Krankenhaus Barmherzige Brüder und das Klinikum Dritter Orden vereinbaren engere Zusammenarbeit

Das Krankenhaus Barmherzige Brüder und das Klinikum Dritter Orden arbeiten künftig noch enger zusammen und bündeln damit ihre Kompetenz in der Patientenversorgung. Dadurch werden sich in Nymphenburg mehr als 2.800 Beschäftigte der beiden großen konfessionellen Krankenhäuser in der Landeshauptstadt um die medizinisch-pflegerische Betreuung und Versorgung der Münchner Bevölkerung kümmern.

„Seit vielen Jahren arbeiten beide Krankenhäuser schon eng zusammen“, so Markus Morell, der Sprecher der Geschäftsführung im Klinikum Dritter Orden. Und Dr. Nadine Schmid-Pogarell, Geschäftsführerin im Krankenhaus Barmherzige Brüder, ergänzt, „seit 2005 bilden wir gemeinsam in unserer Schule für Pflege München Pflegekräfte in der Krankenpflege aus. Ein Großteil der Auszubildenden verbleibt erfreulicherweise auch in unseren Krankenhäusern.“

Doch nicht nur die Ausbildung vereint die Krankenhäuser. Auch im Bereich der digitalen Weiterentwicklung findet ein reger Erfahrungsaustausch statt, da in beiden Häusern die Software des gleichen IT-Anbieters im Gesundheitswesen genutzt wird. Und aufgrund ähnlicher Abläufe und Strukturen in den Häusern werden schon seit einigen Jahren gemeinsame Lösungsstrategien gefunden und entsprechend umgesetzt.

Diagnostische Leistungen, die ausschließlich an einem Standort vorhanden sind, stehen ebenfalls seit geraumer Zeit den Patienten des anderen Krankenhauses als „Auftragsleistung“ zur Verfügung. Diese „kurzen Wege“ schätzen wir sehr, denn sie unterstützen uns essentiell in der Diagnostik und weiteren Versorgung unserer Patienten, findet Prof. Stephan Kellnar, der als Ärztlicher Direktor im Klinikum Dritter Orden die künftig noch engere Zusammenarbeit sehr positiv bewertet. „Auch die Weiterentwicklung der jetzt schon erfolgreich gelebten gemeinsamen Aus- und Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte in ein zukunftsfähiges, standortübergreifendes Ausbildungscurriculum ist ein weiterer wichtiger Aspekt der geplanten Partnerschaft“, ergänzt Prof. Christian Rust, der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Barmherzige Brüder.

Als in diesem Frühjahr zu Beginn der Corona-Pandemie verschiedene Produzenten von medizinischen Schutzmaterialien Lieferengpässe verzeichneten, wurde die Zusammenarbeit beider Kliniken bereits einem „Stresstest“ unterzogen. So wurden durch schnelle Absprachen zwischen den Geschäftsführungen beider Krankenhäuser und einer zielgerichteten Einkaufspolitik Versorgungsengpässe in der medizinischen und pflegerischen Patientenversorgung vermieden. Auch für die Mitarbeiter konnten durch die enge Zusammenarbeit Schutzmaterialien immer in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden.

Dass die gemeinsame Zusammenarbeit auch in der Zukunft gelingen wird, darüber ist sich die Geschäftsführung beider Krankenhäuser einig. „Wir kennen einander schon eine lange Zeit und bringen das für eine Partnerschaft notwendige Vertrauen und die gegenseitige Wertschätzung mit“, sind sich Schmid-Pogarell und Morell sicher. Was uns immer wieder in Gesprächen als Grundlage der strategischen Partnerschaft begleitet, sind die konfessionelle Zusammengehörigkeit und die christliche Werteorientierung, die von unseren Mitarbeitern mitgetragen und von Patienten und Angehörigen immer wieder gesucht und geschätzt werden.

Die Ziele der strategischen Partnerschaft stehen für beide Kliniken fest. Es geht darum, den Bestand und die Entwicklungsfähigkeit der Krankenhäuser im Münchner Nordwesten langfristig zu sichern und die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit gemeinsam zu stärken.

Im stark umkämpften Fachkräftemarkt in München ist es zusätzlich erforderlich, sich als attraktiver und sicherer Arbeitgeber mit individuellen Entwicklungsmöglichkeiten zu positionieren. Daher werden das Krankenhaus Barmherzige Brüder und das Klinikum Dritter Orden die Innovations- und Investitionsfähigkeiten beider Häuser nutzen und das medizinische Leistungsspektrum gemeinsam weiter ausbauen.

Über das Klinikum Dritter Orden

Das nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifizierte Klinikum Dritter Orden ist akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München mit 574 Betten und 44 Plätzen für teilstationäre Behandlung. Mehr als 1.900 Mitarbeiter setzen sich in der Vision des Klinikums für eine maximale medizinische, pflegerische und menschliche Versorgung der gut 35.000 stationären und ambulanten Patienten ein. Weitere 63.000 Patienten werden in den Notaufnahmen versorgt. Ein umfassendes Diagnose- und Therapieangebot für Patienten aller Altersstufen wird garantiert durch zehn Hauptabteilungen, fünf von Belegärzten betreuten Fachrichtungen und Kooperationen mit auf dem Klinikgelände niedergelassenen Kollegen im Herzkatheterlabor, der Strahlentherapie, der Dialyseeinheit und dem Diagnose- und Therapiezentrum (DTZ).

Besondere Schwerpunkte bilden die von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierte Chest Pain Unit und das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Onkologische Zentrum, das Erste dieser Art in München. Expertise von überregionaler Bedeutung besteht im Perinatalzentrum, in dem Risikoschwangerschaften, Früh- und Neugeborene umfassend betreut und angeborene Fehlbildungen operativ korrigiert werden.

Das Spektrum wird ergänzt durch ein Ambulantes Operationszentrum (AOZ), das Sozialpädiatrische Zentrum und das Therapie-Centrum für Essstörungen (TCE).

Die Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie ist von den Fachgesellschaften zertifiziert als Zentrum für Darmerkrankungen, für Schilddrüsenerkrankungen und als Zentrum für Minimal-invasive Chirurgie (MIC).

2018 haben die Deutschen Gesellschaften für Angiologie, Gefäßchirurgie/Gefäßmedizin, Nephrologie und Radiologie das Klinikum Dritter Orden als erstes interdisziplinär arbeitendes, regionales Shuntzentrum in Bayern anerkannt, eine Auszeichnung, die nur bei Nachweis der geforderten Qualifikation, Qualität und Mindestanzahl an Dialysezugangseingriffen ausgestellt wird. Darüber hinaus versorgt das Klinikum als zertifiziertes, lokales Traumazentrum verletzte Patienten rund um die Uhr. Rechtsträgerin ist die Kliniken Dritter Orden gGmbH, deren alleinige Gesellschafterin die Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens, K.d.ö.R, ist.

Über Barmherzige Brüder Krankenhaus gGmbH – Standort München –

Jährlich werden fast 50.000 Patienten stationär und ambulant von etwa 1.100 Mitarbeitern, davon 230 Ärztinnen und Ärzten und 740 Pflegekräften in den verschiedenen Fach- und Funktionsbereichen, im Krankenhaus Barmherzige Brüder betreut und versorgt. Die Klinik ist akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München sowie Lehrklinik der deutschen Akademie für Ernährungsmedizin und DIN EN ISO 9001:2008 / proCum Cert zertifiziert und verfügt über 405 Planbetten.

Die verschiedenen Kliniken sind: Anästhesiologie und Intensivmedizin, Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Department Gefäßchirurgie sowie dem Department für Hepato-Pankreato-Biliäre- (HPB-) Chirurgie, Innere Medizin I – Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin mit Sektion Akutgeriatrie und Department Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention (ZEP), Innere Medizin II – Kardiologie, Pneumologie und Notfallzentrum, Orthopädie und Unfallchirurgie mit den Sektionen Unfallchirurgie sowie Wirbelsäule und den Departments Fußorthopädie sowie Sportorthopädie, Palliativmedizin, Diagnostische und Interventionelle Radiologie sowie die Urologie.

Ergänzt wird das Versorgungsangebot des Krankenhauses Barmherzige Brüder München durch eine 24-Stunden-Notfallversorgung, ein Darmkrebs- und ein Leberkrebszentrum (jeweils Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert, zusammen bilden sie das von der DKG zertifizierte Viszeralonkologische Zentrum), die Blasentumorklinik, durch intensivmedizinische Schwerpunktversorgung mit dem ECMO-Modul (zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)), ein Pankreaskarzinomzentrum, das Nymphenburger Hernienzentrum

(Deutsche Herniengesellschaft zertifiziert), unser Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (ClarCert zertifiziert), ein regionales Traumazentrum

(TraumaNetzwerk DGU zertifiziert), eine Chest Pain Unit (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. zertifiziert)

und das Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention ZEP (zertifizierte Schwerpunktpraxis für Ernährungsmedizin, Bundesverband der Deutschen Ernährungsmediziner BDEM) sowie Ernährungsberatung und eine Tagesklinik für ambulante Operationen. Ebenfalls am Krankenhaus angegliedert ist die SAPV Spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Die Belegabteilung Gynäkologie vervollständigt das Leistungsspektrum des Krankenhauses.

Trägerin ist die Barmherzige Brüder gemeinnützige Krankenhaus GmbH.

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