Bartmeisen zeigen Kletterakrobatik

Zurzeit lohnt sich ein Spaziergang auf dem Federseesteg besonders. Jetzt im Herbst kann man einen der hübschesten Schilfbewohner hautnah beim Turnen beobachten: die Bartmeise.

Als Schilfbewohner sind Bartmeisen wahre Kletterkünstler: Geschickt bewegen sie sich durch das Gewirr der Stängel, gehen in die Grätsche oder hängen kopfüber an den Halmen, um die Samenstände des Schilfs besser zerpflücken zu können. Auf dem Federseesteg kann man sie jetzt besonders gut beobachten. Wer die außergewöhnlichen Akrobaten erleben möchte, sollte sich vor allem in den Morgen- und Vormittagsstunden auf den Weg machen. Der beste Beobachtungspunkt liegt zwischen Aussichtsturm und Bootshütten. Oft verraten sie sich durch ihren charakteristischen Ruf, ein nasal klingendes „tschin tschin“.

Beste Beobachtungszeit ist vormittags

Bartmeisenmännchen sind leicht zu erkennen: sie sind auffallend apart mit ihrem grauen Kopf und den Flügelbinden aus Weiß, Schwarz und Hellbraun. Typisch ist der schwarze "Bart" aus verlängerten Federn. Die Weibchen sind fast einheitlich zimtbraun. Der Name Bartmeise täuscht: Mit den heimischen Kohl- und Blaumeisen sind Bartmeisen nicht verwandt.

Bartmeisen haben sich völlig an das Leben im Schilf angepasst. Im Sommer sind sie Insektenfresser. Um in der kalten Jahreszeit bei uns bleiben zu können, stellen sie ihre Ernährung um und fressen im Winter Schilfsamen. Weil deren harte Samenschalen ganz andere Ansprüche an das Verdauungssystem stellen als zarte Raupen und Mücken, legen sich die Bartmeisen im Herbst eine verdickte Magenwand zu – wie beispielsweise Hühner. Um die Samenschalen besser zerreiben zu können, picken sie Sandkörnchen auf.

Den akrobatischen Kletterkünstler und viele andere faszinierende Tiere und Pflanzen der Federseenatur kann man bei den Führungen des NABU-Naturschutzzentrums Federsee kennen lernen (Termine unter www.NABU-Federsee; Teilnahme nach Anmeldung unter Tel. 07582/1566).

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