Whistleblower

Ein Whistleblower (im deutschen Sprachraum meist auch Hinweisgeber, Enthüller oder Aufdecker genannt) ist eine Person, die für die Allgemeinheit wichtige Informationen aus einem geheimen oder geschützten Zusammenhang (z.B. geheime Staatsdokumente, vertrauliche Unternehmensdaten) an die Öffentlichkeit bringt oder gegenüber der Organisation kommuniziert.  Hierzu zählen u.a. Missstände, Straftaten (z.B. Korruption, Insiderhandel, Menschenrechtsverletzungen, Datenmissbrauch) oder allgemeine Gefahren, von denen der Whistleblower an seinem Arbeitsplatz oder in anderen Zusammenhängen erfährt. Im Allgemeinen betrifft dies Sachverhalte in Unternehmen, der Politik und in Behörden.

Welche Personengruppen von Hinweisgebern gibt es?

Mitarbeiter

Regelhaft haben Mitarbeiter den tiefgehensten Einblick in die Vorgänge, Prozesse und Handlungen einer Organisation. So zählen die weltbekannten Whistleblower Daniel Ellsberg und Edward Snowden zu dieser Personengruppe. Die Hemmschwelle einen Hinweis zu geben ist bei dieser Personengruppe sehr hoch, da z.B. der eigene Arbeitsplatz auf dem Spiel stehen kann.

nahe stehende Personen von Mitarbeitern und Expartner(innen)

Das private Umfeld von Mitarbeitern erfährt zumeist viel über die Aktivitäten einer Organisation. Dies ist dadurch bedingt, dass „Geschichten“ von der Arbeit gerne mit den Lieben geteilt werden. Insbesondere werden hier auch Themen kommuniziert, die eine besondere Brisanz haben. Dies ist dadurch bedingt, dass solche Themen die Mitarbeiter auch nach der Arbeit noch beschäftigt.

Die Loyalität gegenüber den Partnern und Freunden ist in guten Zeit groß, sodass ein möglicher Mißstand nicht an die Öffentlichkeit getragen wird. Zerbricht eine Freundschaft oder Beziehung schwärzen die „getrennten“ Personen den Mitarbeiter meist an, um diesen eins aus zu wischen.

Kunden, Lieferanten und Dienstleister

Kunden, Lieferanten und externe Dienstleister einer Organisationen bekommen durch den Kontakt mit dieser meist interne Informationen zur Kenntnis. Aufgrund der Abhängigkeiten von der Organisation ergeben sich auch hier höhere Hemmschwellen einen Rechtsverstoß o.ä. zu melden. So war beispielsweise Lieferanten im Wilke Skandal 2019 bekannt, dass der Wurstwarenhersteller verderbliche Ware lagerte und mit frischer Ware verarbeitete. Die Geschäftsführung untersagte den Lieferanten diese Information preis zu geben.

Wettbewerber

Mitbewerber haben meist ein großes Interesse daran, die konkurrierende Organisation zu diskreditieren. Dementsprechend wird hier teils proaktiv versucht Informationen zu sammeln, die den Wettbewerber schaden können. Die Hemmschwelle ist entsprechend niedrig.

Staatliche Einrichtungen

Finanz- und Ermittlungsbehörden, Gesundheitsämter und andere Institutionen haben den staatlichen Auftrag Verstöße aufzudecken. Hier gibt es klare Vorgaben und Aufträge, sodass die Hemmschwelle regelmäßig nur eine Rolle spielt, wenn die betroffene Organisation einen politischen Einfluss hat oder in anderer Weise von besonderer Relevanz ist.

Jedermann und „Social Media“

Die Bevölkerung kann durch Zufall an Informationen gelangen. So kann beispielsweise ein Spaziergänger sehen, wie ein Unternehmen illegal Müll entsorgt. Die Hemmschwelle einen solchen Sachverhalt an eine Behörde zu melden ist dabei gering. Die sozialen Medien (Social Media) haben in diesem Zusammenhang einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. So kann der eben genannte Spaziergänger auch sein Smartphone zücken und ein Foto von dem LKW (im Idealfall noch mit Aufschrift des betroffenen Unternehmens) machen, der illegal Müll entsorgt. Wenn das Foto entsprechend über soziale Medien geteilt wird, kann in kürzester Zeit ein Shitstorm über das Unternehmen hereinbrechen.

Presse

Die Presse wird nicht zu unrecht als „vierte Gewalt“ bezeichnet. Eigene Recherchen oder Wissen, welches auf Informanten beruht – ähnlich wie bei sozialen Medien – verbreitet sich schnell. Auch der investigative Journalismus hat hier eine große Bedeutung. Die Hemmschwelle ist auch hier äußerst gering, da Medien von Skandalen profitieren.

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