Pressemitteilung zum Welttag gegen Menschenhandel

Praktiker_innen in vorderster Linie sind beim Kampf gegen Menschen- und Kinderhandel unverzichtbar. Doch nur mit einem abgestimmten, schlüssigen und vertrauensvollen Zusammenwirken aller Beteiligten kann es gelingen, betroffene Kinder und Jugendliche zu schützen, ihnen Lebensperspektiven zu bieten und die Menschenhändler_innen zur Rechenschaft zu ziehen.

Am heutigen Welttag gegen Menschenhandel bedankt sich ECPAT Deutschland bei all denjenigen Fachkräften, die tagtäglich dazu beitragen, Menschenhandel zu beenden und die Lebensbedingungen der betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu verbessern: Polizeikräfte, Sozialarbeiter_innen, medizinisches Personal. Besonderer Dank gilt den in unserer Arbeitsgemeinschaft organisierten spezialisierten Fachberatungsstellen für Betroffene des Menschenhandels, u.a. der Dortmunder Mitternachtsmission, IN VIA Berlin, FiM – Frauenrecht ist Menschenrecht, Solwodi und KARO e.V.

Mehr als 70 Prozent aller weltweit identifizierten Betroffenen des Menschenhandels sind Frauen und Mädchen, laut den Vereinten Nationen. Von sexueller Ausbeutung bis hin zur erzwungenen Bettelei oder dem Zwang zur Begehung strafbarer Handlungen – Kinderhandel hat viele Formen. Die besondere Vulnerabilität betroffener Kinder erfordert von Praktiker_innen viel Feingefühl, Fachwissen und Geduld. Sie identifizieren, unterstützen, beraten die Minderjährigen, kämpfen für die Verwirklichung derer Rechte und setzen sich gegen die Straflosigkeit der Menschenhändler_innen ein.

Die Arbeit derjenigen, die in vorderster Linie stehen, ist unverzichtbar, doch ohne Zusammenarbeit kaum machbar. ECPAT Deutschland ruft daher Behörden zur stärkeren Kooperation auf: „Fachlich übergreifende Zusammenarbeit kommt direkt den betroffenen Kindern zugute. Das Bundeskooperationskonzept ‚Schutz und Hilfen bei Handel mit und Ausbeutung von Kindern‘ dient als  gute Orientierung, die von der Praxis für die Praxis entwickelt worden ist. Jetzt heißt es für Städte und Landkreise, die Initiative zu ergreifen, damit nachhaltige und starke Kinderschutz-Strukturen gegen Kinderhandel in ganz Deutschland entstehen“, so Dr. Dorothea Czarnecki, Kommissarische Geschäftsleitung von ECPAT Deutschland.

Die Fachstelle ECPAT Deutschland

Die Fachstelle und Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung wurde 2001 in Freiburg gegründet und ist Teil des Dachverbandes ECPAT International mit Sitz in Bangkok/Thailand. ECPAT Deutschland begleitet und unterstützt Institutionen, Kommunen und Landesregierungen bei der Umsetzung des Bundeskooperationskonzeptes „Schutz und Hilfen bei Handel mit und Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen“. ECPATs besonderer Fokus liegt dabei auf der praxisnahen Vermittlung von Handlungsorientierung für Fachkräfte und dem Aufbau stabiler Vernetzungsstrukturen gegen Kinderhandel.

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