Von Vorurteilen und Klischees

Klischees, Vorurteile, Stereotypen – egal, wie wir sie nennen, sie bestimmen nicht nur unseren Alltag zu Hause, sondern auch unseren Blick auf die Welt. So sind doch wirklich alle Kanadier nett, Inselaufenthalte bedeuten automatisch Entspannung und alle Kettenhotels sind gleich – oder etwa nicht? Wir gehen der Sache auf den Grund, blicken hinter die Kulissen und finden heraus, welche Vorurteile der Wahrheit entsprechen und welche in das Reich der Fantasie gehören.

INSEL IST GLEICH ENTSPANNUNG PUR?

Dass diese Gleichung zu kurz greift, stellt die Blumeninsel Madeira unter Beweis. Entspannung ist auf Madeira möglich, aber nur der halbe Spaß: Das madeirensische Sprichwort „Sempre em frente“ besagt „Immer vorwärts“ und steht symbolisch für die Madeira Ocean Trails (MOT).

Trailrunning, also das Laufen abseits asphaltierter Straßen, hat sich hier fest etabliert. Mit mehr als 20 Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade lädt Madeira Outdoorfans das gesamte Jahr über dazu ein, den Inselurlaub etwas anders zu erleben. Dabei geht es für die Läufer teils entlang der imposanten Küste oder hoch hinaus in die Berge – das Meer immer im Blick. Die Skyrunning-Pfade hingegen liegen ausschließlich im Gebirge und zeichnen sich durch technisch schwierige Abschnitte sowie starke Steigungen aus. Um die Strapazen zu belohnen, haben die Sportler von dort spektakuläre Aussichten.

NICHTS ALS WÜSTE IN AUSTRALIEN?

Das Northern Territory ist die Heimat des australischen Wahrzeichens Uluru, dem roten Riesen, der von endlos wirkender roter Wüste umgeben ist. Die Küsten des Kontinents sind tausende Kilometer entfernt, somit verbinden viele das Zentrum Australiens mit Trockenheit und Hitze. Zwar ist es durchaus sehr warm, für Abkühlung sorgen aber dutzende Natur-Pools im Outback: Bäche und Flüsse finden ihren Weg durch Wüste und Gestein und erschaffen vielerorts Oasen. Zudem gibt es im Northern Territory unterirdische Quellen, die an die Oberfläche sprudeln und natürliche Pools formen. Zu den schönsten zählt das idyllische, kilometertiefe Ellery Creek Hole inmitten des West MacDonnell National Parks. Zwei weitere pittoreske Naturpools befinden sich ebenfalls dort in den Schluchten von Glen Helen und Ormiston. In der Ormiston Gorge findet man ein 14 Meter tiefes, von Felsen eingerahmtes Wasserloch.

GIBT ES WIRKLICH NICHTS IN NORTH DAKOTA?

„Fly over States“ – so nennen viele Amerikaner die Staaten im Herzen des Landes. Denn dort gäbe es ja „nichts“, man könne also getrost drüber hinwegfliegen. Das Klischee stimmt – im Great American West Staat North Dakota mit seinen gerade mal 750.000 Einwohnern gibt es wirklich nichts – außer jede Menge unberührte Natur mit wilden „Badlands“, Bisonherden und schnurgeraden Straßen zwischen wogenden Weizen- und Sonnenblumenfeldern. In North Dakota weiß man um seine Nicht-Attraktivität unter den Landsleuten und macht sich gar einen Marketingspaß daraus: Allen Besuchern, die den Staat nachweislich als letzten der 50 US-Bundesstaaten besuchen, wird eine Urkunde und ein gratis T-Shirt des „Best for Last Club“ spendiert.

GIBT ES EIN PREISWERTES MONACO?

Der zweitkleinste Staat der Welt, der weit über seine Grenzen hinaus für luxuriöse Hotels, Jetset-Glamour und Casinos bekannt ist, mag nicht die erste Adresse für Budgetreisen sein. Doch das Fürstentum lässt sich auch mit kleinerem Reiseetat erkunden. Beispielsweise finden Besucher in Monaco preisgekrönte Designhotels, hübsche Pensionen und Restaurants mit viel Charme – passend für den kleineren Geldbeutel. Namhafte Designer haben im Novotel Monte-Carlo, welches nur wenige Gehminuten vom berühmten Casino entfernt liegt, ihre Handschrift hinterlassen, darunter der Franzose Philippe Starck. In der Nebensaison ist das Doppelzimmer mit Premium-Ausblick auf den Hafen und den Prinzenpalast bereits ab rund 160 Euro zu haben. Monacos hübsche Markthalle im Stadtbezirk La Condamine gilt als Geheimtipp fernab des Trubels. Neben den obligatorischen Gemüse- und Obstständen kredenzen kleine Bistros monegassische Spezialitäten, französische Leckerbissen und internationale Gerichte zum kleinen Preis.

LONESOME COWBOY IN TEXAS?

Einsam reitet der Cowboy durch die staubige Prärie. Glühende Hitze und das unüberhörbare Schnauben seines Pferdes sind seine einzigen Begleiter. Sand rinnt aus seinem Stiefel, als er sich an einem kleinen Rinnsal niederlässt, um zu rasten. Klischee – adé! Wäre der Cowboy doch nur ins Hill Country geritten: Sattgrüne Wiesen, bunte Wildblumenfelder, Weinreben und sogar Palmen hätten ihn hier erwartet – ganz abzusehen von den wasserreichen Flüssen Llano, Colorado und Guadelupe. Auf letzterem lässt es sich bei New Braunfels sogar teils gemächlich, teils abenteuerlich beim Tubing entlanggleiten. Auch wenn die Sommer heiß sind, kann es im Hill Country in den Wintermonaten bis zu zehn Grad kühler werden als im restlichen Texas – hier hätte sich der Cowboy sicherlich wohl gefühlt.

SIND KETTENHOTELS ALLE GLEICH?

Das Courtyard Marriott Oberpfaffenhofen südlich von München fällt bereits durch seine Lage auf, denn es befindet sich vor den Toren der Landeshauptstadt, umgeben von Seen. Doch gerade in diesen Zeiten zieht es uns Menschen vermehrt in die weitläufige Natur, fernab der Massen. Ein großer Standortvorteil dieses sehr persönlich geführten Hauses, in dem viel Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität gelegt wird. So kommt der Honig beim Frühstücksbuffet zum Beispiel nicht aus einer Plastikpackung, sondern gleich vom Dach. Dort sind sechs Bienenvölker als „fleißige Hotelmitarbeiter“ ständig bei der Arbeit, um auf ihre Weise einen Beitrag zu leisten und die Gäste glücklich zu machen. Des Weiteren kommen viele Produkte direkt aus der Region.

Nicht verwunderlich, dass bei all der Hingabe die Hotelmitarbeiter nicht aus aller Herren Länder stammen, sondern allesamt aus dem süddeutschen Raum.

GEHT OHNE BOOTSFÜHRERSCHEIN NICHTS?

Mit dem eigenen Boot auf Entdeckungstour gehen und selbst Kapitän zu sein zählt zu den größten Träumen vieler Reisender. Was einige nicht wissen: Mit den Hausbooten von Locaboat Holidays geht der Wunsch ohne Führerschein in Erfüllung. Zur Auswahl stehen Boote für zwei bis zwölf Passagiere, alle sind mit einer Küche, komfortablen Kabinen mit Badezimmern und viel Stauraum ausgestattet. Locaboat hat in den 70er-Jahren sogar ein eigenes Boot entwickelt, das den Urlaub auf Flüssen und Kanälen selbst für Anfänger entspannt gestaltet. Und so geht die Reise mit dem Hausboot in einige der schönsten Naturparadiese Europas: die Mecklenburgische Seenplatte und Brandenburg, die Lagune von Venedig, Irland, die Niederlande und diverse Destinationen in Frankreich von Nord bis Süd.

NICHTS ALS STRAND IN FLORIDA?

Sonne, Palmen, Strände – Florida! Das Klischee stimmt – ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn abseits sowohl der Atlantikküste im Osten als auch der Golfküste im Westen gibt es unzählige Beispiele, welche die bekannten Stereotypen über Florida gründlich widerlegen. In Ocala in Zentralflorida etwa suchen Urlauber vergeblich Strände: Stattdessen finden sie hier Canyons, durch die sie in fast 50 Metern Höhe an einer Zipline hindurchsausen können. Knapp 300 Kilometer weiter nördlich, südlich der Hauptstadt Tallahassee, befindet sich Wakulla Springs, eine der größten und tiefsten Süßwasserquellen der Welt. Und in Marianna, an der Grenze zu Alabama, bestaunen Reisende Stalagmiten, wenn sie in den Höhlen des Florida Caverns State Park den Sunshine State von unten bestaunen.

NUR KÄSE UND WEIN AN DER FRANZÖSISCHEN ATLANTIKKÜSTE?

Sie lieben Käse, bestehen auf Drei-Gänge Menüs und ohne einen guten Wein ist jede Mahlzeit belanglos. Die Rede ist von unseren französischen Nachbarn, die – laut weit verbreitetem Stereotyp – ihre Baskenmützen wenn überhaupt zum Schlafen absetzen und nur mit Baguette in der Hand durch die Landschaft ziehen. Tatsache ist jedoch, dass Franzosen nur minimal mehr Käse essen als Deutsche – 26,4 Kilogramm pro Kopf im Vergleich zu 23,93 Kilogramm in Deutschland – und sich weniger häufig auswärts bekochen lassen als unsereins. Bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 42 Litern Wein kann jedoch nur die deutsche Bierlust dem alkoholisierten Traubensaft den Rang ablaufen. Wie gut, dass Vielfalt geboten ist und zum Beispiel an Frankreichs Atlantikküste regionale Produkte im Vordergrund stehen: vom baskischen Schafskäse „Ardi Gasna“, den Bioweinen aus der Domaine Saint Nicholas bis hin zu edlen Tropfen aus Bordeaux und dem Loiretal oder süßen Delikatessen wie Canelés und den muffinähnlichen „Pastis Landais“.

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