Neue Wertschöpfungsstudie für 2019 bestätigt: Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Kassel

Mit einem Umsatzplus von fast 100 Millionen Euro im Vergleich zu 2016 und rund 18,3 Millionen Aufenthaltstagen (2016: 16,2 Millionen) hat sich der Tages- und Übernachtungstourismus in Kassel innerhalb von nur drei Jahren eindrucksvoll weiterentwickelt. Das belegt eine neue Wertschöpfungsstudie für 2019, deren Ergebnisse jetzt vorgestellt wurden. Insgesamt betrug der in Kassel 2019 mit dem Tourismus generierte Bruttoumsatz 695,8 Millionen Euro (+15,75 %).

Die neue Studie unterstreicht die große wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Kassel. Eine Entwicklung, von der viele Branchen und letztlich alle Bürgerinnen und Bürger profitieren. Die Zahlen zeigen, dass sich Investitionen in den Tourismus lohnen. Auch in der Zukunft wird Kassel ein attraktives Reiseziel bleiben.   

Durchgeführt wurde die aktuelle Studie erneut von der dwif Consulting GmbH, die sich auf das Thema Wertschöpfung im Tourismus spezialisiert hat. Auftraggeber war wie 2016 die Kassel Marketing GmbH.  

Starkes Wachstum bei Tagesreisen und Übernachtungstourismus

Von den 18,2 Millionen ermittelten Aufenthaltstagen entfiel der Löwenanteil mit 87,1 % erneut auf privat oder geschäftlich motivierte Tagesreisen. Sie trugen mit 481,8 Mio. Euro (+13,57 %) auch am stärksten zum Umsatz bei und sind damit weiterhin das mit Abstand wichtigste Nachfragesegment.

Auch der Übernachtungstourismus kann sich über ein spürbares Wachstum freuen: So stieg die Zahl der Gästeübernachtungen um 8,22 % auf rund 2,37 Millionen. Gleichzeitig wurden in diesem Segment 214 Mio. Euro erwirtschaftet, was einer Steigerung um 13,65 % entspricht.  

„Sofatourismus“ trägt zur Wertschöpfung bei

Interessant ist auch ein Blick auf die für Übernachtungen genutzten Unterkunftsarten: Während 1,046 Millionen Nächte auf gewerbliche Beherbergungsbetriebe entfielen, weist die Studie für die sogenannten VFR-Übernachtungen bei Verwandten und Freunden einen hochgerechneten Wert von etwa 1,32 Millionen aus. Demnach trägt auch der „Sofatourismus“ nicht unerheblich zur touristischen Wertschöpfung in der documenta-Stadt bei.  

Ein Gewinn für viele Branchen

Doch wie verteilt sich der mit dem Tourismus in Kassel direkt erwirtschaftete Umsatz eigentlich auf unterschiedliche Wirtschaftszweige? Mit jeweils rund 40 % profitieren das Gastgewerbe und der Einzelhandel, gefolgt von den Dienstleistungsunternehmen mit rund 20 %. Letztlich – so das Ergebnis der Studie – gibt es jedoch kaum einen Wirtschaftszweig, der nicht vom Tourismus profitiert, ob direkt oder indirekt.  

Es zeigt, dass sich die Investitionen in den Ausbau der touristischen Infrastruktur als auch die intensive Vermarktung der Destination Kassel im Kultur- und Freizeittourismus sowie im Geschäftstourismus lohnen. Die Ergebnisse der Studie sind Basis und Grund genug, mit Zuversicht von einer schrittweisen Vitalisierung des Tourismus in Kassel auszugehen.  

Corona bremst das erste touristische Wachstum

So gut die Ergebnisse der Wertschöpfungsstudie für das vergangene Jahr auch ausfallen, die Corona-Pandemie hat den positiven Trend erst einmal kräftig ausgebremst: In Kassel und anderen hessischen Großstädten gingen die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2020 um bis zu 49 % zurück.

Mit frischen Ideen und Konzepten durch das Jahr

„Die Corona-Krise ist eine Zäsur für alle Betriebe, die im Tourismus ihr Geld verdienen“, sagt hierzu Andreas Bilo, Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH. „Dennoch blicken wir optimistisch in die Zukunft: Bereits jetzt zeigt sich, dass die Gästezahlen allmählich wieder steigen – und auch das kulturelle Leben in Kassel kommt langsam wieder in Fahrt.“  

Das sei vor allem auch dem großen Engagement der Kasseler Kultureinrichtungen zu verdanken, betont Andreas Bilo. Denn diese hätten sich gut auf die derzeitige Situation eingestellt und trügen mit kreativen Konzepten dazu bei, Einheimischen und Gästen auch in Zeiten von Corona ein attraktives Programm zu bieten.  

So waren die beliebten Bergparkkonzerte in diesem Jahr in abgespeckter Form im Biergarten des Kulturzentrums Schlachthof zu hören, während das Brüder Grimm Festival statt eines neuen Märchenmusicals eine Konzertreihe im Botanischen Garten präsentierte.  

Impulse 2021: Umfassende Maßnahmen zur Vitalisierung des Tourismus

„Die Ergebnisse der Wertschöpfungsstudie für 2019 haben erneut gezeigt, welches Potenzial die Reisedestination Kassel bietet“, so Andreas Bilo. „Deshalb stellen wir jetzt schon die Weichen dafür, den Tourismus zurück auf die Erfolgsspur zu bringen und eine Normalisierung im kommenden Jahr zu erreichen.“ 

Hierfür hat Kassel Marketing eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht. So startet eine Neuauflage der Kassel-Kampagne, gerade erst wurden mehrere neue Videoclips produziert, die im Rahmen der Kampagne Wow!Kassel die schönen und spannenden Facetten der documenta-Stadt zeigen. Neben den barocken Wasserspielen sind hier auch die „7.000 Eichen“ des weltbekannten Künstlers Joseph Beuys zu sehen, der im kommenden Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Weitere Themen sind das deutschlandweit einzigartige Museum für Sepulkralkultur, die attraktiven Park- und Gartenanlagen Kassels sowie herausragende Kasseler Hotels.  

Gleichzeitig sollen intensive Marketingmaßnahmen dazu beitragen, deutschlandweit und im benachbarten Ausland Menschen für eine Kasselreise zu begeistern. Hierzu zählen neben der Multichannel-Kampagne Wow!Kassel, die kontinuierlich aktualisiert wird, auch intensive Kooperationen mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) sowie der Hessenagentur.

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