Thüringer Innovationszentrum Mobilität startet Forschungsprojekt zu Emissionen im Straßenverkehr

Am 1. Januar 2021 nimmt am Thüringer Innovationszentrum Mobilität an der Technischen Universität Ilmenau die Forschergruppe EMISYS die Arbeit auf. Zwei Jahre lang werden die Wissenschaftler Emissionen im Straßenverkehr untersuchen: Partikelemissionen, Geräuschemissionen und elektromagnetische Feldemissionen. Aus den Forschungsarbeiten sollen in Zukunft innovative Anwendungen entstehen, die helfen werden, den Ausstoß mobilitätsbezogener Emissionen zu reduzieren. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesland Thüringen mit 467.000 Euro für zwei Jahre gefördert.

Das Verkehrsaufkommen im Individual- und im Güterverkehr ist in den letzten 25 Jahren extrem angestiegen. Diese explosionsartige Entwicklung geht mit einem erhöhten Ausstoß an Emissionen einher. Während Motor-Emissionen wie Stickoxide durch technologische Entwicklungen stark reduziert werden konnten, sind Emissionen aus nichtmotorischen Quellen – Fachleute sprechen von Non-Exhaust-Emissionen – weltweit deutlich angestiegen.

Hier setzt die wissenschaftliche Arbeit der Forschergruppe EMISYS – „Entwicklungsmethodik zur Minderung der Emissionsbeiträge durch moderne Mobilitätssysteme“ – an. Unter der Leitung von Prof. Klaus Augsburg, Leiter des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik, entwickeln fünf Wissenschaftler Methoden zur Beschreibung der Entstehungsprozesse mobilitätsbezogener Non-Exhaust-Emissionen, deren Ausbreitung, ihrer Wechselwirkungen im Straßenverkehr sowie Maßnahmen zu ihrer Minderung. Die Emissionen hängen einerseits individuell von den verschiedenen Mobilitätssystemen, zum Beispiel PKWs oder LKWs, ab, sie sind aber auch immer abhängig von der konkreten Fahrdynamiksituation. Die Wissenschaftler analysieren daher die räumliche und zeitliche Interaktion verschiedener Fahrzeuge in unterschiedlichen Verkehrssituationen und ermitteln dabei auch, wie sich die verschiedenen Emissionsarten gegenseitig beeinflussen.

Im Projekt werden jene Emissionen im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeiten stehen, die kurz oder langfristig gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den Menschen haben. Dafür betrachten die Wissenschaftler den gesamten Produktlebenszyklus eines Fahrzeugs, also den Prozess von der Herstellung über die Nutzung bis zum Recycling. Dabei ist neben der Wissenschaft die Industrie ein wichtiger Akteur: Ein Industriebeirat, der sich aus neun regionalen, nationalen und internationalen Akteuren zusammensetzt – darunter die Audi AG Ingolstadt, der TÜV Thüringen und die Funkwerk Systems GmbH Kölleda –, stellt sicher, dass die Forschungsarbeiten neue Impulse für Unternehmen hervorbringen werden.

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