Hilfsprogramm für Ausbildungsbetriebe

Am 24. Juni 2020 hat die Bundesregierung ein Hilfsprogramm für kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe verabschiedet, das durch die Corona-Pandemie bedrohte Ausbildungsplätze sichern soll. Davon profitieren kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten. Die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) begrüßt die Maßnahme gemeinsam mit weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

Oberbürgermeister Klaus Mohrs sagt: „Die Corona-Pandemie hat große Auswirkungen auf die Gesellschaft und natürlich auch auf die vielen kleinen und mittleren Unternehmen in unserer Stadt. Ausbildungsbetriebe erhalten über das Hilfspaket nun konkrete finanzielle Unterstützung, was für die lokalen Firmen von großer Bedeutung ist. Es ist ein weiterer Beitrag zum Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.“

„Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Insofern ist dieser Impuls besonders für die Branchen zentral, die bereits über Fachkräftemangel klagen. Die Prämie der Bundesregierung ist somit eine kluge Investition in die Zukunft“, betont Dennis Weilmann, Wirtschaftsdezernent der Stadt Wolfsburg.

Jens Hofschröer, Geschäftsführer der WMG, führt weiter aus: „Mit diesem Programm wird den hiesigen Unternehmen in diesen unverändert herausfordernden Zeiten weiterer Rückhalt und zusätzliche Perspektive gegeben. Unser Bereich Wirtschaftsförderung wird weiterhin alles daransetzen, der hiesigen Wirtschaft bei Fragen oder Unterstützungsbedarfen bestmöglich zur Seite zu stehen.“

„Die Ausbildungsprämie setzt das wichtige Signal, dass die Unternehmen nicht alleingelassen werden. Richtig so! Denn die Corona-Krise darf nicht zu einer Krise der Ausbildung junger Menschen werden. Als IHK helfen wir jetzt bei der Vermittlung von Lehrstellen und haben unsere IHK-Lehrstellenbörse um eine Vermittlungsfunktion für von Insolvenz betroffene Auszubildende erweitert. Nehmen Sie unsere Hilfe und Beratung gern in Anspruch“, appelliert Michael Wilkens, Leiter IHK-Geschäftsstelle Wolfsburg.

Auch Claudius Nitschke, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Helmstedt-Wolfsburg, freut sich über das Hilfsprogramm: „Die Betriebe brauchen in nahezu allen Innungen Auszubildende, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Insofern ist diese Investition zielgerichtet und sinnvoll. Durch den vorhandenen Bewerbermangel fehlt es bereits an Nachwuchs im Handwerk. Vielen Betrieben kann somit kurzfristig etwas geholfen werden.“

Kernelement des Rettungsschirms ist eine Ausbildungsprämie für Betriebe mit bis zu 249 Mitarbeitern, die als Folge der Corona-Krise Kurzarbeit oder erhebliche Umsatzrückgänge verzeichnet haben: Für jeden Ausbildungsplatz, den Unternehmen zum Ausbildungsstart 2020 besetzen, erhalten sie 2.000 Euro, für neu geschaffene Ausbildungsplätze sogar 3.000 Euro.

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