Im Alter hört das Planen nicht auf

Jede Lebensphase hat ihre besonderen Chancen und Risiken. Braucht man beispielsweise am Anfang seiner Erwerbsphase dringend eine Berufsunfähigkeitsversicherung, um die eigene Existenz abzusichern, so ist diese im Rentenalter unnötig. Mit dem Eintritt ins Rentenalter sollten daher auch Senioren ihren Versicherungsbestand einer Überprüfung unterziehen und sich fragen: Welche Versicherung ist noch nötig? Welche Risiken des Alters sollten durch eine neue Versicherung abgedeckt werden?

"Da im Regelfall im Alter immer mehr Zipperlein dazu kommen und die Beweglichkeit abnimmt, ist der Abschluss einer Unfallversicherung mit Assistance-Leistungen sinnvoll", informiert Sabine Mayer-Paris, Vorsitzende des Bezirks Stuttgart im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). "Verunfallt man dann plötzlich und ist zum Beispiel für eine Zeit gehbehindert, organisiert diese Versicherung eine Haushaltshilfe, die für den Ruheständler putzen, waschen und kochen kann. Wer einmal mit einem gebrochenen Mittelfuß tage- und wochenlang humpelnd allein in seiner Wohnung verbracht hat, weiß die Hilfe durch einen derartigen Versicherungsschutz zu schätzen." Besteht schon eine Unfallversicherung, so empfiehlt Mayer-Paris zu prüfen, ob durch die Einstufung in eine andere Tarifgruppe der Beitrag bei unveränderten Leistungen reduziert werden kann.

Pflegeversicherung
Ein heikles Thema ist sicherlich das Eingeständnis, dass man irgendwann auch mal ein Pflegefall werden kann. Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt jedoch höchstens rund 2000 Euro bei Vorliegen des fünften und höchsten Pflegegrades für die stationäre Pflege. Bei Vorliegen des zweiten Pflegegrades liegt der Betrag für die stationäre Pflege nur bei rund 770 Euro. Die Leistungen für ambulante Pflege oder für pflegende Angehörige liegen deutlich darunter. Doch die Kosten für eine Vollzeitpflege können in Stuttgart und Umgebung um die 3.500 Euro und mehr im Monat ausmachen. Selbst mit einer guten Altersversorgung sind dann Ersparnisse häufig schnell aufgebraucht. Eine Pflege- oder Pflegezusatzversicherung kann hier sehr hilfreich sein. Bei Fragen zu den Vertragsdetails sollte man den örtlichen Versicherungsvermittler zu Rate ziehen.

Bestattungskosten
Leider ist das Sprichwort, dass nur der Tod umsonst sei, heute nicht mehr ganz zutreffend. Denn für die eigene Beerdigung können durchaus Kosten von 5.000 – 10.000 Euro anfallen und gesetzlich gibt es sogar eine Bestattungspflicht. "Hier kann eine Bestattungsversicherung die Kosten übernehmen, auch wenn die Nachkommen und Verwandten das Erbe ausschlagen sollten", sagt Mayer-Paris. "Mit dieser Versicherung kann man die eigenen Kinder finanziell entlasten und zu überschaubaren Beiträgen oder auch gegen einen Einmalbeitrag eine Absicherung von 3.000 bis 15.000 Euro vereinbaren. Selbst bei schweren Vorerkrankungen ist ein Abschluss ohne Risikozuschlag möglich."

Aber im Alter sollten nicht nur ‚altersgerechte‘ Versicherungen abgeschlossen werden. Einige andere können auch tariflich optimiert werden, um Prämienzahlungen einzusparen: So können Senioren ihre private Haftpflichtversicherung in eine günstigere Tarifklasse für Senioren umwandeln und damit Bares sparen. Das gilt auch bei Rechtsschutzversicherungen. Um 20 bis 50 Prozent geringere Prämienzahlungen können dabei erzielt werden.

So bestehen auch bei der Kfz-Versicherung Einsparpotenziale, beispielsweise in dem die jährliche Fahrleistung nach dem Ende der Berufstätigkeit minimiert und der Fahrerkreis auf die eigene Person beschränkt wird. Der Eintritt ins Rentenalter ist außerdem der angemessene Zeitpunkt, um eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung zu erstellen, womit man sieht: Selbst im Alter gibt es einiges zu planen.

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