AIV: „Disziplinen nicht einzeln, sondern zusammen denken – nur dann entsteht eine schöne Stadt“

„Wir sind heute offenbar so sehr von den Wurzeln und grundsätzlichen Funktionsweisen unserer Städte entfremdet, dass wir nicht in der Lage sind, diese zu erkennen und angemessen weiterzubauen, geschweige denn neue ,Europäische Städte‘ zu errichten“, schreibt Tobias Nöfer, Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg (AIV) im Editorial zur fünften Ausgabe von „BB 2070“ mit dem Titel „Die Europäische Stadt“, das der AIV im Verlag Wasmuth & Zohlen herausgibt. Und fordert: „Dass wir nun alle zu Hause bleiben müssen ist ein weiterer Anlass, uns umzuschauen, von Utopien und Ideologien Abstand zu nehmen und auf den Boden der Wirklichkeit zurückzukehren. Die Wirklichkeit, die uns lehrt, dass wir alle Disziplinen nicht einzeln, sondern zusammen denken müssen – nur dann entsteht eine schöne Stadt.“

In der Titelgeschichte des heute erscheinenden Heftes beschreibt Wolfgang Sonne die historischen Bedeutungen des Begriffs „Europäische Stadt“ sowie ihre baulichen Methoden, ohne die geglücktes urbanes Leben auch in Zukunft kaum möglich sein wird. Leser, die das Heft lieber von hinten nach vorne lesen, nähern sich der europäischen Stadt Berlin vom Rand her, im Wege eines literarischen Spaziergangs, der den britischen Autor Paul Scraton von Waltersdorf in die Gropiusstadt führt.

Zwischen diesen zentralen Heftteilen weist Vittorio Magnago Lampugnani auf die kleinen und prägenden Dinge im Stadtraum hin – wie Straßenlampen, Fahrbahnbelege, Parkticketautomaten oder Haunummernschilder. Und die Berliner Architektin Barbara Hoidn führt aus, warum wir die Suburbanisierung mit ihrem Flächenfraß stoppen und die Gestaltungsprinzipien der „Europäischen Stadt“ auch an Randbereichen der Kernstädte wieder zur Geltung bringen müssen. Außerdem beschreiben die Architekten Regine Leibinger und Frank Barkow, ebenfalls aus Berlin, dass Covid-19 und Klimawandel das Zeug dazu haben, eine Revolution zu ermöglichen, die die vorhandene Stadt und neue Konzepte miteinander verbindet.

Zudem stellt „BB2070“ den preisgekrönten Beitrag „Archipel-Labor“ vor, den der Madrilene Pedro Pitarch beim Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070 eingereicht hat. Die Beiträge zur Zukunft der Innenstadt in Zeiten von Corona, von Bernhard Schulz, über die Hauptstadt Berlin als Bühne der Demokratie, von Michael Minkenberg, und das Erdgeschoss als Schlüsselzone im verdichteten Stadtraum, von Helene Peters, runden das Spektrum ab.

Das zunächst auf sechs Ausgaben konzipierte Magazin (Redaktionsleitung: Rudolf Spindler, Art Director: Vladimir Llovet Casademont) ist ein journalistischer Begleiter des Projektes „Unvollendete Metropole“, das der AIV mit der Ausstellung im Kronprinzenpalais (derzeit online unter www.unvollendete-metropole.de zu besichtigen), dem Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070 sowie Metropolengesprächen (im Stream unter https://unvollendete-metropole.de/metropolengespraeche/) ins Leben gerufen hat. 

Alle Ausgaben von „BB 2070“ sind unter https://unvollendete-metropole.de/publikationen-shop/ und im ausgesuchten Buchhandel erhältlich, einzeln zu 6 Euro. Zudem kann die Heftsammlung, die in einem hochwertigen Buchschuber zusammengefasst wird, vorbestellt werden. Rezensionsexemplare können per Mail angefordert werden unter presse@wasmuth-verlag.de.

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Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadt- und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der Bau- und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. www.aiv-berlin-brandenburg.de

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