Notbremsung in Bussen: Erst leicht, und dann fest

An einem Notbremsassistenten für Linienbusse, der trotz Vollbremsung verhindert, dass stehende Fahrgäste stürzen, arbeitet der Automobilzulieferer ZF. ZF-Forscher Richard Matthaei stellte auf dem Automobilkongress „Autonomes Fahren“ der Fachzeitschrift ATZ in Wiesbaden ein System vor, das beim Erkennen einer Notsituation erst kurz und leicht bremst, um den Fahrgästen die Möglichkeit gibt, sich festzuhalten und durch einen Ausfallschritt einen Sturz zu verhindern. Erst dann leitet das System eine Notbremsung ein. Laut Matthaei führt diese Strategie dazu, dass die Notbremsung stärker ausfallen kann, ohne dass Fahrgäste zu Schaden kommen. „Wenn die Bremse direkt scharf wirkt, sind die stehenden Fahrgäste überrascht und werden sich verletzen. Sinnvoller ist es, sanft in den Bremsvorgang hineinzugehen und dann die Bremskraft zu verstärken“, so Matthaei auf dem ATZ-Kongress. „Dadurch haben die Fahrgäste etwas mehr Zeit, sich festzuhalten und vielleicht sogar einen Ausfallschritt zu machen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.“

Setzt eine Notbremsung unvermittelt mit großer Kraft ein, stürzen die stehende Fahrgäste spätestens bei einer Verzögerung von 2 Metern pro Quadratsekunde (m/s2), ergab eine Testreihe von ZF. Wird die Bremskraft stetig gesteigert, stürzen die Fahrgäste bei 2,5 m/s2 Bremskraft. In beiden Fällen haben die Passagiere zu wenig Zeit, um sich ihren Griff zu festigen und stabiler zu stehen. Im dritten Szenario unternimmt der Assistent nur eine kurze und leichte Bremsung mit kurzer anschließender Pause, in der sich die stehenden Fahrgäste stabiler positionieren können. Erst dann wird die Bremskraft stark erhöht. Erst bei 3 m/s2 kommt es dann zu Stürzen, ergaben die Tests. 

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