Blick zurück nach vorn – mit Sympathie

Es war ein Blick zurück und gleichzeitig auch nach vorn – geprägt von gegenseitiger Sympathie und Wertschätzung. In der Bibliothek der Villa Reitzenstein empfing der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL ISTE-Präsident Peter Röhm und Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger zu einem Gedankenaustausch. Man kennt sich seit fast einem Jahrzehnt und schätzt sich, ohne gleichzeitig jeweils die kritische Distanz zu verloren zu haben. Ohne mineralische Rohstoffe geht es nicht und wird es nicht gehen, so eine der zentralen Aussagen des Landesvaters.

Das Treffen ließ sich ausgesprochen entspannt an. Man scherzte, zumal Peter Röhm erst wenige Stunden zuvor zum dritten Mal als Präsident des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e. V. gewählt worden war. „Ich muss nachsitzen, obwohl ich gerne mein Amt abgegeben hätte“, sagte er zu Kretschmann, der wiederum im kommenden Jahr seinerseits noch einmal bei den Landtagswahlen als Spitzenkandidat von Bündnis 90 / Die Grünen antritt und als ehemaliger Gymnasiallehrer für den Begriff „Nachsitzen“ durchaus fachliches Verständnis mitbrachte. Röhm konnte sich des Schmunzelns des Ministerpräsidenten also sicher sein.

Die ISTE-Spitze hatte Regisseur Søren Eiko Mielke und ein Kamerateam mitgebracht. Der Filmemacher und Entertainer bereitet eine filmische Dokumentation vor mit Blick auf das 75-jährige Bestehen des Verbandes im kommenden Jahr. Darin werden natürlich auch Politiker aus Bund und Land vorkommen und sich äußern – allen voran eben der Stuttgarter Regierungschef.

Im Interview entlockte Mielke diesem eine ganze Reihe interessanter Aussagen. So stellte Kretschmann fest, dass die „Rohstoffsicherung ein wichtiges Ziel der Landesregierung“ sei. Vieles ließe sich ohne mineralische Baustoffe gar nicht machen. Rohstoffgewinnung gehe zwangsläufig einher mit Eingriffen in die Natur, und dies sei immer auch von Konflikten begleitet. Aber Streit müsse man trotzdem zivilisiert austragen. Kretschmann wörtlich: „Es ist wichtig, dass man da beieinanderbleibt“.

Wichtig bei der Gewinnung heimischer Rohstoffe sei die Dezentralität der Lagerstätten. Je kürzer die Distanzen zwischen Gewinnungsstätte und Baustelle seien, desto besser sei dies für die Ökobilanz. „Insofern ist eine gute Verteilung von Abbaustätten übers Land im Interesse aller“, so der Ministerpräsident.

Als studierter Biologie würdigte Kretschmann die Biodiversität in Abbaustätten. Ehemalige Steinbrüche oder Kiesgruben stellten „Sonderbiotope“ dar, wo sich Fauna und Flora ansiedeln können, die es andernorts schwer haben. Vielfach gebe es dann eine größere Artenvielfalt als zuvor. Kretschmann: „Ich finde, es ist eine erfreuliche Sache, dass sich der Eingriff in die Natur später als vorteilhaft erweist. Das wissen Leute oft gar nicht.“

Der Ministerpräsident lobte insbesondere die Zusammenarbeit zwischen ISTE und NABU als „vorbildlich“. Kretschmann: „Ich wünsche beiden Verbänden, dass sie immer im guten Gespräch miteinander bleiben. Rohstoffgewinnung geht nicht ohne Eingriffe in die Natur. Aber bei der Rekultivierung muss man ihr etwas zurückgeben.“ Vertrauen zu schaffen und sich nicht unversöhnlich gegenüber zu stehen sei ein mühsames Geschäft, zu dem es aber keine Alternative gebe. Ministerpräsident Kretschmann: „Ich hatte immer den Eindruck, dass der ISTE das weiß und auch vorbildlich macht.“

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