Von Motown bis Jazz: Musikhochburgen in den USA

Einmal pro Jahr die Ohren auf eine Klangreise schicken, sich für neue Musikstile öffnen, unbekannte und ungewöhnliche Kompositionen entdecken: Dazu ruft der Aktionstag „International Strange Music Day“ am 23. August auf, den es bereits seit 1998 gibt. Wenige Länder haben so viele Musikgenres hervorgebracht wie die USA. Vom Echo der Bluesgitarre in Chicago bis zum Klang von Soul und Rock’n’Roll in der Beale Street in Memphis – der Soundtrack Amerikas zeigt die Vielfalt der Nation und ihr Kaleidoskop der Kulturen. Visit The USA empfiehlt acht Destinationen mit ihren charakteristischen Musikstilen und hat für jedes Reiseziel eine passende Spotify-Playlist zusammengestellt.

Detroit, Michigan – Motown

Detroit hat durch zwei Dinge Weltruhm erlangt: Zum einen ist die Stadt die Heimat von vier US-Automobilherstellern, was ihr den Spitznamen „Motor City“ einbrachte, zum anderen exportierte Detroit seinen ganz eigenen Sound namens Motown in die Welt. In den 1960er Jahren gründete Barry Gordy Jr. Motown Records, die erste afroamerikanische Plattenfirma, die Musiker wie Stevie Wonder, The Jackson 5, The Temptations und The Supremes unter ihre Fittiche nahm. Der Motown-Sound eroberte sich einen festen Platz in der Popkultur, er verschmolz afroamerikanischen Soul mit Rhythm and Blues-Musik. Besucher von Detroit können sich im Motown Museum, untergebracht in dem ehemaligen Motown-Aufnahmestudio „Hitsville USA“, über die Entwicklung dieses besonderen Musikgenres informieren. Eine Detroit-Playlist von Visit The USA auf Spotify finden Sie hier.

Miami, Florida – Latin Pop/Salsa

Miami trägt den Beinamen „Hauptstadt Lateinamerikas“ und ist die Heimat verschiedener Kulturen, von denen jede ihre eigenen Rhythmen und Musikstile mitbringt. Vom dominikanischen Merengue über die kolumbianische Cumbia bis hin zum brasilianischen Samba – in der Musikstadt Miami mischen sich traditionelle lateinamerikanische Rhythmen auf faszinierende Art und Weise. In den 1930er und 40er Jahren wurden die Big Bands stark vom kubanischen Jazz beeinflusst, doch erst in den 1980er Jahren fand die lateinamerikanische Musik wirklich Zugang zur Popkultur, als die Musik von Gloria Estefan und der Miami Sound Machine Tanzmusik und Balladen auf Spanisch und Englisch aus den Radios und durch die Clubs schallte.

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Chicago, Illinois – Blues

Der Blues entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert als eine eigenständige Form schwarzer US-amerikanischer Folklore. Während des Ersten Weltkrieges, als viele Afroamerikaner aus dem ländlichen Süden auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen nach Norden zogen, brachten sie ihre Musik mit. Diese Entwicklung brachte viele Bluesmusiker wie Muddy Waters nach Chicago, wo sie sich schnell in die Herzen von Musikliebhabern spielten. Nacht- und Musikclubs suchten zu dieser Zeit nach starken Sounds, somit bedienten sich die Blues-Musiker mehr und mehr der E-Gitarre, um sich Gehör und ein Publikum zu verschaffen. Im Nachtclub Kingston Mines können Besucher nach wie vor diese klassische Chicagoer Blues-Atmosphäre erleben.

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Nashville, Tennessee – Country

Nashville lebt und atmet Musik, sie ist der rote Faden, der die Seele der Stadt mit ihren Menschen verbindet. Bekannt als „Amerikas Musikstadt Nummer 1“ ist Nashville gleichzeitig die Hauptstadt der Country-Musik und die Heimat der Country Music Hall of Fame, Gibson-Gitarren, der Radioshow Grand Ole Opry, des Ryman Auditoriums und mehrerer Plattenfirmen. In den 1940er und 50er Jahren zogen Bluegrass-Musiker wie Bill Monroe sowie das Duo Lester Flatt & Earl Scruggs nach Nashville, um dort aufzutreten und Aufnahmen zu machen. Diverse Auftritte im Fernsehen trugen dazu bei, die Popularität von Bluegrass- und Country-Musik, wie wir sie heute kennen, zu verbreiten. Große Namen wie Dolly Parton, Tim McCraw, Kenny Rogers und Taylor Swift taten ihre ersten musikalischen Schritte in der „Music City“. Live-Musik gibt es in Nashville in Hülle und Fülle, neben begehrten Adressen wie dem Ryman locken unzählige „Honky Tonk“-Bars.

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New York City, New York – Hip Hop

Die Anfänge des Hip Hop, der sich im Laufe des Zeit zum weltweiten Phänomen entwickelte, befinden sind in der South Bronx. In den späten 1970er Jahren begannen DJs auf großen Straßenfesten und Festivals, sich bei musikalischen Wettbewerben zu messen. Sie drehten und kratzten auf Soul- und Funkplatten, kreierten so neue Sounds und fügten oft provokante Verse oder Reime hinzu. Rappen ist heute eines der charakteristischen Merkmale in der Hip-Hop-Musik. Er ist reich an sprachlichen Bildern, Kreativität, Wortspielen und Metaphern, thematisch widmet er sich oft Themen wie Gesellschaft und sozialer Gerechtigkeit. Technologische Fortschritte ermöglichten es DJs wie Afrika Bambaataa, DJ Kool Herc und Grandmaster Flash, komplexe Rhythmen und Sounds zu kreieren.

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New Orleans, Louisiana – Jazz

New Orleans hat eine reiche Geschichte, die stark von den vielen Kulturen beeinflusst ist, die dort in den letzten 300 Jahren ihre Spuren hinterlassen haben. Frankreich, Spanien, Irland, Amerika, Afrika und Karibik: Einflüsse aus all diesen Ecken der Welt finden sich im Essen, in der Architektur, in den Traditionen und natürlich in der Musik der Stadt. New Orleans gilt als die Geburtsstätte des Jazz und war die einzige nordamerikanische Stadt, in der versklavte Schwarze sich öffentlich versammeln und ihre Musik spielen durften. Aus diesen musikalischen Zusammenkünften entwickelte sich eine neue Musikrichtung, eine Kombination aus afrikanischen Rhythmen, Volksliedern der versklavten Schwarzen und europäischer Blasmusik. Alle Formen des Jazz haben eines gemeinsam: das Motiv Freiheit und alles, was dazugehört. Louis Armstrong wuchs in diesem Umfeld auf und zeigte sein einzigartiges Talent auch im Norden der USA, wo er unzählige Musiker tief beeindruckte und beeinflusste.

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Los Angeles, Kalifornien – Pop, Rap und Rock

Los Angeles ist die Heimat zahlreicher Musikstars, Komponisten und Plattenfirmen, darunter das berühmte Capitol Records-Gebäude, das sich direkt vor der Skyline von LA befindet. Als unumstrittenes Zentrum der globalen Unterhaltungsindustrie laufen in der Stadt der Engel die Fäden aller Musikstile zusammen: Jazz von Charles Mingus, Surf-Rock der Beach Boys, psychedelischer Rock von Jim Morrison und The Doors, Hard Rock von Bands wie Van Halen und Guns N‘ Roses sowie Gangster-Rap von N.W.A., Snoop Dogg, Tupac und Cypress Hill. Wer Musik-Größen und Newcomer live hören will, wird in der legendären Walt Disney Concert Hall und an den vielen Open-Air-Veranstaltungsorten wie dem Hollywood Bowl fündig.

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Memphis, Tennessee – Rock ’n‘ Roll

Die Musikszene von Memphis erblühte in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als afroamerikanische Musiker, die den Mississippi hinauf und hinunter reisten, in der Stadt Halt machten. Heute ist die berüchtigte Beale Street, in der viele Clubs beheimatet sind, ein national anerkanntes Wahrzeichen der Musik. Viele Legenden der Musik haben hier angefangen, darunter Aretha Franklin, B.B. King und Roy Orbison. Das Sun Studio, in dem Künstler wie Elvis Presley ihre ersten Aufnahmen machten, ist noch immer für Besichtigungen geöffnet.

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Weitere Informationen zu Reisen in die USA unter www.visittheusa.de.

 

Über Brand USA

Brand USA, die offizielle touristische Marketingorganisation der Vereinigten Staaten von Amerika, wurde gegründet, um die USA weltweit als erstklassiges Reiseziel zu vermarkten. Die Aufgabe von Brand USA ist es, internationale Reisen in die USA zu fördern, um so den touristischen Beitrag an der Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Eine weitere Aufgabe der Public-Private-Partnership-Organisation ist es, das Image der Vereinigten Staaten weltweit zu verbessern. Gegründet als Corporation for Travel Promotion im Jahre 2010, begann die Organisation Brand USA ihre Arbeit im Mai 2011. Laut Studien von Oxford Economics konnten durch die Marketinginitiativen von Brand USA in den letzten sechs Jahren mehr als drei Millionen zusätzliche Besucher in den USA begrüßt werden, woraus eine wirtschaftliche Auswirkung von 21,8 Milliarden US-Dollar und durchschnittlich jährlich 52.000 zusätzliche Arbeitsstellen resultieren.

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