Zwischenbilanz zum Geschäftsjahr 2019/2020: nach Jubelmonaten in Schockstarre

Die Arosa Bergbahnen AG informiert über ein erstes Zwischen-Ergebnis per 31. März 2020 zum ablaufenden Geschäftsjahr 2019/2020. Ein traumhaft schöner Sommer 2019 mit vielen Sonnentagen und eine Rückkehr der Gäste zum Schneesport mit ausgezeichneten Schnee- und Wetterbedingungen gerade in den höher gelegenen Wintersportdestinationen wie Arosa Lenzerheide brachten der Arosa Bergbahnen AG im Geschäftsjahr 2019/2020 ein starkes Umsatzwachstum. Zumindest solange, bis die Coronavirus-Welle die Schweiz erfasste und die Schneesportgebiete am 14. März 2020 auf behördliche Anordnung abrupt schliessen mussten. Ein schmerzhafter Moment und der Beginn einer Krise, von der insbesondere die Tourismuswirtschaft noch lange betroffen sein wird.

In der fünften Austragung des Novemberhoch konnten die ersten Pisten am Hörnli am 16. November 2019 geöffnet werden. Obwohl die Schneifenster wegen den atmosphärischen Bedingungen kurz und anspruchsvoll waren, gelang es, auf den geplanten offiziellen Saisonstart Anfang Dezember zusammen mit der Lenzerheide ein breites Angebot für die Schneesportler zur Verfügung zu stellen. "Die feierliche Eröffnung der neuen 6er-Sesselbahn Brüggerhorn am 19. Dezember war nach jahrelanger Planung und Verschiebungen und trotz Föhnsturm am Einweihungstag ein erster Höhepunkt", wie Lorenzo Schmid, Präsident des Verwaltungsrates, rückblickend festhält. Die komfortable Bahn findet bei den Gästen grossen Anklang. Nach dem begehrten Neuschneezuwachs bis 25. Dezember folgten traumhafte Wintersporttage mit besten Bedingungen über das Neujahr bis Ende Januar 2020.

Per Ende Februar 2020 war gegenüber dem Vorjahr ein kräftiges Umsatzplus von TCHF 2’900 (+13 %) zu verzeichnen; die Ampeln auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr standen auf "grün". Die Umsatzeinbussen durch die behördlich auferlegte Schliessung des Skigebietes ab 14. März 2020 sind in der Gesamtleistung des Unternehmens per 31. März 2020 bereits deutlich sichtbar. Der Umsatz reduzierte sich um TCHF 453 oder 1,6 % gegenüber dem Vorjahr. In der Beherbergung ging das Hotel Hohenfels Ende September 2019 an den deutschen Reiseveranstalter Frosch Sportreisen in Pacht über. Das gemeinsame Schneesportgebiet Arosa Lenzerheide verzeichnete mit insgesamt 1,15 Mio. Gästeeintritten einen Rückgang von -9,7 %. Rückblickend auf die traumhaften März- und Aprilwochen wären für die Zeit ab dem Lockdown Mitte März 2020 nochmals richtig umsatzstarke Schneesporttage dringelegen.

Dennoch ist die Arosa Bergbahnen AG nach eigener Prognoserechnung mit einem hellblauen Auge davongekommen, wie Lorenzo Schmid erläutert: "Das Bergbahnunternehmen verliert bis zum Ende des Geschäftsjahres per 30. April 2020 einen Umsatz von insgesamt CHF 3,7 Mio. Die bis Ende Februar 2020 aufgebauten Reserven begünstigen, dass trotz Corona-Krise ein ansehnliches Geschäftsergebnis präsentiert werden kann und das Unternehmen gut aufgestellt bleibt." Dabei helfen das strenge Kostenmanagement ebenso wie auch die in Aussicht gestellte Kurzarbeit-Entschädigung für die rund 60 Jahresmitarbeitenden und die bis Mitte April 2020 im Arbeitsverhältnis stehenden 220 Saisonmitarbeitenden. Die endgültigen Resultate zur Jahresrechnung mit dem ausführlichen Geschäftsbericht werden zusammen mit der Einladung zur Generalversammlung Ende August 2020 veröffentlicht.

Prognose für Geschäftsjahr 2020/2021

Mit Blick in das neue Geschäftsjahr ab 1. Mai 2020 äussert sich Philipp Holenstein, Direktor der Arosa Bergbahnen AG, vorsichtig: "Trotz des sich abzeichnenden ansprechenden Geschäftsergebnisses 2019/2020 sind die wirtschaftlichen Konsequenzen zu SARS-CoV-2/COVID19 nicht absehbar. Im heutigen Zeitpunkt ist ungewiss, wie rasch die Lockerungen und Überwindungen aus dem Lockdown vor sich gehen." Der Verwaltungsrat beschäftigt sich mit verschiedenen Szenarien. Im Idealfall setzt eine Erholung ein und die inländischen Touristen bevorzugen für Ausflüge und Ferien die Destinationen in den Bergregionen. Im schlechtesten Fall flackert eine zweite Pandemiewelle im Herbst wieder auf, welche das Wintergeschäft 2020/2021 gefährdet. Das letztere Szenario wäre für Graubünden und die Tourismuswirtschaft hoch kritisch. In diesen schwierigen Zeiten sind laufende Lagebeurteilungen notwendig, wobei Zuversicht und eine Portion Mut nicht fehlen dürfen, um den eingeschlagenen Weg der qualitativen Weiterentwicklung des Schneesportgebiets und der Bergangebote weiterzuverfolgen. Nach Vorstellung von Philipp Holenstein sollen auch die verschiedenen Projekte am Berg dazu beitragen. Er gibt einen Überblick über die geplanten Kern-Investitionen im Sommer 2020:

  • Neubau Beschneiungsanlagen Piste 12 "Diamond Slope" am Brüggerhorn (Investition CHF 4,5 Mio.)
  • Bergrestaurant Sattelhütte, Sanierung Dach und Fassade mit Wärmedämmung (Investition TCHF 700)
  • Neubau Skidepot Tschuggen Ost (mit Luzi Sport, Investition TCHF 350)
  • Ersatzbeschaffung Pistenfahrzeug mit Winde (Investition TCHF 530)
  • LAW 2. Sektion, Laufwerk-Revision Mai/Juni (Investition TCHF 140)

Weitergehende Informationen zum Geschäftsjahr 2019/2020 mit den endgültigen Zahlen werden den Aktionären und Medien Ende August 2020 mit separater Post zugestellt. Die Generalversammlung findet am Samstag, 26. September 2020 statt und beginnt wie im Vorjahr um 14.30 Uhr mit anschliessendem Imbiss/Nachtessen in den Bergrestaurants.

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