Warum trifft Corona den Kulturbereich so hart?

Corona hat alles verändert und Corona hat vieles sichtbar gemacht. Dass die Seuche innerhalb von wenigen Tagen die ökonomischen Bedingungen der Künstlerinnen und Künstler und der kleinen kulturwirtschaftlichen Unternehmen zum Zusammenstürzen bringen konnte, zeigt, wie dünn das Eis der ökonomischen Absicherung der Frauen und Männer, die im Kulturmarkt arbeiten, ist.

  • Die neue Studie „Frauen und Männer im Kulturmarkt“ von Gabriele Schulz und Olaf Zimmermann ist jetzt auch kostenfrei als E-Book (pdf) erhältlich.

In der Studie wird auf den gesamten Bereich der Kulturberufe geschaut:

  • so z. B. auf die Angestellten im Buchhandel, Verlags- und Medienwirtschaft, Medien-, Informations- und Dokumentationsdiensten, Redaktion und Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Produkt- und Industriedesign, Technische Mediengestaltung, Innenarchitektur, Kunsthandwerk – Bildende Kunst, Kunsthandwerkliche Glas- und Keramikgestaltung, Kunsthandwerkliche Metallgestaltung, Musikinstrumentenbau, Theater-, Film- und Fernsehproduktion, Veranstaltungs-, Kamera- und Tontechnik, Bühnen- und Kostümbildnerei, Musik-, Gesangs- und Dirigententätigkeit, Schauspiel-, Tanz- und Bewegungskunst, Moderation und Unterhaltung, Ausstellen und Präsentieren in Museen und Lehren außerhalb der Schule,
  • ferner auf die Selbständigen in den Bereich Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Kunst, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt und Software-/Games-Industrie
  • sowie weiter auf die in der Künstlersozialkasse versicherten Künstlerinnen und Künstler in den Berufsgruppen Wort, Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Mitautor der Studie, Olaf Zimmermann, sagte: "Wenn man verstehen will, warum die Corona-Pandemie den Kulturbereich so stark trifft, muss man sich die Zahlen in unserem Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage im Kulturmarkt genau anschauen. Die Situation war für viele Kulturschaffende auch schon vor der Krise prekär. Wenn sich daran etwas nachhaltig ändern soll, muss neben der jetzt angelaufenen Hilfe in Not auch über Massnahmen nachgedacht werden, die die wirtschaftliche Situation im Kulturmarkt nachhaltig verbessern. In der Studie machen Gabriele Schulz und ich erste Vorschläge dazu."

Frauen und Männer im Kulturmarkt: Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage
Von Gabriele Schulz, Olaf Zimmermann
ISBN 978-3-947308-20-0,
508 Seiten, 28 x 21 cm, 24,80 €

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