Die Streuobstwerkstatt ist am Samstag gestartet

Wie wird aus Äpfeln Apfelsaft? Schmecken nicht alle Äpfel gleich? Und was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Fruchtsaft und Fruchtnektar? Diesen und weiteren Fragen gehen die Besucher der Streuobstwerkstatt unter Anleitung von Sindy Grambow, Diplombiologin und Geopark-vor-Ort-Begleiterin nach. Zukünftig sollen auf dem Privatgrundstück im Gewann Leimengrube in Schriesheim regelmäßig alle 2 Monate unterschiedliche Themen rund ums Streuobst bearbeitet werden. Am vergangenen Samstag stand die offizielle Eröffnung der Streuobstwerkstatt und das Keltern von Apfelsaft auf dem Programm.

Die neu gegründete Streuobstwerkstatt wird in Kooperation mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (UNESCO Global Geopark) durchgeführt.

Während des letzten Jahres wurde das Grundstück vor allem von Müll und Brombeeren befreit. Da der Zustand der Bäume stark gelitten hatte, hat die Biologin sich in diesem Jahr mit einen Förderantrag beim Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg beworben. Mit 3500 Euro konnten nun sowohl der Schnitt als auch der Nachschnitt der Obstbäume gesichert werden.

Für den dringend notwendigen Rettungsschnitt wurde ein Unternehmen aus Schönau beauftragt. Die Baumkletterer sicherten neben der alten, rund 70 Jahre alten Maikirsche, noch 19 weitere Bäume. „Es gibt hier einige Sorten, die bislang noch kein Pomologe genau bestimmen konnte“, erzählt die Streuobst-Pädagogin, „so etwa die alte Mostbirne am Anfang des Grundstücks. Das sind echte Kulturschätze, die es unbedingt zu bewahren gilt“. Auch von diesem Baum werden einige Birnen in die Kelter wandern.

Die nächsten Termine der Streuobstwerkstatt finden sich unter www.streuobstwerkstatt.de, www.geo-naturpark.de und in der Zeitschrift Geo-Naturpark aktuell. Auf Wunsch können weitere Zusatztermine angeboten werden, etwa für Kindergeburtstage, zum Korbwickeln oder Sensen. „Das sind zwei traditionelle Techniken, die fast schon vergessen sind. Sie gehören aber, wie die alten Obstsorten, zu unserem Kulturgut und sollten ebenfalls lebendig bleiben“, so die Biologin.

Den nächsten Termin, am 28. November können sich Interessierte schon mal vormerken, denn dann wird die Streuobst-Sorte des Jahres auf dem Grundstück gepflanzt. „Dem Geo-Naturpark ist es eine Herzensangelegenheit die heimischen Obstsorten zu erhalten und so haben wir die Auszeichnung „Obstsorte des Jahres“ ins Leben gerufen“, freut sich Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. In der Streuobstwerkstatt sieht sie ein Projekt, das genau diese Philosophie unterstützt und den Menschen authentisch und greifbar nahe bringt.

Infobox | Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

Weitere Informationen rund um den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, vielfältiges Infomaterial, Rad- und Wanderkarten sowie Tipps zu Erkundungstouren auf stillen Pfaden sind unter www.geo-naturpark.de zu finden. Alle Neuigkeiten gibt es auch auf der Facebook-Seite www.facebook.com/geo.naturpark. Wissenswertes rund um die Mountainbike-Trails hält die Internetseite www.mtb-geo-naturpark.de und der Instagram-Kanal „mtb_geo_naturpark“ bereit.

Mit dem ÖPNV (Haltestelle Zentgrafenstraße) :

Von der Haltestelle Zentgrafenstraße läuft man gleichnamige Straße bis Ecke Schönauer Straße biegt links Richtung Leutershausen in die die Schönauer Straße ein und folgt dieser immer geradeaus nach Norden. Man läuft am Spielplatz im Neubaugebiet „Solaris“ über einen kleine Fußgängerstichweg vorbei, bis über die Branichtunnelbrücke ins Feld.

Fußweg: 5 min.

Mit dem Auto:

Parkplätze gibt es am Friedhof Schriesheim, in der Leutershäuser Straße, von dort läuft man in nördliche Richtung nach Leutershausen über die zweite Branichtunnelbrücke und nimmt nach der Brücke direkt linker Hand den Schotterweg auf die B3 zu.

Die alte Mostbirne und die mächtige Maikirsche auf die man fast zuläuft sind kaum zu übersehen.

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