Raffael. Vermächtnis und Inspiration

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Eine Präsentation der Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Ausstellungsort: Gemäldegalerie Alte Meister, Semper-Kabinett
14. August bis 8. November 2020

Kaum einem Künstler war eine so große Nachwirkung beschieden, wie dem „göttlichen“ Raffael. In seinem 500. Todesjahr widmet ihm die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) neben den Ausstellungen zu den Raffael-Bildteppichen sowie seinen Madonnenbildern (ab November 2020) noch eine dritte Präsentation. „Raffael. Vermächtnis und Inspiration“ zeigt das Nachleben seiner epochemachenden Kunst in der Ferrareser Malerei des 16. Jahrhunderts.

Mit dem 1540 entstandenen Triumph des Bacchus von Benvenuto Tisi, gen. Il Garofalo, bewahrt die Gemäldegalerie Alte Meister ein monumentales Schlüsselwerk der Raffael-Rezeption dieser Epoche. Tatsächlich hätte eigentlich Raffael selbst diese Darstellung im Auftrag von Alfonso d’Este, dem Herzog von Ferrara, für dessen Palast ausführen sollen. Aufgrund verschiedener Umstände und des frühen Todes des Künstlers kam es dazu aber nicht. Erst 20 Jahre später malte Garofalo das Werk auf Grundlage eines Entwurfes von Raffael. Dabei führte er dessen Ideen allerdings nicht einfach aus, sondern veränderte die Komposition und adaptierte die Anregungen der Vorlage für seine eigene Bildsprache. So entstand ein Meisterwerk für sich, in dem das große Vermächtnis Raffaels als Inspirationsquelle sichtbar wird.

Auch die Brüder Dosso und Battista Dossi arbeiteten zu dieser Zeit für die Herzöge von Ferrara. Der Erzengel Michael und der Heilige Georg, die von beiden zusammen gemalt wurden, greifen dabei ebenfalls auf Bilderfindungen Raffaels zurück, die durch Nachzeichnungen und Druckgraphik weit verbreitet waren. Drei weitere Werke der genannten Künstler mit allegorischen und religiösen Darstellungen vervollständigen die Präsentation im Semper-Kabinett.

Aktuelle Informationen zu Öffnungszeiten, Programm und Besuchsmodalitäten finden Sie jederzeit auf der Webseite der SKD www.skd.museum.

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