Nahrungsmittelpreise waren langfristig gesehen eine Inflationsbremse

Die Verbraucherpreise für Lebensmittel sind über viele Jahre hinweg deutlich langsamer angestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, wirkte die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise damit inflationsbremsend.

In den letzten Jahren allerdings stiegen die Nahrungsmittelpreise fast ausnahmslos etwas stärker an als die allgemeinen Lebenshaltungskosten, betont der RLV. Das zeichnet sich auch 2020 ab. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren 2019 in Deutschland 1 % teurer als im EU-Durchschnitt. Besonders hochpreisig waren Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke in Dänemark. Dort lagen sie in 2019 um 29 % über dem EU-Durchschnitt. Das Preisniveau eines vergleichbaren Warenkorbs lag in Dänemark etwa doppelt so hoch wie in Rumänien (66 % des EU-Durchschnitts). Auch in Polen (70 %) oder Bulgarien (78 %) sind die Nahrungsmittel im EU-Vergleich besonders günstig.

Im Übrigen geben Verbraucher nur einen kleinen Teil ihres Einkommens für Nahrungs- und Genussmittel aus, berichtet der RLV. Die gesamten Verbraucherausgaben beliefen sich 2019 auf 1 720,5 Mrd. €. Davon entfielen 241,5 Mrd. € oder 14 % auf Nahrungs- und Genussmittel. Dazu kommen rund 74,4 Mrd. € für Verpflegung in Gaststätten und Kantinen. Der Anteil der Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel an den gesamten Konsumausgaben hat sich in den letzten Jahren kaum verändert, im langjährigen Zeitvergleich ist dieser jedoch deutlich zurückgegangen. Der Grund für diesen Langfristtrend liegt in den Einkommenssteigerungen und in dem unterdurchschnittlichen Anstieg der Nahrungsmittelpreise. Der höhere Lebensstandard kommt besonders in zunehmenden Ausgaben für Wohnen, Verkehr, Freizeitaktivitäten und Gesundheitspflege zum Ausdruck.

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