Wiedereröffnung der Glyptothek München nach rund zweijähriger Generalsanierung

Nach gut zwei Jahren wird in diesen Tagen der 1. Bauabschnitt der Generalsanierung der Glyptothek fertiggestellt. Mit der Sonderausstellung „Bertel Thorvaldsen und Ludwig I. – Der dänische Bildhauer im bayerischen Auftrag“ wird sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder für die Besucherinnen und Besucher geöffnet sein. Auch der Innenhof und das Museumscafé sind dann wieder zugänglich.

Kunstminister Bernd Sibler betont: „Ich freue mich sehr, dass wir eine wichtige Etappe bei der Sanierung der Glyptothek geschafft haben. Der komplette Innenbereich ist somit fertiggestellt und erstrahlt in neuem Glanz. Die Glyptothek bietet damit ein prachtvolles Ambiente für die neue Ausstellung ‚Bertel Thorvaldsen und Ludwig I. Der dänische Bildhauer im bayerischen Auftrag‘, mit der wir das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr 2020 gebührend abschließen. Mehrere Museen in Kopenhagen und in München haben hier zusammengewirkt. Gemeinsame Wertvorstellungen, gegenseitiger Respekt und großzügige kollegiale Zusammenarbeit haben eine Ausstellung ermöglicht, die exemplarisch zeigt, dass die Gemeinsamkeiten unserer beiden Länder weit über einen unmittelbaren nachbarschaftlichen Austausch hinausgehen.“ Als Schirmherr dankt Sibler allen, die zum Gelingen dieses länderübergreifenden Projekts beigetragen haben, und wünscht der Ausstellung den verdienten großen Erfolg.

Im Rahmen des 1. Bauabschnitts erfolgte bis dahin die Schaffung eines barrierefreien Zugangs über den historischen „Königseingang“ an der Nordseite sowie die Erneuerung der sanitären Anlagen, Garderoben, Haustechnik und Beleuchtung im Museum. In den ziegelgemauerten Museumssälen und im Innenhof orientieren sich die Arbeiten an dem Konzept, das der damalige Museumsdirektor Dieter Ohly und der Architekt Josef Wiedemann in den 1960er Jahren in Anlehnung an die bauzeitlichen Vorschläge Martin von Wagners entwickelt hatten.

„In den Ausstellungssälen werden die Besucher kaum Veränderungen wahrnehmen. Das ist beabsichtigt. Doch die neuen Fenster lassen deutlich mehr Licht herein, was den Skulpturen wie den Räumen sehr gut tut“, erläutert der Leitende Sammlungsdirektor der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek, Dr. Florian Knauß.

Die Arbeiten am 2. Bauabschnitt umfassen das Äußere des Gebäudes und sind an der Nordfassade sowie im Bereich der südlichen Portikus bereits abgeschlossen. An der südlichen, westlichen und östlichen Außenfassade dauern sie bei laufendem Museumsbetrieb plangemäß noch bis Sommer 2021 an. Die in der Nachkriegszeit notdürftig reparierten Fassaden der Glyptothek werden gemäß der Planung Leo von Klenzes saniert. Der Gebäudeschmuck und die klassizistische Architektur der Glyptothek kommen dann wieder zu voller Geltung.

Die Baumaßnahmen sind mit 17 Mio. € veranschlagt und werden vom Staatlichen Bauamt München 1 in Zusammenarbeit mit der Direktion der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek unter Einschaltung von Architektur- und Ingenieurbüros durchgeführt. Bauministerin Kerstin Schreyer ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Ich danke dem Staatlichen Bauamt München 1 sowie den freiberuflichen Planern, Restauratoren und ausführenden Firmen für die termin- und kostengerechte Durchführung der Sanierung. Den Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern sowie insbesondere den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich viel Freude mit dem restaurierten Meisterwerk.“

Eine Videodokumentation zu den Bauarbeiten finden Sie in den nächsten Tagen auf unserer Homepage:

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Sonderausstellung „Bertel Thorvaldsen und Ludwig I. – Der dänische Bildhauer im bayerischen Auftrag“, bis 25.7.2021

Am 19.11.2020 wurde der 250. Geburtstag des berühmten dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen begangen. Der bayerische König Ludwig I. verehrte Thorvaldsen sehr. Die Sonderausstellung „Bertel Thorvaldsen und Ludwig I. – Der dänische Bildhauer im bayerischen Auftrag“ geht der Beziehung zwischen Staatsmann und Künstler sowie ihren heute noch sichtbaren Spuren in München nach. Sie knüpft an die im Thorvaldsens Museum in Kopenhagen gezeigte Sonderausstellung „Face to Face. Thorvaldsen and Portraiture“ (8.3.–31.12.2020) an. Beide Ausstellungen bilden Höhepunkte im Rahmen des deutsch-dänischen kulturellen Freundschaftsjahres.

Heute außerhalb seiner nordischen Heimat fast in Vergessenheit geraten, war Bertel Thorvaldsen vor zwei Jahrhunderten der berühmteste Bildhauer seiner Zeit. Der bayerische Kronprinz bewunderte ihn und stattete ihn mit zahlreichen Aufträgen aus. Für Ludwigs Glyptothek übernahm Thorvaldsen die Ergänzungen vieler antiker Skulpturen, unter anderem der Ägineten. Aber er schuf auch Idealskulpturen, Porträts und sakrale Plastik für den Wittelsbacher. Viele seiner Werke stehen heute in Museen, manche sind frei zugänglich im öffentlichen Raum. Die Begeisterung für die antike Kunst verband Thorvaldsen mit Ludwig. Die Sonderausstellung zeichnet in mehreren Stationen die Biografie des dänischen Ausnahmekünstlers nach. Sie hebt dessen Verbindungen zu München und speziell zum Kronprinzen und späteren König Ludwig I. als Bewunderer und Auftraggeber hervor.

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