Studie: Der typische Naturkosmetiknutzer ist weiblich, jung und gut gebildet

Einer aktuellen Studie zufolge sind Naturkosmetiknutzer vornehmlich weiblich, jung und gut gebildet. Neben dem Wunsch, der eigenen Haut etwas Gutes zu tun, spielt bei der Nutzung naturbelassener Produkte zudem immer häufiger die Rücksichtnahme auf Natur und Umwelt eine entscheidende Rolle.

Das Hamburger Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat im April 2020, im Rahmen einer repräsentativen Umfrage, über sein Online-Panel www.befragmich.de 914 in Deutschland lebende Naturkosmetiknutzer zwischen 15 und 69 Jahren zum Thema Naturkosmetik befragt. Die Studie erhebt das Nutzungs- und Kaufverhalten sowie aktuelle Einstellungen der Naturkosmetiknutzer. Darüber hinaus gibt sie Aufschluss über die Bekanntheit, den Käuferanteil und das Image von 20 Naturkosmetikmarken.

Die bekanntesten Hersteller sind auch gleichzeitig am beliebtesten: Alverde (dm) (93 Prozent Markenbekanntheit), Lavera (89 Prozent) und Weleda (88 Prozent) belegen die Spitzenplätze. Darüber hinaus empfehlen 61 Prozent der Weleda-Kunden die Produkte uneingeschränkt weiter. Der DM-Eigenmarke Alverde wird zudem ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis attestiert und Lavera besticht unter Kennern durch Authentizität und Vertrauenswürdigkeit.

Die Ergebnisse der Studie zeigen: Nutzer von Naturkosmetik sind vornehmlich weiblich und jünger als 40 Jahre. Sie sind gut gebildet, berufstätig und leben verhältnismäßig häufig in urbanen Lebensräumen. Zudem stuft die Mehrheit die persönliche finanzielle Situation als gut bis sehr gut ein.

"In Anbetracht des noch weitgehend unangetasteten Absatzpotenzials bei Männern, sollten die Marktteilnehmer eine rasche Zielgruppenerweiterung innerhalb ihrer Kommunikationsstrategien anstreben“, stellt Studienleiterin Mara Mattes fest.

71 Prozent der Nutzer greifen regelmäßig zu naturbelassenen Gesichtspflegeprodukten. Dahinter folgen Produkte zur Körper- (66 Prozent) und Handpflege (55 Prozent). Knapp 60 Prozent der Nutzer investieren dafür monatlich weniger als 25 Euro und lediglich acht Prozent geben mehr als 60 Euro aus.

Drogeriemärkte sind nach wie vor der dominierende Absatzkanal: Vier von fünf Nutzern kaufen dort Naturkosmetik ein. Mit einigem Abstand dahinter folgen Apotheken und Online-Shops der Hersteller (jeweils 29 Prozent). Supermärkte und Discounter spielen aktuell noch eine untergeordnete Rolle.

Die überwiegende Mehrheit verwendet Naturkosmetik, um der eigenen Haut etwas Gutes zu tun. Zudem beabsichtigen 81 Prozent der Nutzer mit ihrem Verbraucherverhalten Rücksicht auf Natur und Umwelt zu nehmen. Mehr als die Hälfte lehnt die Verwendung herkömmlicher Kosmetik sogar grundsätzlich ab.

Für 57 Prozent der Naturkosmetiknutzer spielt dementsprechend die Hautverträglichkeit bei der Produktauswahl eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig achtet jeweils knapp die Hälfte auf eine tierversuchsfreie Produktion und ein mikroplastikfreies Produkt.

„Anbieter konventioneller Kosmetik richten ihre Produktplatzierung zunehmend auf Natürlichkeit bzw. Nachhaltigkeit aus und erschweren somit den Verbrauchern die Unterscheidung zwischen synthetischen und naturbelassenen Angeboten. Demnach sind Naturkosmetikhersteller angehalten, Maßnahmen zur eindeutigen Produktdifferenzierung zu ergreifen“, empfiehlt Thilo Kampffmeyer, Leiter Eigenstudien bei SPLENDID RESEARCH.

Die vollständige Studie gibt es unter www.splendid-research.com/studie-naturkosmetik

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SPLENDID RESEARCH ist ein internationales Marktforschungsinstitut und bietet qualitative und quantitative Markforschung an. Es betreut mittelständische Unternehmen und internationale Konzerne der Industrie-, Medien-, Handels- und Dienstleistungsbranche. SPLENDID RESEARCH bietet Umfragelösungen in 70 Ländern.

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