Der 10. Mai ist Tag gegen den Schlaganfall

Der Tag gegen den Schlaganfall findet jedes Jahr am 10. Mai statt. Er wurde im Jahr 1999 durch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen. Ziel: Die Bevölkerung über Risikofaktoren, Schlaganfallsymptome und die Notwendigkeit einer schnellen Behandlung aufzuklären.

Gerade in der derzeitigen Krise ist der Aktionstag besonders wichtig. Denn Angaben der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zufolge ist zu beobachten, dass Patienten aktuell zögern, ins Krankenhaus zu gehen aus Sorge, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Auch ist zu befürchten, dass sie angesichts der Pandemie andere gesundheitliche Beschwerden „hinten anstellen“ – eine fatale Entscheidung. „Bei Verdacht auf einen Schlaganfall bitte sofort und unverzüglich reagieren!“, mahnt der Chefarzt der Neurologie am KWM-Standort Juliusspital, Prof. Dr. med. Mathias Mäurer. „Eine schnelle Behandlung ist überlebenswichtig! Es gibt auch in Zeiten von Corona keinen Grund, wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. In den Krankenhäusern sind alle Maßnahmen getroffen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Infizierte Patienten werden streng von anderen Erkrankten getrennt und überwacht.“

Was ist ein Schlaganfall?

Als Schlaganfall oder Apoplex bezeichnet man eine Durchblutungsstörung des Gehirns, die zu Störungen von Hirnfunktionen führen kann. Man unterscheidet einen Hirninfarkt, der durch einen Verschluss eines Gefäßes bedingt ist, von einer Hirnblutung, wie sie bei zu hohem Blutdruck auftreten kann. Infarkte machten etwa 85 % der Schlaganfälle aus.

Jedes Jahr erleiden ca. 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Das ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Tendenz steigend.

Heute weiß man jedoch, dass ca. 70 % der Schlaganfälle durch entsprechende Vorsorge zu verhindern sind. Ausgewogene Ernährung, Bewegung, Verzicht auf Rauchen sowie die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Vorhofflimmern sind die positiven Faktoren.

Wie erkenne ich einen Schlaganfall?

Ein Schlaganfall-Patient muss so schnell wie möglich in die Klinik gebracht werden. Die ersten Stunden entscheiden über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Der FAST-Test ist für jeden anwendbar und kann Leben retten:

  • FACE (Gesicht)
    Bitten Sie die Person, zu lächeln. Ist das Lächeln einseitig?
  • ARMS (Arme)
    Kann die Person die Arme nach vorne strecken und dabei die Handflächen nach oben drehen?
  • SPEECH (Sprechen)
    Sprechen unklar oder nicht möglich?
  • TIME (Zeit)
    Wählen Sie unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome. Zeit ist Hirn!

Das akute Auftreten neurologischer Reiz- oder Ausfallserscheinungen ist immer ein Notfall. In diesem Fall sollte unmittelbar der Rettungsdienst (Tel. 112) alarmiert werden, der über die Zentrale Notaufnahme des KWM-Juliusspitals für eine rasche Aufnahme auf die hochspezialisierte und zertifizierte ‚‚Schlaganfallstation“ (Stroke Unit) sorgt. Die Stroke Unit der Klinik für Neurologie bietet das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der modernen neurologischen Versorgung an. Hier werden rund um die Uhr die entsprechenden Standards zur Behandlung des akuten Schlaganfalls durchgeführt. Das Engagement gilt hier akut erkrankten Patienten und Schwerkranken, die nach Bedarf auch auf einer hervorragend ausgestatteten Intensivstation rund um die Uhr kompetent versorgt werden können.

Eine große Stärke der Stroke Unit liegt darin, dass die Patienten hier so früh wie möglich mit den Rehabilitationsmaßnahmen beginnen. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Logopäden wichtig.

Mehr Infos:

www.kwm-juliusspital.de/…
www.schlaganfall-hilfe.de

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