Corona-Krise verursacht trübstes Geschäftsjahr aller Zeiten

Die Auswirkungen rund um die Corona-Pandemie trübten das Geschäftsergebnis der Hotelplan Gruppe massiv. Der Reisebranche wurden seit Beginn der Pandemie fast sämtliche Geschäftsgrundlagen entzogen. Mit dem Einbruch des auf vergleichbarer Basis verrechneten Umsatzes um 57.7% auf CHF 808.9 Mio. einhergehend resultierte das schlechteste Geschäftsergebnis in der Geschichte des Schweizer Reisekonzerns. Die Kunden wurden dabei schadlos gehalten und die Hotelplan Gruppe ist sämtlichen Corona-bedingten Rückzahlungen nachgekommen.

Nachdem die gesamte Hotelplan Gruppe positiv ins neue Geschäftsjahr 2019/2020 (1. November 2019 bis 31. Oktober 2020) gestartet ist, wurde das Reisegeschäft durch die Corona-Krise im März 2020 abrupt gestoppt. Zehntausende Rückreisen von Kunden mussten organisiert, Reisen storniert und Flüge umgebucht werden. Während der weiteren Monate war Reisen nur sehr eingeschränkt möglich und allen Geschäftseinheiten der Hotelplan Gruppe wurde damit – wie der gesamten Reisebranche – die Geschäftsgrundlage fast gänzlich entzogen. Der Migros-Genossenschafts-Bund stellte in dieser herausfordernden Zeit genügend Liquidität zur Verfügung, sodass die Kundengelder schnellstmöglich rückerstattet werden konnten. Zusammen mit einem drastischen Rückgang des verrechneten Umsatzes auf CHF 809.9 Mio. (Vorjahr: CHF 1’396.5 Mio.) erzielte der Reisekonzern das schlechteste Jahresergebnis seiner Geschichte.

Die Geschäftseinheiten im Überblick

Der Schweizer Reiseveranstalter Hotelplan Suisse wurde von der Corona-Krise äusserst hart getroffen; es mussten Stellen abgebaut und Filialen geschlossen werden. Um der Nachfrage der Kunden nach Ferien in der Schweiz und im angrenzenden Ausland gerecht zu werden, wurde das Portfolio entsprechend ausgebaut, was insbesondere die Anzahl Buchungen für die Destination Schweiz stark ansteigen liess. Der Umsatzverlust konnte dadurch jedoch bei weitem nicht kompensiert werden und es resultierte ein verrechneter Umsatz von CHF 211.9 Mio. (Vorjahr: 572.9 Mio.).

Das letzte Geschäftsjahr war bei Hotelplan UK nicht nur durch die Corona-Krise, sondern auch durch die anhaltende Brexit-Problematik geprägt. Um die langfristige Rentabilität zu sichern, wurde das Chalet-Angebot in den europäischen Skigebieten reduziert. Der verrechnete Umsatz sank bei Hotelplan UK auf GBP 114.5 Mio. (Vorjahr: GBP 235.1 Mio.).

Nach einem erfolgreichen Start in die Wintersaison wurde beim Ferienwohnungsvermittler Interhome Group insbesondere der Start des Sommergeschäfts durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt. Die Lockerungen der Reiseeinschränkungen in den Sommermonaten führten danach zu einer erhöhten Nachfrage, insbesondere bei Buchungen im jeweiligen Heimatland. Das Sommergeschäft konnte dadurch den Corona-bedingten Verlust teilweise kompensieren. Der verrechnete Umsatz lag bei CHF 236.7 Mio. (Vorjahr: CHF 341.5 Mio.).

Die beiden Geschäftsreiseanbieter bta first travel und Finass Reisen haben ihre Kunden trotz der herausfordernden Lage mit ihrem hochstehenden Service bedienen können. Dies widerspiegelt sich darin, dass mehrere Grossaufträge, deren Durchführung aufgrund der Pandemie nicht möglich war, auf das Jahr 2021 umgebucht werden konnten. bta first travel schliesst das vergangene Jahr mit einem verrechneten Umsatz von CHF 45.5 Mio. (Vorjahr: 127.3 Mio.) ab. Der verrechnete Umsatz bei Finass Reisen lag zum Ende des Geschäftsjahres bei CHF 16.8 Mio. (Vorjahr: CHF 43.5 Mio.).

Das erste Geschäftsjahr von vtours innerhalb der Hotelplan Gruppe hat vielversprechend begonnen. Jedoch musste auch vtours ab März fast alle anstehenden Buchungen stornieren und die Corona-Krise führte in Bezug auf Neubuchungen zu einem faktischen Stillstand. Der Online-Reiseveranstalter verzeichnete einen verrechneten Umsatz von EUR 138.7 Mio. (Vorjahr: EUR 461.8 Mio., nicht in Konsolidierung enthalten).

Auch für bedfinder war das vergangene Jahr sehr herausfordernd. Dennoch konnten bestehende Partnerschaften gestärkt und neue renommierte Partner für das B2B Touroperator-Business dazugewonnen werden. bedfinder schliesst das Geschäftsjahr mit einem verrechneten Umsatz von CHF 9.1 Mio. ab (Vorjahr: CHF 13.2 Mio.).

Investitionen in die Zukunft

Trotz der Corona-Pandemie hat die Hotelplan Gruppe im letzten Geschäftsjahr in die Zukunft investiert und zahlreiche  Projekte weitergeführt. So hat Hotelplan Suisse mit der Spezialistenmarke Travelhouse eine neue Produktelinie mit themenbasierten Reisen in Europa auf den Markt gebracht und die beiden Geschäftsreiseanbieter bta first travel und Finass Reisen haben mit diversen Tools weitere Mehrwerte für ihre Kunden geschaffen. Ein neuer Angebotstyp bietet vtours-Kunden in Zukunft noch mehr Sicherheit sowie Flexibilität und bedfinder hat sein Portfolio mit Bahn-Pauschalreisen ergänzt. Gruppenübergreifend wurde durch die Konzernleitung ein neues, mehrjähriges IT-Projekt beschlossen. Dieses hat zum Ziel, die System- und Prozesslandschaft der verschiedenen Einheiten der Hotelplan Gruppe noch schneller zu harmonisieren und so die Basis für weitere Synergien zu legen.

Aufgestaute Reiselust im 2021

Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Prognose für das laufenden Geschäftsjahr 2020/2021 (1. November 2020 bis 31. Oktober 2021) kaum möglich. Entscheidend sind unter anderem der Erfolg der Impfstrategien sowie die generellen Reisebedingungen weltweit. Die Lust nach Ferien ist jedoch da, dies widerspiegelt sich unter anderem in den Buchungszahlen bei Interhome Group. Die Buchungszahlen des Ferienwohnungsanbieters liegen aktuell nur leicht hinter Vorjahr. Sobald Reisen nicht nur im Heimatland, sondern auch ins Ausland wieder vermehrt möglich ist, rechnet die gesamte Hotelplan Gruppe mit einer Steigerung der Geschäftstätigkeit und freut sich bereits jetzt, den Kunden in den nächsten Monaten sämtliche möglichen Reisewünsche zu erfüllen..
 

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