EZB verlängert bilaterale Euro-Liquiditätslinien mit Zentralbanken außerhalb des Euro-Währungsgebiets

• Befristete Liquiditätslinien in Euro werden um neun Monate bis März 2022 verlängert
• Ziel ist es, den Bedarf an Euro-Liquidität zu decken, der sich in Ländern außerhalb des Euroraums aufgrund von Marktstörungen infolge von Covid-19 ergeben könnte

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Dezember 2020 beschlossen, den Zentralbanken außerhalb des Euro-Währungsgebiets eine neunmonatige Verlängerung der befristeten Swap- und Repo-Vereinbarungen anzubieten. Die Zentralbanken von Albanien, Kroatien, Ungarn, der Republik Nordmazedonien, Rumänien, San Marino und Serbien sind mit der EZB übereingekommen, die Laufzeit ihrer Euro-Liquiditätslinien bis März 2022 zu verlängern.

Die Liquiditätslinien wurden Anfang 2020 eingerichtet, um Finanzinstituten in den betreffenden Ländern über ihre jeweilige nationale Zentralbank Liquidität in Euro zur Verfügung zu stellen. Hierdurch soll der Bedarf an Euro-Liquidität gedeckt werden, der sich in Ländern außerhalb des Euroraums aufgrund von pandemiebedingten Marktstörungen ergeben könnte. Zudem soll Spillback-Effekten an den Finanzmärkten und in den Volkswirtschaften des Eurogebiets vorgebeugt werden, welche die reibungslose Transmission der EZB-Geldpolitik beeinträchtigen könnten. Die befristeten Euro-Liquiditätslinien sollten ursprünglich im Juni 2021 auslaufen.

Die kroatische Nationalbank (Hrvatska narodna banka) kann auf der Grundlage einer Swap-Vereinbarung bis zu 2 Mrd € gegen kroatische Kuna bei der EZB aufnehmen.

Im Rahmen der jeweiligen Repo-Vereinbarungen können die betreffenden Zentralbanken folgende Euro-Liquiditätslinien bei der EZB in Anspruch nehmen:

• die Bank von Albanien (Banka e Shqipërisë) bis zu 400 Mio €
• die ungarische Zentralbank (Magyar Nemzeti Bank) bis zu 4 Mrd €
• die Zentralbank der Republik Mazedonien (Народна банка на Република Северна Македонија) bis zu 400 Mio €
• die Nationalbank von Rumänien (Banca Naţională a României) bis zu 4,5 Mrd €
• die Zentralbank der Republik San Marino (Banca Centrale della Repubblica di San Marino) bis zu 100 Mio € und
• die serbische Zentralbank (Народна банка Србије) bis zu 1 Mrd €

Im Rahmen von Repo-Linien stellt die EZB den Zentralbanken Liquidität in Euro bis zur angegebenen Obergrenze zur Verfügung. Hierzu müssen die Notenbanken angemessene auf Euro lautende Sicherheiten hinterlegen.

Anmerkung
• Weitere Informationen finden sich im Blog-Beitrag der EZB „The provision of euro liquidity through the ECB’s swap and repo operations“ unter https://www.ecb.europa.eu/…

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