Zum Start der Sommerferien hohe Nachfrage nach Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern

Wirtschaftliche Lage entspannt sich etwas / Aber Gefahr für viele Betriebe noch nicht gebannt
Im Zusammenhang mit den wieder geöffneten touristischen Bereichen entspannt sich die wirtschaftliche Lage in vielen Unternehmen laut Umfrage etwas, bleibt aber diffizil. Der Anteil der touristischen Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, die staatliche Hilfe benötigen, ist im Juni 2020 kleiner als in den Monaten zuvor: Waren dies im März noch 80 Prozent, so ist es im Juni nur noch die Hälfte. Mit der Wiederbelebung des Tourismus ab 18. Mai für Einheimische, ab 25. Mai für Gäste aus Deutschland und ab 15. Juni für internationale Gäste, sank die Anzahl der Mitarbeiter, die sich in Kurzarbeit befinden, auf rund 20 Prozent im Juni.
„Mit der 100-prozentigen Öffnung geht nicht unmittelbar eine 100-prozentige Sicherheit für die Unternehmen einher. Speziell auch in den Freizeit- oder Kulturbereichen ist der Betrieb aufgrund der geltenden Beschränkungen häufig nicht auskömmlich“, erläuterte Birgit Hesse. Insgesamt schätzt etwa ein Drittel der Quartiere anbietenden Unternehmen die wirtschaftliche Situation mittlerweile als sicher ein. Rund 44 Prozent nehmen dazu eine neutrale Position ein. Allerdings geben rund 25 Prozent an, dass der Betrieb weiter gefährdet beziehungsweise akut gefährdet ist. Birgit Hesse verwies auf die aktuellen Konjunkturprogramme, die zeitlich auf die Sommermonate begrenzt sind, nicht aber den Herbst und Winter überspannen – Monate, in denen Urlaub im Nordosten zwar auch zunehmend gefragt ist, deren Auslastungszahlen sich aber unter denen der Sommermonate bewegen. „Auch wenn die Erwartungen an Geschäfte und Umsätze im Sommer hoch sind, bleiben mit Blick auf den Herbst und Winter viele Fragezeichen stehen“, so Hesse weiter. Die Frage danach, ob ein durchschnittlicher Herbst zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit ausreicht, beantwortet mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (55 Prozent) mit Nein.
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