Vorbildliche Wiedereingliederung

Die Sämann Stein und Kieswerke GmbH und Co KG aus Mühlacker ist mit dem Reha Preis 2020 der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BG RCI) ausgezeichnet worden. Damit wurde das Unternehmen für die vorbildliche Wiedereingliederung eines verunfallten Mitarbeiters geehrt. Die Berufsgenossenschaft ist als gesetzlicher Unfallversicherungsträger zuständig für rund 34.000 Mitgliedsunternehmen mit ca. 1,6 Millionen Versicherten. Sie würdigt mit ihrem seit 2018 jährlich verliehenen Preis Unternehmen, die sich in besonderem Maße und beispielgebend für die Wiedereingliederung verletzter oder erkrankter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdient gemacht haben.

Niemand war wohl überraschter als Jochen Sämann und seine Schwester Christiane Sämann-Welschenbach, als sie von der Auszeichnung durch die Berufsgenossenschaft erfuhren. „Für diesen Preis kann man sich nicht bewerben“, sagt Jochen Sämann. „Insofern hatten wir überhaupt keine Ahnung, dass unser Unternehmen für diese Ehrung überhaupt in Frage kam.“ Es sei die betreuende Reha-Managerin der BG gewesen, welche das Unternehmen der Jury in ihrem Hause vorgeschlagen habe, so habe man später erfahren.

Konkret hatte sich das KIWI-Mitgliedsunternehmen vorbildlich um einen Mitarbeiter aus seinem Werk in Illingen bemüht. Der Betriebsschlosser war rückwärts in eine Montagegrube gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Rund 20 Monate war er in medizinischer Behandlung. Aufgrund der Unfallfolgen konnte er, der seit 20 Jahren bei der Firma arbeitet, seine vorherige Tätigkeit nicht weiter ausüben. Daher richtete das mittelständische Familienunternehmen, das in diesem Jahr sein 90jähriges Bestehen feierte und derzeit 75 Beschäftigte hat, eigens eine neue Stelle für seinen Mitarbeiter ein. Seit Oktober 2019 kann er wieder in Vollzeit arbeiten, jetzt in der Betriebsmittelprüfung. „Zu all dem wäre das Unternehmen nicht verpflichtet gewesen, aber es war für uns selbstverständlich, dass wir alles tun, um unseren Kollegen weiter zu beschäftigen“, sagt Christiane Sämann-Welschenbach. „Die physische Genesung ist das eine, aber es geht auch um psychische Gesundheit.“

Dieses Engagement zeichnete die BG RCI mit dem 1. Platz des Reha-Preises 2020 aus, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Den zweiten Preis mit 3.000 Euro erhielt die Wismut GmbH aus Ronneburg, die ebenfalls einen Mitarbeiter nach dessen Unfall erfolgreich wieder eingegliedert hat.

„Für unser Unternehmen ist dieser Preis Bestätigung und Ansporn zugleich“, erläutert Jochen Sämann. „So engagieren wir uns seit vielen Jahren in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und wurden dafür auch bereits mehrfach ausgezeichnet. Dieses Engagement setzen wir bestimmt fort.“ Deshalb habe das Unternehmen das Preisgeld auch in eine reichhaltig ausgerüstete Erste-Hilfe-Wand investiert. Sämann: „Der Reha-Preis der BG RCI zeigt uns, dass auch und vielleicht sogar besonders Unternehmen des Mittelstandes in ihrem Engagement für ihre Mitarbeiter preiswürdig sind. Er beweist, dass auch kleine Unternehmen Vorbildliches schaffen können.“

Filmbeitrag zum Reha-Preis 2020

Seit rund 20 Jahren arbeitet Ivan Mijatov bei dem Familienunternehmen Sämann. Die Sämann Stein- und Kieswerke mit Sitz in Mühlacker bauen an drei Standorten Muschelkalkgestein, Kies und Sand ab. Im Dezember 2017 erleidet er einen Unfall in einer Werkhalle und stürzt in eine Grube. Vor seinem Unfall führte Ivan Mijatov als Schlosser teils schwierige Werksreparaturen mit hohem körperlichem Einsatz durch. Heute arbeitet er seinen Kollegen in der Schlosserei zu und ist für die Prüfung von Kleingeräten und Maschinen zuständig – langes Stehen fällt ihm schwer. Nach seiner Wiedereingliederung kann Ivan Mijatov nun wieder voll arbeiten.

https://www.bgrci.de/rehabilitation-leistungen/reha-preis

Informationen über die Sämann Stein und Kieswerke GmbH und Co KG:

Das Unternehmen fördert an den Standorten Illingen, Rastatt-Wintersdorf und Knittlingen Natursteine, Kies und Sand. Es ist Teil der Sämann-Unternehmensgruppe mit Sitz in Mühlacker. Die Firmen blicken in diesem Jahr auf eine 90jährige Geschichte zurück. Die Sämann Stein und Kieswerke GmbH und Co KG engagiert sich in der Initiative „KIWI – Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein“ und gehört dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) an.

https://saemann.de/

Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein – www.kiwi-oberrhein.de

Dialog schafft Vertrauen! Genau das will die Initiative KIWI – Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein – ins Gespräch kommen mit  Nachbarn, Partnern, Kritikern.

KIWI – das sind über 20 Unternehmen der Kies-, Asphalt- und Betonwirtschaft vom Oberrhein. Diese bilden einen Arbeitskreis im Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit des ISTE. Sie alle setzen sich für einen umweltschonenden Abbau und eine nachhaltige Nutzung dieser wichtigen Rohstoffe und Materialien ein: als Wirtschaftsmotoren, als Arbeitgeber, als Ausbilder – verankert in der Region und der Gesellschaft.

Über den Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V.

In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 15.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.

Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als „Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V.“ gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.

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