Zusätzliche Intensivstation für Covid-19-Patienten

Die Uniklinik Köln hat auf der Ebene 8 im Bettenhaus eine zusätzliche Intensivstation mit zehn Behandlungsplätzen für Covid-19-Patienten aufgebaut. Bei akutem Bedarf kann auf bis zu 24 Patienten erweitert werden. Durch das gemeinsame Wirken zahlreicher Abteilungen und Berufsgruppen war es möglich, dieses komplexe Projekt innerhalb kürzester Zeit zu realisieren. Die Stroke Unit und die Frühreha-bilitation der Klinik für Neurologie sind dazu wieder in Haus 30 zurückgezogen.

Der Krisenstab der Uniklinik hat gemeinsam mit den Klinikdirektoren die Entscheidung getroffen, zur Sicherstellung der Patientenversorgung sehr kurzfristig weitere Intensivkapazitäten bereitzustellen. Die Inbetriebnahme der neuen COVID-Intensivstation wurde von der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin koordiniert und umgesetzt. Die Ebene 8 des Bettenhauses bot aufgrund der schon vorhandenen Infrastruktur gute Voraussetzungen, um dort kurzfristig durch weitere technische Aufrüstung den Aufbau einer vollwertigen Intensivstation zu ermöglichen.

„Wir sind sehr stolz darauf, innerhalb von nur 48h eine neue Intensivstation mit einem motivierten, hochqualifizierten – und interdisziplinären Team in Betrieb genommen zu haben. Alle Beteiligten fühlen sich verpflichtet, diese außergewöhnliche Krisensituation durch vollen Einsatz ihrer jeweiligen Qualifikationen und Fähigkeiten zu bewältigen. Die neue Station bietet alle Optionen der modernen Intensivmedizin einer Uniklinik. “, erklärt Univ.-Prof. Dr. Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, dessen Team die neue Station leitet.

Die Intensivstation wird ärztlich durch ein interdisziplinäres Team aus Mitarbeitern der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin sowie der Klinik III für Innere Medizin – Allgemeine und interventionelle Kardiologie, Elektrophysiologie, Angiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin rund um die Uhr mit einem Doppelteam besetzt. Die pflegerische Betreuung erfolgt durch eine Kerngruppe, die aus den Bereichen Intensivpflege sowie aus anderen operativen, anästhesiologischen, konservativen und auch verwaltungsnahen Bereichen mobilisiert wurden.

„Besonders beeindruckend stellte sich die Gesamtleistung aller beteiligten Fachabteilungen, der Pflegekräfte und der nicht-medizinischen Leistungserbringer dar. Hierbei wurden unbürokratisch und zielorientiert akute Herausforderungen in allen Bereichen – von medizinischer Technik bis hin zur Informationstechnologie – rasch gelöst. Vor allem ohne den außerordentlichen Einsatz der pflegerischen Teamleitung der Neurologischen Intensivstation / Stroke-Unit und der Teamleitung der kardiochirurgischen Intensivstation wäre die so kurzfristige Inbetriebnahme der neuen COVID-Intensivstation kaum möglich gewesen“, sagt Dr. Fabian Dusse, Bereichsleitender Oberarzt Intensivmedizin der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin.

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