„Wer Fritten isst, hilft der Landwirtschaft“

Wenngleich Frühling und Sommer nicht überall die Wünsche der Sonnenanbeter und Badegäste erfüllten – 2020 war und ist ein Kartoffeljahr. Die bayerischen Kartoffelbauern mit ihren rund 43.000 Hektar Anbaufläche – das entspricht rund 50.000 Fußballfeldern – erwarten eine gute Kartoffelernte mit guten Qualitäten.   

Eine günstige Niederschlagsverteilung in den Kartoffelanbauregionen und moderate Temperaturen sorgten für gute Wachstumsbedingungen. „Die Kartoffel braucht regelmäßig Wasser und warme Nächte und Tagestemperaturen von maximal 28 °C zum Wachsen, bei über 30 °C brechen die Bestände regelrecht zusammen“, sagt Konrad Zollner, Vorsitzender der Bayerischen Kartoffelbauern. „Als die Hitze Ende Juli und Anfang August kam, waren unsere Kartoffeln schon fertig.“  

Durch den verhältnismäßig kühlen Mai haben die Kartoffelpflanzen weniger Knollen je Staude angesetzt. Die Phase des Ansetzens passiert während der Blüte. Auch wenn die Kartoffelblüte nicht ertragsrelevant ist, sind die weißen oder violetten Felder eine schöner Anblick in der Landschaft. Das ist der Grund, warum die ersten Kartoffelpflanzen auch als Ziergewächs in Europa eingeführt wurden.  

Im Ergebnis präsentiert sich die Ernte 2020 mit ordentlichen Erträgen, guten Qualitäten und etwas größeren Kartoffeln. Im inländischen Frischmarkt, wo es überwiegend auf den guten Geschmack ankommt, stoßen die großen „Kaliber“ leicht auf Ablehnung. „Doch sie schmecken genauso gut und sind schneller geschält“, sagt Zollner. Bestens geeignet sind die großen Kartoffeln jedoch für die Herstellung von Pommes frites. Ein weiterer Effekt der diesjährigen Witterung: Die Kartoffeln sind nicht nur groß, sondern länglich oval. Daraus lassen sich besonders lange Pommes schneiden.  

Einen Wermutstropfen jedoch gibt es: Die gute Ernte trifft auf ein schwieriges Marktumfeld. Die fehlenden Großveranstaltungen sowie Einschränkungen in der Gastronomie haben die Nachfrage verändert. „Speisekartoffeln waren recht gut nachgefragt und laufen derzeit auf gutem Niveau. Verarbeitete Spezialitäten wie Knödel und Fritten werden jedoch überwiegend in der Gastronomie oder auf Volksfesten gegessen. Und diese größeren Events sind coronabedingt entfallen. Das trübt die gute Ertragslage“, sagt Johann Graf, Kartoffelreferent beim Bayerischen Bauernverband.  

„Die Kartoffel ist gesund und schmeckt in jeder Form, die Bayerische Kartoffelbranche ist breit aufgestellt und der Verbraucher kann ganzjährig auf bayerische Produkte zugreifen. Wer Kartoffeln isst, hilft der Landwirtschaft!“, betont  Konrad Zollner.

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