Angepackt: NABU-Tipps zur Artenvielfalt zuhause

Der Winter liegt mit seinem trüben Dezemberwetter über dem Land, Pflanzen und Tiere sind auf Sparflamme gegangen. Die Tage sind kurz, Abende und Nächte lang: Der ideale Rahmen, um sich gedanklich in das Frühjahr „hinein zu sehnen“. Manch Gartenfan mag vor dem inneren Auge bereits Schmetterlinge vorbeisegeln sehen, den Abendgesang von Amsel und Singdrossel erahnen, sich das am Boden huschende Rotkehlchen und die vielen Wildbienen und Käfer auf den Blüten am Teich vorstellen.

Der NABU Niedersachsen regt deshalb an, jetzt die langen Abende zu nutzen, um für den naturnahen Garten und seine Aufwertung im Frühjahr Pläne zu schmieden und Vorbereitungen zu treffen. „Gärten und Kleingärten, aber auch Schul-, Vereins- und Betriebsgrundstücke bieten unglaublich große Möglichkeiten, für Tiere und Pflanzen aktiv zu werden“, sagt Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen. Es können dort zwar keine hochspezialisierten, bedrohten Arten gerettet werden – weil diese oft besondere Standorte wie Moore, Heiden, Küsten oder Magerrasen brauchen – aber doch viele kleine Archen eingerichtet werden, die einer großen Anzahl von Tieren Unterschlupf, Brut- und Nahrungsräume bieten“, verdeutlicht der NABU-Mitarbeiter die Bedeutung der Gärten für den Naturschutz. „Außerdem tragen naturbelassene Gärten zu einem guten Stadtklima bei und sie sind wichtige Erlebnisräume für Kinder, die dadurch einen Bezug zur Natur bekommen“, betont Wohlers.

Daher empfiehlt der NABU Niedersachsen allen Naturgarten-Begeisterten, sich folgende Fragen zu stellen – je nach Größe des Gartens:

Welche heimischen Bäume und Sträucher kann ich im Frühling im Garten pflanzen? Welche bieten gute Brutmöglichkeiten für Vögel, vielleicht auch Nahrung, und sind gute Entwicklungsräume für Insekten?  

Hier bieten sich heimische Bäume wie Eiche, Birke, Linde, Rotbuche, Wildapfel, Wildbirne, Ahorn und viele andere an; bei den Sträuchern gibt es ebenso eine breite Vielfalt jenseits ökologisch unbedeutenden Kirschlorbeer-Einerlei, etwa Hasel, Weißdorn, Schlehe und weitere.

Wie kann ich eine kleine Wiese anlegen, die viele Blüten für Insekten bietet?

Manchmal rät sich eine Ausmagerung an, ein selteneres Mähen und eine Entfernung nährstoffreichen Mähguts. Durch das Anlegen von „Blühhorizonten“, aber auch durch ein Angebot kleiner Wasserflächen können Insekten angelockt werden.

Wie sieht es mit Nisthilfen aller Art aus?

Nistkästen können für zahlreiche Vogelarten gebaut, gekauft und angebracht werden, wobei einige Kniffe zu beachten sind. Dies gilt sowohl für „gängige“ Kästen wie Meisenkästen als auch für Nisthilfen für Star, Baumläufer, Kleiber, Rotschwanz, Grauschnäpper, Bachstelze und Co. Gerade in größeren Gärten mit entsprechendem Baumbestand bieten sich auch speziellere Nistkästen an. Lange Winterabende laden dazu ein, Nistkästen selbst zu basteln. Diese können bereits jetzt angebracht werden, weil sie dann auswittern und Vögel sowie andere Kleintiere in kalten Nächten darin Schutz suchen können. An geeigneten Stellen an und in Gebäuden können auch Kunstnester für Mehl- und Rauchschwalben angebracht werden, an höheren Gebäuden sogar Mauersegler-Nistkästen.

Für alle, die jetzt schon voll gärtnerischer und naturliebender Vorfreude in die Planung einsteigen möchten, hat der NABU Niedersachsen ein Info-Paket zusammengestellt, das umfassender denn je ist: Darin findet sich die 76 Seiten starke Farbbroschüre „Naturparadies Garten“ des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) – randvoll mit Hintergründen und Tipps – ebenso wie die Farbbroschüre „Bienen, Wespen und Hornissen“ zum Insektenschutz sowie die umfangreiche Bauplansammlung für Nisthilfen aller Art. Das Info-Paket „Naturgarten Frühjahr“ kann angefordert werden gegen Einsendung eines 10-Euro-Scheins beim NABU Niedersachsen, Alleestr. 36, 30167 Hannover.

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