Kinderchirurgische Fortbildung – notwendig und möglich

Leicht haben es sich die Verantwortlichen am St. Elisabethen-Krankenhaus in Lörrach nicht gemacht mit der Entscheidung, ob die jährliche Herbstfortbildung der Abteilung für Kinderchirurgie in Anbetracht der Pandemie-Lage stattfinden kann. Unter sehr strengen Auflagen mit einer stark limitierten Teilnehmeranzahl und in einem gut gelüfteten großen Saal konnte sich dann ein kleine, aber sehr interessierte Anzahl von Kinderärzten über die aktuellen Neuigkeiten auf dem Gebiet der Kinderchirurgie informieren.

Dr. Tobias Berberich, Chefarzt der Abteilung für Kinderchirurgie und Kinderurologie im St. Elisabethen-Krankenhaus, begrüßte die Teilnehmer und stellte zu Beginn das Hygienekonzept der Veranstaltung vor. Der Schwerpunkt der jährlich im Herbst stattfindenden Tagung lag heuer auf den Fortschritten in der Diagnostik bei kindlichen Knochenbrüchen sowie auf den Möglichkeiten, durch genaues Beobachten der kleinen Patienten eine Erkrankung oder Verletzung zu erkennen, ohne das Kind anfassen zu müssen. „Das hat nichts mit der Corona-Situation zu tun“ erläutert Chefarzt Berberich, „vielmehr mögen es Kinder generell nicht, wenn sie bei einer Untersuchung angefasst werden, umso mehr natürlich nach einer Verletzung. Hier gilt es aus der Beobachtung des Kindes herauszufinden, mit welchen Mitteln der Bildgebung zum Beispiel ein Knochenbruch am sichersten und schonendsten festgestellt werden kann“.

Zu diesem Thema präsentierte Frau Dr. Eva-Maria Baldas aus der Kinderklinik die Möglichkeiten, Knochenbrüche bei Kindern mit einer Ultraschalluntersuchung nachweisen zu können. An einer kleinen Patientin demonstrierte Dr. Baldas, wie einfach und deutlich sich zum Beispiel der Unterarm, der Unterschenkel und der Oberarm bei Kindern untersuchen lässt. Die Teilnehmer konnten so live mitverfolgen, wie aussagekräftig die Ultraschallbilder der kleinen Knochen beurteilt werden können. Da sehr viele der niedergelassenen Kinderärzte ein Ultraschallgerät in der Praxis zur Verfügung haben, war die einhellige Meinung der Kollegen, dass sie zukünftig bei Verdacht auf Unterarmbrüchen diese moderne Untersuchungsmethode anwenden wollen. Nachdem dann die modernen, speziell für Kinder zur Verfügung stehenden Schienen und Bandagen praktisch demonstriert wurden, stand den Teilnehmern alles notwendige Rüstzeug zur Verfügung, ihre kleinen Patienten fachgerecht zu untersuchen und zu behandeln. Wann und wie das St. Elisabethen-Krankenhaus dann mit seinen kinderchirurgischen Fachärzten zur Unterstützung bei komplizierteren Fällen in Anspruch genommen werden sollte, erläuterte Tobias Berberich in seinem Vortrag, bevor Dr. Hermann Hellmich, Leiter der Kinderorthopädie im „Eli“, die Besonderheiten der Untersuchungstechniken am Fuß und der Wirbelsäule bei Kindern demonstrierte. Nachdem Dr. Christian Lehr dann noch auf das sehr häufige Problem des Umknickens mit dem Sprunggelenk eingegangen war, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, an Übungsmodellen die moderne Wundversorgung mit Spezialklebern, die einen schmerzfreien Wundverschluss nach Platzwunden ermöglichen, zu trainieren.

Die Resonanz der Fortbildungsteilnehmer war durchwegs sehr gut und besonders hoben manche Kollegen die Möglichkeit hervor, mit den Spezialisten in ein direktes Gespräch zu kommen. Auch wenn die Begleitumstände dieses Jahr sehr schwierig waren, so zeigten sich die Organisatoren mehr als zufrieden mit dem Ablauf und freuten sich über das positive Feedback. Dr. Berberich verabschiedete die Teilnehmer und hofft darauf, dass nächstes Jahr dann wieder ohne Mund-Nasenschutz und ohne Abstandsregelung eine Fortbildungsveranstaltung in gewohntem Masse möglich sein wird. Denn trotz der Corona-Pandemie darf die medizinische Versorgung der kinderchirurgischen Patienten nicht ins Hintertreffen geraten und die Fortschritte auf diesem Gebiet müssen weitervermittelt werden.

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