Studie zu Folgen der Russland-Sanktionen

Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung (München) bestätigt die negativen volkswirtschaftlichen Folgen der seit 2014 verhängten Russland-Sanktionen in einer neuen Studie. Diese hatten mehrere Industrie- und Handelskammern, darunter die IHK Magdeburg, zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie der Auslandshandelskammer Russland in Auftrag gegeben. „Die Ergebnisse überraschen uns nicht“, kommentiert der Präsident der IHK Magdeburg, Klaus Olbricht. „Wirtschaftssanktionen zur Durchsetzung politischer Forderungen haben keine Gewinner, alle Beteiligten können nur verlieren. Es wird Zeit, dass ein gemeinsamer Weg aus den Sanktionen herausgefunden wird.“

Die vorliegende Studie belegt, dass gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen in Ostdeutschland und damit die Volkswirtschaften der ostdeutschen Bundesländer besonders von den Sanktionen betroffen sind. Sie würden am meisten von der Abschaffung aller Sanktionen profitieren.

Hier zusammengefasst die zentralen Ergebnisse:

  • Importe aus und Exporte nach Russland wurden stark reduziert
  • Stärkster Rückgang in den Bereichen Landwirtschaft und Bergbau
  • Russlands Exporte stärker betroffen als der Import
  • Deutschlands BIP würde ohne Sanktionen um 0,16 Prozent steigen
  • Russlands BIP-Steigerung läge bei 1,13 Prozent

Die Regionen in Deutschland würden in unterschiedlichem Maße von der Abschaffung der Sanktionen profitieren, geht aus der Studie weiter hervor. Die Handelsintensität der ostdeutschen Bundesländer würde stärker wachsen als im wirtschaftlich stärkeren Westen. Die Abschaffung der Sanktionen könnte somit einen Beitrag zur Angleichung des Ostens an den Westen leisten.

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