der spärlichen Anbindung oft keine Option – oder nur mit erheblichem Zeitaufwand. Da bleibt häufig nur der direkte Weg mit dem Rad.“

Das Radfahren liegt in Deutschland schon lange im Trend. Mit Corona hat es dann nochmal einen Schub bekommen. Viele Menschen arbeiten im Homeoffice und die Fitnessstudios sind geschlossen. Das Fahrrad bietet die Möglichkeit, auch nach Feierabend eine Runde zu drehen und sich so fit zu halten. „Auch ich fahre seit Beginn der Pandemie tatsächlich noch mehr Rad“, sagt Basti, „einerseits um unnötige Kontakte zu vermeiden, aber auch, weil es durch den zunehmenden Verkehr auf den Straßen einfach angenehmer ist, individuell unterwegs zu sein.“

Aber auch erfahrene Radler wie Basti sollten im Winter nicht einfach auf ihr Rad steigen und losfahren. Er rät zu einer vernünftigen Vorbereitung: „Mit guter Bekleidung und einem persönlich zugeschnittenen Fahrrad hält einen nichts auf. Und wer komplett auf das Auto verzichtet, hat die Kosten für die sichere Ausstattung schnell wieder drin.“ Nur mit dem inneren Schweinehund muss jeder selbst fertig werden: „Bei Regen, Blitzeis oder Schneechaos ist die Gefahr groß, weich zu werden und ins Auto zu steigen. Aber ich habe es an keinem Tag bereut, mit dem Rad gefahren zu sein! Im Gegenteil! Wer seinem eigenen Können, dem Material und der Kleidung vertraut, für den gibt es keinen Grund, nicht zu fahren.“

Basti war bei seinem Selbstversuch mit verschiedenen Rädern unterwegs. In den ersten Tagen war das Wetter mild und die Strecke gut zu schaffen. Als Sturm, Schnee und Eis einsetzten, wurde die Sache komplizierter. Er musste schnell eine Lösung finden, damit das Projekt nicht scheiterte: „An meinem Sommer-Beachcruiser hatte ich einen Pendix-Antrieb verbaut, der musste dann herhalten. Eigentlich wollte ich es nur einen Tag damit probieren, am Ende wurden es dann aber 550 Kilometer mit Pendix. Der elektrische Antrieb hat mich einfach infiziert und egal bei welchem Wetterchaos nicht im Stich gelassen. Etwas später habe ich an meinem Beachcruiser noch Spikes angebracht. Ich weiß, eigentlich völlig irre, aber es funktioniert perfekt.“

E-Bikes oder Räder mit nachgerüstetem Antrieb sind in Deutschland immer verbreiteter. Besonders im Winter können sie helfen, Schnee und Gegenwind zu bewältigen. Angst vor technischen Problemen müssen die Fahrer dabei nicht haben, weiß Christian Hennig, Technikchef bei dem Fahrradnachrüster Pendix: „Die sogenannten IP-Schutzklassen sind ein hilfreicher Indikator, um zu erkennen, in welcher Form elektrische Bauteile vor Umwelteinflüssen geschützt sind. Der Pendix eDrive ist in die Schutzart IP65 eingeordnet. Die Zahl 6 steht dabei für einen vollständigen Berührungs- und Verschmutzungsschutz und wird auch als ‚staubdicht‘ bezeichnet, die Zahl 5 steht für Schutz gegen Strahlwasser von allen Seiten. Auf Hochdruckreiniger sollte aber verzichtet werden. Mit unserem eDrive erreichen wir damit sogar einen höheren Schutzgrad als den nach Norm geforderten IPx4.“

Zwar machen die kalten Temperaturen dem Motor nichts aus, doch sollten die Fahrer im Winter öfter einen Blick auf den Akku werfen. Genau wie bei Handy-Akkus kann sich die Kälte durchaus bei der Nutzungsdauer bemerkbar machen. Dies liegt am grundsätzlichen Aufbau eines Lithium-Ionen-Akkus: Der Grund für den Energieschwund bei Kälte ist das Elektrolyt. Bei kalten Temperaturen wird die dickflüssige Substanz immer zähflüssiger und schränkt die Bewegungsfreiheit der Ionen ein. Die ideale Betriebstemperatur bei Lithium-Ionen-Akkus liegt bei etwa 22 Grad Celsius. „Um die Trägheit der Ionen im Winter zu vermeiden, hilft unter anderem ein Akku-Cover. Wer seinen Akku bei Zimmertemperatur lagert und ihn in ein Neopren-Cover einpackt, bevor er ihn Minustemperaturen aussetzt, der kommt weiter, weil der Akku länger seine Idealtemperatur halten kann.“, sagt Christian Hennig.

Eine Social Media-Umfrage von Pendix hat ergeben, dass bereits 55 Prozent der Kunden auch bei Schnee ihr nachgerüstetes Fahrrad verwenden. „Über unsere Social-Media-Kanäle und per Mail haben wir aber weiterhin ein reges Interesse an einer Nachrüstung des eigenen Fahrrads feststellen können. Allerdings gehen die Verkäufe regelmäßig zurück, wenn Schnee fällt“, so Hennig.

Für Basti hat sich das Experiment jedenfalls gelohnt. Er hat den kompletten Januar durchgehalten, ist jeden Tag mit dem Rad gefahren und hat seinen Schweinehund besiegt. „Ich fühle mich gesünder und komme definitiv frischer bei der Arbeit an. Der Geist und die Gedanken sind frei, auch wenn der Arbeitsalltag noch so trist sein mag. Kein Stau, kein festgeschriebener Weg. Es sind immer dieselben netten Menschen, welche den täglichen Weg zur Arbeit kreuzen, und jeder Tag ist ein kleines Abenteuer mit viel positiver Energie.“

Weitere Informationen: 
Bastis Blog: ritzelzeit.blogspot.com 
Virtuelle Pressemappe: box.com/pendix 
Webseite Pendix: pendix.de
Online Shop: pendix.shop

Über die Pendix GmbH

Die Pendix GmbH besteht seit 2013 und hat ihren Sitz im sächsischen Zwickau. Die sechs Gründer haben einen Nachrüstantrieb für Fahrräder auf den Markt gebracht, der fast jedes Rad zum E-Bike macht. Entwicklung, Optimierung und Produktion erfolgen ausschließlich in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt aktuell über 40 Mitarbeiter. Zur Gruppe zählt auch die VSC BIKE GmbH mit Sitz in Sachsen-Anhalt, welche Industrieräder u.a. für die Deutsche Post herstellt.

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