Difu-Studie: Mehr als ein Drittel der Gemeindestraßen in Sachsen-Anhalt weist erhebliche Mängel auf

Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) errechnet für Gemeindestraßen einen Investitionsstau von 3,7 Milliarden Euro und Unterhaltungsrückstände von 500 Millionen Euro. Der Investitionsbedarf für Brücken wird bis 2025 mit 640 Millionen Euro beziffert.

In einem Gutachten für den Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt (SGSA) ermittelte das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) für die Gemeindestraßen in Sachsen-Anhalt einen Investitionsstau von etwa 3,7 Milliarden Euro. Hinzu kommen Unterhaltungsrückstände von weiteren 500 Millionen Euro.
Damit befinden sich 37 Prozent der Gemeindestraßen in Sachsen-Anhalt in einem „sehr schlechten“ oder „schlechten“ und nur 31 Prozent in einem „guten“ oder „sehr guten“ Zustand. Dem standen – laut Hochrechnung des Difu – im Zeitraum 2016 bis 2019 jahresdurchschnittliche Investitionen der Kommunen von nur rund 147 Millionen Euro sowie Instandhaltungsmaßnahmen von 42 Millionen Euro gegenüber. Auf Basis seiner im Sommer 2020 bei den Städten und Gemeinden in Sachsen-Anhalt durchgeführten Befragung hat das Forschungsteam des Difu einen Umfang des gemeindlichen Straßennetzes von rund 17.700 km ermittelt. Hinzu kommen land- und forstwirtschaftliche Wege von 16.500 km und rund 2.000 km straßenunabhängige Rad- und Gehwege.
Für die Brücken in Sachsen-Anhalt beziffert das Institut den Investitionsbedarf bis 2025 auf über 640 Mio. Euro.
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