COVID-19-Infektionen in der Onkologie des UKE aufgetreten

Im Bereich der Onkologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind in der vergangenen Woche rund 20 Patientinnen und Patienten sowie rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen positiv auf das neuartigen Corona-Virus getestet worden. Die zuständigen Behörden wurden unmittelbar informiert und die Hygiene-Maßnahmen sofort angepasst. 18 Patientinnen und Patienten werden noch stationär betreut, darunter drei intensivmedizinisch. Bei den Erkrankten handelt es sich um Menschen, die unter Krebserkrankungen leiden, hautsächlich Leukämie- und Lymphomerkrankte. Die infizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Isolation. Derzeit werden unter Hochdruck die Infektionswege aufgearbeitet.

„Wir nehmen die COVID-19-Infektionen gerade in diesem sensiblen Bereich des UKE sehr ernst und haben sofort nach Bekanntwerden der ersten Infektion alle Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der onkologischen Stationen auf das neuartige Corona-Virus getestet. Wir bedauern, dass es zu diesen Infektionen gekommen ist, gerade weil uns der Schutz unserer Patientinnen und Patienten besonders am Herzen liegt und wir die Hygieneempfehlungen des Robert Koch-Instituts im UKE stringent umsetzen und teilweise sogar übertreffen“, sagt Joachim Prölß, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement sowie Vorstandsmitglied des UKE.

„Die onkologische Therapie der infizierten Patientinnen und Patienten ist weiterhin gesichert. Sie werden durch unser onkologisches Fachpersonal versorgt. Zum Schutz unserer anderen Patientinnen und Patienten werden die COVID-19-Patienten allerdings auf spezifischen Stationen außerhalb des Zentrums für Onkologie isoliert behandelt. Darüber hinaus werden alle im Zentrum befindlichen Patienten regelhaft auf das neuartige Corona-Virus getestet. Vorsorglich werden auch alle stationären Neuaufnahmen vor ihrer Aufnahme auf das neuartige Corona-Virus getestet“, sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE.

„Aktuell untersuchen wir die möglichen Infektionswege. Dabei wird auch geprüft, ob jemand vielleicht unbewusst, weil er selbst keine Symptome einer COVID-19-Infektion gezeigt hatte, den Erreger weitergegeben hat. Es ist davon auszugehen, dass die Infektionen nicht auf eine Einzelperson zurückzuführen sind. Um den Schutz unserer Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen, haben wir die Hygienemaßnahmen auf den onkologischen Stationen angepasst. Das Personal arbeitet dort bis auf Weiteres unter den erforderlichen besonderen Schutzmaßnahmen“, sagt Prof. Dr. Johannes K.-M. Knobloch, Leiter der Krankenhaushygiene des UKE.

Über Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit mehr als 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Gemeinsam mit seinem Universitären Herz- und Gefäßzentrum und der Martini-Klinik verfügt das UKE über mehr als 1.730 Betten und behandelt pro Jahr rund 507.000 Patientinnen und Patienten. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.300 Mediziner und Zahnmediziner aus.

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