Kompetenzen für bessere Bildung bündeln

Den Herausforderungen des Strukturwandels stellen sie sich mit vereinten Kräften: Die leitenden Verantwortlichen des Netzwerkbüros Bildung Rheinisches Revier und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier haben am 28. Januar eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. In ungewöhnlicher, weil digitaler Umgebung, trafen Ilona Heuchel (Geschäftsführender Vorstand des Instituts für soziale Arbeit e. V., Münster), Johannes Schnurr (Projektleiter des Netzwerkbüros Bildung Rheinisches Revier, Standort Neuss) und Ralph Sterck (Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Jülich) aufeinander. Dass sie räumlich getrennt das Papier unterschrieben und sich per Videokonferenz über das weitere Vorgehen austauschten, war den Corona-Präventionsmaßnahmen geschuldet.

Vom Braunkohlerevier zur europäischen Modellregion

Das Institut für soziale Arbeit (ISA e. V.) brachte im Juli 2020 sein Projekt „Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier“ an den Start. Es ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Kompetenzzentrum Bildung im Strukturwandel“.

„Bei den bevorstehenden Transformationsprozessen im Rheinischen Revier spielt Bildung eine zentrale Rolle, nicht nur weil es um gravierende Veränderungen in der Arbeitswelt geht, sondern auch weil alle Bewohnerinnen und Bewohner gebraucht werden, um das Braunkohlerevier zu einer europäischen Modellregion für nachhaltiges Leben und Wirtschaften zu machen“, erläutert Ilona Heuchel. „Wir vom ISA leisten hierfür unseren Beitrag, indem wir Bildungsbedarfe und -angebote in der Region analysieren und einen Dialog der Bildungsakteure über langfristige Entwicklungsperspektiven initiieren. Dazu brauchen wir die Zukunftsagentur als Partner, weil bei ihr die Fäden des Strukturwandels zusammenlaufen. Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit der Kooperationsvereinbarung eine verlässliche Grundlage für unsere Zusammenarbeit haben.“

Bildung als Baustein der Antwort, wie Strukturwandel gelingt

Ralph Sterck freut sich mit: „Bildung – auch für Erwachsene, die für den sich rasant wandelnden Arbeitsmarkt künftig fit und attraktiv sein wollen – ist ein unverzichtbarer Baustein der Antwort auf die Frage, wie wir den Strukturwandel schaffen. Neue Arbeitsplätze anzusiedeln, nutzt den Menschen vor Ort nur dann nachhaltig, wenn sie für diese auch qualifiziert sind. Die Anforderungen und Bedürfnisse erkennen und erfüllen zu helfen, indem wir gemeinsam die Kompetenzen in der Region bündeln und vorausschauend lenken, gelingt uns mit vereinten Kräften im Bereich Bildung zweifelsohne noch besser.“

Die Zukunftsagentur, die er leitet, entwickelt Leitbilder, Innovationsstrategien und Handlungskonzepte und unterstützt den Strukturwandel, indem sie Projekte initiiert und realisiert. Sie arbeitet als strategische Partnerin von Bundes- und Landesregierung eng mit Mitgestaltenden aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammen – jetzt auch mit dem Netzwerkbüro Bildung.

Teilhabe stärken und Doppelstrukturen vermeiden

Im Rahmen der Kooperation ist geplant, mit den Kommunen und weiteren Bildungsakteuren ein „Netzwerk Bildung Rheinisches Revier“ zu schaffen. Dieses soll das Bildungsangebot in der Region zukunftsfähig machen. Wichtiger Baustein in diesem Prozess ist der Aufbau eines „regionalen Bildungsmonitorings“ durch das Netzwerkbüro. Aus dem Dialog mit der Zukunftsagentur und den Bildungsakteuren geht hervor, welche Daten und Analysen sinnvoll für das Monitoring sind, um die Bildungslandschaft weiterzuentwickeln.

Des Weiteren gehören gemeinsame öffentliche Veranstaltungen zu Bildungsthemen und ein inhaltlicher Austausch insbesondere mit dem Revierknoten „Bildung und Innovation“ der Zukunftsagentur zu den Punkten, die im Kooperationsvertrag als Handlungsfelder festgehalten sind. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beider Häuser geht ebenfalls ab sofort in einen Austausch.

Was Netzwerkbüro Bildung und Zukunftsagentur Hand in Hand vermeiden wollen, sind Doppelstrukturen. Stattdessen wollen beide sich ergänzen, sodass Bildung im ganzheitlichen Sinne die Teilhabe für alle Menschen im Rheinischen Revier nachhaltig stärkt. Visionen entwickeln und innovative Ideen fördern steht schließlich ohnehin auf der Agenda beider Partner – zusammen können sie noch stärkere Impulse geben.

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